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Winterdepression oder Herbstblues – Depressive Verstimmungen

Naturheilkunde
Bei einem Herbstblues oder auch Winterdepression genannt handelt es sich bei den meisten von uns um eine saisonale depressive Verstimmung, die viele von uns nur zu gut kennen. Der Sommer ist vorbei, so auch der Urlaub, die Sonne, die uns morgens einen schönen Tag verspricht, die langen lauen schönen Abende, an denen wir uns im Freien aufhalten konnten. Wir bemerken, dass die Tage kürzer werden, die Temperaturen sinken und das Wetter eher kühl, regnerisch und windig ist als sonnig: Der Herbst ist da!

Wenn wir nicht müssen, gehen wir bei Schmuddelwetter nicht vor die Tür, sind lustlos und antriebslos. Dieser Jahreszeitenwechsel schlägt vielen aufs Gemüt und man spricht vom sogenannten Herbstblues. Jetzt ist es wichtig, der Seele Gutes zu tun und wieder Licht in die dunkle Jahreszeit zu bringen. Denn wenn es der Seele gut geht, ist das auch für den Körper gesünder. Längerer Seelenschmerz verursacht, dass die Botenstoffe, mit denen die Nervenzellen kommunizieren, nicht mehr richtig arbeiten können und Zellen absterben.
Inhalt

Wann sollte man bei einem Stimmungstief zum Arzt gehen?
Depressive Verstimmung – Was kann man selbst dagegen tun?
Lächeln gegen das Stimmungstief
Entspannung durch Yoga und Meditation
Farben beeinflussen unsere Stimmung
Verwöhnprogramm mit Duftlampen
Fit durch Wechselduschen
Gegen den Herbstblues mit Schüssler-Salzen
Johanniskraut gegen Herbstblues (Winterdepression)
Sonnenmangel – Hilft das Solarium!
Den Herbstblues aushalten – Der nächste Sommer kommt bestimmt
Wann sollte man bei einem Stimmungstief zum Arzt gehen?

Bei jedem dritten Deutschen drückt der Mangel an Sonne auf die Stimmung. Dadurch schwächelt das Immunsystem und Symptome wie Herzrasen, entzündete Magen- und Darmschleimhäute können sich entwickeln sowie auch depressive Erkrankungen. Dieser Mangel an Sonnenlicht sorgt im Gehirn über den Nucleus suprachiasmaticus („die innere Uhr“) dafür, dass die Zirbeldrüse die Produktion des Schlafhormons Melatonin erhöht. Die Fachleute sprechen hierbei von einer Saisonal abhängigen Depression (SAD). Durch den Lichtmangel wird die Produktion des Glückshormons, das stimmungsaufhellend und antriebssteigernd wirkt, gehemmt. Das gleiche gilt für die Botenstoffe Noradrenalin und Dopamin. Müdigkeit und Niedergeschlagenheit machen sich breit. So ein Stimmungstief, auch über ein paar Tage hinweg, ist zwar nicht schön aber meist kein Grund zur Sorge.

Ein Warnsignal ist diese depressive Verstimmung jedoch, wenn sie länger als ein bis zwei Wochen anhält und auch der Zuspruch von Familie und Freunde keine Besserung bringt. „In diesem Fall sollte man zum Arzt gehen“, rät Joachim Bauer, Facharzt für Psychosomatische Medizin und Professor an der Universität Freiburg. Denn dann könnte auch eine Depression die Ursache sein.
Depressive Verstimmung – Was kann man selbst dagegen tun?

Wenn sich aber der typische „Herbstblues“ mit den dazugehörigen Symptomen wie Niedergeschlagenheit und Lustlosigkeit bei Ihnen breit macht, sollten Sie dagegen wirken. Ganz wichtig dabei: Runter vom Sofa und raus an die frische Luft. Bewegung in jeglicher Form, ob Joggen, Radfahren oder einfach nur Spaziergänge bewirken meist eine Besserung des Zustands, was auch daran liegt, dass unser Körper bei Bewegung Glückshormone ausschüttet.

Auch bei Regen und Wind sollte man den „inneren Schweinehund“ überwinden und wenigsten einen kleinen Spaziergang machen.

Daheim ist es wichtig, sich auf die ungemütliche Jahreszeit einzulassen, nämlich indem man es sich gemütlich macht, z. B. ein Buch lesen, Musik hören oder Fernsehen. Das müssen Sie übrigens keineswegs allein tun – im Gegenteil, es ist sogar ratsam, wenn Sie Ihre Freizeit oft mit den Menschen verbringen, die Sie mögen. Gerade soziale Kontakte wirken wie ein gutes Antidepressivum.
Innerer Unruhe- Ursachen
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Lächeln gegen das Stimmungstief

Achten Sie mal darauf: Wenn Sie im Frühjahr oder Sommer draußen Menschen begegnen, haben viele einen entspannten Gesichtsausdruck oder lächeln sogar. Im Herbst dagegen wirken viele Menschen griesgrämig. Versuchen Sie doch einmal auch in dieser Jahreszeit zu lächeln, denn auch beim Lächeln werden Glückshormone freigesetzt, was der Seele gut tut.
Lächeln gegen das Stimmungstief
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Entspannung durch Yoga und Meditation

Yoga oder auch Meditation sind echte Seelenpfleger. Gerade wenn Sie diese innere Unruhe verspüren. Es gibt anleitende Bücher und DVDs dazu. Oder Sie schließen sich einem Kurs an. Diese Kurse werden in den meisten Stadtteilen angeboten.
Farben beeinflussen unsere Stimmung

Wenn schon das Wetter grau in grau ist, warum dann auch Ihre Kleidung. Bringen Sie Farbe in Ihren Alltag. Zum Beispiel ein buntes Halstuch oder ein farbiger Pullover oder in der Wohnung einen Früchtekorb oder Blumen. Gelbe und orange Farben wirken stimmungsaufhellend. Rot schenkt Energie und Grün erfrischt.
Verwöhnprogramm mit Duftlampen

Wer mag, kann sich mit Duftlampen verwöhnen. Ätherische Öle enthalten bestimmte Moleküle, die in die Nase und von dort als Signal ins limbische System gelangen und hier die Ausschüttung neurochemischer Stoffe anregen. Lavendel- und Bergamottöl zum Beispiel regen die Serotoninproduktion an, Mandarinenöl stellt das seelische Gleichgewicht wieder her, indem es für mehr Noradrenalin und Dopamin im Körper sorgt. Diese Öle können auch in die Badewanne geträufelt werden.
Fit durch Wechselduschen

Sehr belebend und stimmungsaufhellend wirken Wechselduschen - Durchblutung und Stoffwechsel werden angeregt. Am besten an Armen und Beinen beginnen und zur Körpermitte und dem Herzen hin duschen, so dass sich der Körper an das kalte Wasser gewöhnen kann.
Gegen den Herbstblues mit Schüssler-Salzen

Schüssler-Salze können seelische Beschwerden lindern und das Allgemeinbefinden verbessern. Dies gilt auch für die depressive Verstimmung, die wir im Herbst verspüren. Aber Achtung: Warnsignale, die auf eine echte Depression hindeuten, müssen unbedingt von einem Arzt abgeklärt werden.

Folgende Schüssler-Salze sind empfehlenswert

Schüsslersalz Nr.5 - Kalium Phosphoricum

  • bei depressiven Verstimmungen mit Traurigkeit und Antriebslosigkeit
  • bei nervösen Schlafstörungen (sollte aber tagsüber genommen werden, da es direkt vor dem Schlafengehen leicht anregend wirkt)
  • bei Erschöpfung (zusammen mit Nr.2 und Nr.8)

Schüsslersalz Nr.7 - Magnesium Phosphoricum

  • zur Entspannung z.B. am Abend
  • bei Einschlafschwierigkeiten

Schüsslersalz Nr.8 - Natrium Chloratum

  • bei depressiven Verstimmungen
  • bei Weinerlichkeit
  • bei Frustration, Verschlossenheit, Selbstmitleid, Empfindlichkeit

Dosierung der Salze

3 x täglich 1 - 2 Tabletten auf der Zunge zergehen lassen oder in Wasser auflösen und trinken.
Johanniskraut gegen Herbstblues (Winterdepression)

Gegen depressive Verstimmungen können Ihnen Arzneimittel mit Johanniskraut-Extrakten helfen. "Johanniskraut-Extrakte sind, hoch dosiert, eine wichtige Behandlungsmöglichkeit gegen depressive Verstimmungen. „Die meisten freiverkäuflichen Johanniskrautmittel sind unterdosiert und damit wirkungslos", so die Präsidentin der Bundesapothekerkammer Erika Fink. Sie rät, pro Tag mindestens 600 bis 900 Milligramm eines Johanniskraut-Extrakts einzunehmen. Für die Selbstmedikation gibt es entsprechende rezeptfreie Arzneimittel in der Apotheke. Sie erhalten Johanniskraut als ätherisches Öl, getrocknetes Kraut für Tee, Tinktur und Fertigpräparat in der Apotheke.

Vor der Einnahme von Johanniskraut sollte man wissen, dass die stimmungsbelebende Wirkung nicht unmittelbar einsetzt, sondern erst nach Wochen (mindestens zwei bis sechs Wochen und länger). Auch Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten sind wichtig zu wissen, so z. B. setzt das Johanniskraut-Extrakt die Wirkung der Antibabypille herab.

Besser ist es, bevor Sie mit Johanniskraut kuren, einen Arzt zu Rate zu ziehen.
Fit durch Wechselduschen
Bild: Fotolia
Sonnenmangel – Hilft das Solarium!

Ganz klar – nein. Das Sonnenlicht muss nämlich über die Augen in das Gehirn gelangen, um die Wachmacherhormone zu produzieren. Die ultraviolette Bestrahlung, nehmen wir aber nur über unsere Haut auf, da die Augen auf der Sonnenbank unbedingt geschlossen bleiben müssen.
Den Herbstblues aushalten – Der nächste Sommer kommt bestimmt

Die dunkle Jahreszeit ist eine Zeit, die viele von uns ausbremst und vielleicht ist das auch gut so. Es ist auch wichtig, einmal düstere Gedanken zuzulassen oder über unangenehme Dinge nachzudenken. Auch traurige Gedanken gehören zum Leben dazu. Nur wenn wir merken, dass wir aus dem „Loch“, in das wir hineinzutrudeln drohen nicht mehr herauszukommen, müssen wir entgegenwirken und uns durch positives Denken und Handeln am Schopf wieder herausziehen. Die zuvor genannten Maßnahmen können uns dabei unterstützen.
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
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