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Antibiotika bei Babys und Kindern – Was ist zu beachten?

Krankheiten
Eines der häufigsten verschriebenen Medikamente bei Kindern ist Antibiotika. Wobei Antibiotika den Kindern nur gegeben werden sollte, wenn Bakterien an der Krankheit schuld sind.

Bakterien verursachen viele Krankheiten. Sie können die Bronchen und Lunge befallen oder andere Organe angreifen. Aber auch für Entzündungen, wie z. B. einer Kehlkopfentzündung verantwortlich sein.

Behandelt werden diese Erkrankungen meist mit Antibiotika. Der Erfolg stellt sich dann meist nach wenigen Tagen ein und dem Kind geht es besser.

So gehören Antibiotika zu den am meisten verschriebenen Medikamenten für Kinder.

Zu beachten ist jedoch, dass durch die Gabe von Antibiotika etliche Kinder in den Notaufnahmen behandelt werden müssen.

Gerade bei kleineren Kindern können Antibiotika schwere Nebenwirkungen auslösen. Dazu gehört z. B. eine Störung der Darmflora und Störungen im Immunsystem.
Inhalt

Wichtig zu wissen
Behandlung von Infekten
Antibiotika - Entwicklung von Resistenten
Naturheilkunde - Antibiotika bei Babys
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Wichtig zu wissen: Antibiotika wirken nur gegen Bakterien. Sind für eine Erkältung Viren verantwortlich, helfen keine Antibiotika. Man kann hier nur die Symptome behandeln. Zudem kann es durch eine häufige Antibiotika-Gabe zu einer Antibiotikaresistenz gegenüber bestimmten Bakterien kommen.
Behandlung von Infekten

Vor der Antibiotika-Gabe, z. B. bei Erkältungskrankheiten, sollte man beachten, dass der Erreger ca. in 90 bis 95 Prozent der Fälle ein Virus ist. Diese Erkrankungen sollte man dann symptomatisch behandeln. So kann man bei verstopfter Nase ein Nasenspray verwenden. Zudem hilft zur Linderung der Symptome ein heißer Tee oder ein pflanzlicher Hustensaft.
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Meist geht die Erkrankung dadurch nicht schneller zurück, aber die Symptome werden gelindert.

Eine Antibiotika-Behandlung ist nur sinnvoll, wenn z. B. eine bakterielle Lungen- oder Mandelentzündung vorliegt.
Bei Fieber: Bis zu einer erhöhten Körpertemperatur von 38,5 Grad sollten keine fiebersenkenden Mittel verabreicht werden. Zu beachten ist, dass eine erhöhte Körpertemperatur das Immunsystem anregt, sich mit der Erkrankung auseinanderzusetzen. Sollte die Körpertemperatur jedoch weiter ansteigen, sollte der Kinderarzt aufgesucht werden. Vor allem um abzuklären, ob eine bakterielle Infektion vorliegt oder aber die Erkrankung durch einen Virus ausgelöst wurde.
Fazit: Die meisten Infekte der oberen Atemwege sind viral bedingt. Deswegen helfen hier keine Antibiotika, da sie nur Bakterien bekämpfen können.
Zu den Atemwegen gehören der Rachen, die Mandeln, die Nasennebenhöhlen und die Mittelohren, die sich bei Kindern oft entzünden.

Bei Gabe von Antibiotika kommt es ca. bei jedem fünften Kind zu Problemen in Magen und Darm. Wenn Kinder sie häufig nehmen, können die gesamte Darmflora und in Folge das Immunsystem leiden.

Bei der Frage nach dem Nutzen von Antibiotika muss man immer auch die möglichen Nebenwirkungen betrachten. Antibiotika können Übelkeit, Durchfall und Hautausschlag hervorrufen.
Antibiotika - Entwicklung von Resistenten

In Europa verbreiten sich immer mehr extrem resistente Krankheitserreger. Bei diesen Krankheitserregern, die nicht nur multiresistent sind, sind auch die Reserveantibiotika wirkungslos.

Das große Problem sowohl bei Antibiotika, als auch bei den antiviralen Medikamenten ist die Entwicklung von Resistenten. Ein unkritischer Einsatz von Antibiotika begünstigt Erregervarianten, die unempfindlich gegen gängige Medikamente sind. Häufig wird z. B. bei Atemwegsinfektionen, meist sind diese durch Viren verursacht, ein Antibiotikum verschrieben. Auch zu erwähnen wäre hier die Tierzucht, die immer noch in großem Maße das Tierfutter mit Antibiotika versetzt. Wegen der Resistenzproblematik ist die Entwicklung neuer Arzneimittel gegen Bakterien und Viren ein wichtiges Handlungsfeld für die infektiologische Forschung.

An antibiotikaresistente Bakterien sterben immer mehr Menschen, wie eine neue Auswertung der europäischen Seuchenschutzbehörde ECDC zeigt.
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Jährlich werden 670.000 Infektionen mit multiresistenten Keimen gemeldet. Die meisten davon von Kliniken und Praxen.

Gerade in den Industriestaaten, mit einer guten Überwachung seien zwischenzeitlich viele Krankheitsfälle bekannt, bei denen alle verfügbaren Antibiotika versagt haben. Die Wahrscheinlichkeit, dass das nur die Spitze des Eisberges ist, ist dabei sehr hoch. Dazu kommt noch, dass gerade in Entwicklungsländern es kaum eine Meldepflicht für nicht behandelbare Infektionen gibt.
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
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