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Unfruchtbar durch Ibuprofen

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Für Diskussion sorgt eine neue Studie über Ibuprofen in hohen Dosen. Nach dieser aktuellen Studie kann Ibuprofen in hohen Dosen eingenommen die Fruchtbarkeit von Männern beeinflussen.

Ibuprofen ist eins der meistverkauften Schmerzmittel in Deutschland. Ob bei Kopf-, Glieder-, Muskel-, Gelenk- oder Zahnschmerzen wird von den Deutschen gerne Ibuprofen eingenommen. Mehr als eine Milliarde Euro geben die Verbraucher jährlich für Medikamente mit den Wirkstoffen Azetylsalizsäure (ASS), Paracetamol, Diclofenac oder Ibuprofen aus.

Die aktuelle Studie wurde von einem internationalen Forscherteam im Fachblatt „Proceedings of the National Academy of Sciences“ (PNAS) veröffentlicht.
Fruchtbarkeit- hormonelle Veränderungen
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Glaubt man dem Forscherteam soll das Schmerzmittel die Hormonproduktion in den männlichen Keimdrüsen verändern. Bei den teilnehmenden Personen der Studie stieg der Spiegel des luteinisierenden Hormons an. Diese Hormone regeln die Fortpflanzung, sie regulieren die Spermienproduktion. Der Anstieg des luteinisierenden Hormons wirkt sich negativ auf das Sexualhormon Testosteron aus, was zu einer eingeschränkten Fruchtbarkeit bei Männern führen kann.

Studienablauf

An dieser Studie nahmen 31 Männer im Alter zwischen 18 und 34 Jahren über 6 Wochen teil. 14 Probanden wurde täglich eine Dosis von zwei Mal 600 Milligramm Ibuprofen verabreicht, also insgesamt 1.200 mg. Nach den sechs Wochen zeigte sich, dass die Einnahme von Ibuprofen die Funktionsfähigkeit der Hoden beeinflusst hatte Der Rest der teilnehmenden Personen bekam Placebos.
Nach den 6 Wochen stellten die Forscher fest, dass es hormonelle Veränderungen bei der Ibuprofen-Gruppe gab. So zum Beispiel die eingeschränkte Fruchtbarkeit sowie Depressionen oder ein erhöhtes Risiko für Herzerkrankungen.

Die Wissenschaftler betonten zwar, diese Funktionsstörung sei mild und nur vorübergehend, doch "unsere Sorge gilt der Fruchtbarkeit von Männern, die diese Schmerzmittel für eine lange Zeit nehmen", sagte David Møbjerg Kristensen von der Universität Kopenhagen.

Die Forscher befürchten zudem, dass bei einer längerfristigen Einnahme in hoher Dosierung es zu einem dauerhaften niedrigen Testosteronspiegel kommt und andere gesundheitliche Probleme wie z. B. Erektionsstörungen, Erschöpfungszustände oder auch Muskelschwund entstehen könnten.

Januar 2018
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
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