Naturheilkunde- Traditionelle Chinesische Medizin - Heilmed-Krankheit Gesundheit mit Hilfe der Naturheilkunde

Heilmed - Krankheit
Naturheilkunde und Naturheilung
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Naturheilung - Sodbrennen
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Naturheilkunde- Traditionelle Chinesische Medizin

Naturheilkunde
Unterschiedliche Behandlungsmethoden

  • Die Schulmedizin

  • Die Heilpraktikeranwendungen

  • Die Selbstbehandlung


Bei verantwortungsbewussten Ärzten kommt heute schon moderne und anerkannte Naturheilkunde in Ihrer Behandlung vor. Wenn ein Arzt sein medizinisches Wissen sowie seine naturheilkundlichen Fähigkeiten kombiniert ist eine optimale Behandlung wahrscheinlich.

Innerhalb der Naturheilkunde wird grundsätzlich nach verschiedenen Therapievariationen in Hauptgruppen unterschieden.

Inhalt

Mögliche Einteilung der Behandlungsmethoden
Traditionelle Chinesische Medizin- basiert auf 5 Säulen
TCM- weltanschauliches Konzept- ein philosophisches Grundgerüst
Diagnosestellung TCM-Befragung durch Sinneswahrnehmung
TCM-Wirkrichtung der genannten Nahrungsmittel
Chinesische Heilkunde – Leitkriterien der TCM
Erkrankungen - Beispiele
Die Organe in der TCM (Zang und Fu)
Gelenkbeschwerden
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Mögliche Einteilung

  • Homöopathie

  • Asiatische Medizin

  • Ayurveda (altindische Medizin)

  • Natürliche Anwendungen

  • Physikalische Anwendungen

  • Atmung

  • Ernährung


Behandlungsbeispiele

Homöopathie: Die Homöopathie beruht auf den Lehren von Dr. Samuel Hahnemann (1755 bis 1843). Die Lehre beruht auf das Gleichheitsprinzip, welches besagt, dass eine Krankheit mit dem Arzneimittel geheilt wird, dass bei einem gesunden Menschen die gleichen Symptome auslöst. Das Gleiche wird mit Gleichem behandelt.

Man geht hier davon aus, dass die Krankheit nach außen hin nur die Spitze darstellt und nicht die Krankheit als Ganzes. Vollständige Heilung ist nur möglich, wenn man das Gleichgewicht wieder herstellt.


Man versucht also in der Behandlung den Patienten als Ganzes zu sehen, um eine Diagnose aus allen Lebensbereichen und Krankheitsgeschichten zu erhalten. Erst aus der Gesamtheit aller erfassten Daten wird das homöopathische Mittel bestimmt, welches die beste Übereinstimmung mit der Diagnose des Patienten hat.

Chiropraktik: Der Schwerpunkt der Chiropraktik liegt bei den Gelenken der Wirbelsäule, kann aber auch alle mechanischen Gelenke, Muskeln, Sehnen und Bänderprobleme des Körpers sowie daraus resultierende Funktionsstörungen des Nervensystems betreffen. Als Mittelpunkt des Bewegungsapparates steht die Wirbelsäule. Sie ist die Tragsäule des menschlichen Körpers. Die Zusammensetzung besteht aus Wirbeln, Muskeln, Bändern und Bandscheiben. Die Aufteilung der Wirbel setzt sich wie folgt zusammen:


7 Halswirbel, 12 Brustwirbel und 5 Lendenwirbeln, hinzu kommen noch Steiß- und Kreuzbein.


Der Chiropraktiker ist als Bindeglied zwischen Orthopädie, Neurologie, Rheumatologie sowie innerer Medizin zu sehen. Der wirksame Einsatz der Hände des Chiropraktikers ohne Einsatz von Medikamenten ist wissenschaftlich nachgewiesen. Die Anwendungsgebiete finden sich meist bei Schmerzproblemen mechanischen Ursprungs:

  • Gelenkbeschwerden

  • Wirbelsyndromen

  • Nackenschmerzen, Verspannungen, Schleudertrauma

  • Schulterschmerzen

  • Tennisarm

  • Bandscheibenvorfall, Hexenschuss, Ischiasschmerzen
    Kopfschmerzen, Schwindelgefühl, Tinnitus
Bewegungsapparates - Chiropraktik
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Traditionelle Chinesische Medizin- basiert auf 5 Säulen

  • Akupunktur
  • Diätetik (Ernährungslehre)
  • Heilkräutertherapie- Beinhaltet pflanzliche, mineralische und tierische Stoffe
  • Massage-Tuina, Gua Sha
  • Bewegungslehre- Qui-Gong

Die Chinesische Medizin macht keine Trennung zwischen Körper und Geist, sie setzt auf eine ganzheitliche Betrachtung des Patienten.

TCM ist eine der ältesten Heilkünste, deren Entwicklungsgeschichte einige Jahrtausende zurückreicht. Früher wurden Ärzte in China dafür bezahlt, dass die Bevölkerung erst gar nicht erkrankte. Das Ziel damals war also die Verhinderung und nicht die Behandlung von Krankheiten. Dadurch wurden in der Therapie und Diagnostik andere Maßstäbe gesetzt als in der westlichen Medizin.

Die Chinesische Medizin versteht den Körper als zusammenhängendes System. Im System sind alle Körperteile, Organe und Organsysteme durch Energiebahnen miteinander verbunden. Hiernach ist der Mensch gesund, wenn sich alle seine Energien in Harmonie und Gleichgewicht befinden.

In den vergangen Jahrtausenden entwickelte sich die TCM in verschiedene Stilrichtungen, Gedanken und Ausbildungskonzepte, aber allen Richtungen blieb die Vorstellung, dass im Körper eine Lebensenergie, das sogenannte Qi fließt gleich. Es handelt sich dabei um energetische Prozesse, die nicht sichtbar gemacht werden können. Das Polaritätsprinzip, das die Symbole Yin und Yang vereint ist eng dem Qi verknüpft. Yin und Yang stehen in der TCM für die beiden lebenserhaltenden Kräfte und sind als Gegenpole im Körper gleichzeitig wirksam. Ihr Gleichgewicht stellt den idealen Gesundheitszustand dar. Ihr Ungleichgewicht führt zu Beschwerden und Krankheit.

Das heißt also, dass erst wenn es eine vollkommende Harmonie von Yin und Yang gibt kann die Lebensenergie Qi ungehindert fließen.

Alle Organe des Körpers werden ebenfalls dem Yin oder dem Yang zugeordnet. Es wird hier aber nicht das einzelne Organ gemeint, sondern vielmehr eine Art Organ- Funktionskreis. Bei der TCM spielt auch die Zusammensetzung oder Wandlung der fünf Elemente Holz, Feuer, Erde, Metall und Wasser eine Rolle. Es steht auch hier alles mit allem in Wechselwirkung. Wenn der Therapeut anhand seiner Diagnostik
erst einmal erkannt hat wo das Ungleichgewicht zu finden ist, kann er mit seiner individuellen Behandlung beginnen.

TCM- weltanschauliches Konzept- ein philosophisches Grundgerüst

Man kann behaupten, dass die Traditionelle Chinesische Medizin ein umfassendes weltanschauliches Konzept darstellt. Sie basiert auf einem philosophischen Grundgerüst, nachdem der Mensch sowie auch seine Krankheiten und deren Ursache Teil des Kosmos sind. Das Ganze ist für den Laien betrachtet nur schwer nachvollziehbar. Die Erfolge dieser Medizin sind jedoch unbestritten. Trotz dass diese fernöstliche Medizin gesundheitspolitisch nur sehr begrenzt im Gesundheitswesen etabliert ist, bieten immer mehr Kliniken und Arztpraxen neben ihrer Schulmedizin auch eine Behandlung nach der Traditionellen Chinesische Medizin an.


Nach westlichen Maßstäben gewichtet ist die Traditionelle Chinesische Medizin sehr umstritten. Wirkungen werden häufig Placeboeffekten und psychologische Mechanismen, wie etwa der Zuwendung des Arztes zugeschrieben. Die Annahme, dass unsichtbare Polaritäten und Energien im menschlichen Körper eine Rolle spielen, entzieht sich jeder naturwissenschaftlicher Grundlage.


Es gibt aber Belege für die Wirksamkeit der TCM, vor allem im Bereich der Akupunktur und hier speziell bei Kopf, Rücken oder Knieschmerzen. Aussagekräftig ist im Bereich der Wissenschaft beispielsweise die Gerac-Studie. Veröffentlicht wurde diese Studie 2007 in Deutschland. Diese wurde von den Krankenkassen finanziert und verglich die Wirksamkeit schulmedizinischer Therapien mit zwei verschiedenen Akupunkturbehandlungen, einer Akupunktur und einer Scheinakupunktur. Die Werte für die Scheinakupunktur waren nicht wesentlich schlechter als für die korrekt durchgeführte Akupunktur. Beide waren aber deutlich wirksamer als die Therapie nach schulmedizinischen Methoden. Komischerweise kamen danach kritische Stimmen zu Wort, die behaupteten Akupunktur sei eine wirksame Methode, aber die Ausbildung zum Akupunkteur könne man sich sparen, da es anscheinend unwichtig sei wie die Nadeln gesetzt werden würden. Die Folge dieser Studie war, dass die Krankenkassen die Behandlungskosten bei Rücken- und Knieschmerzen übernehmen. Die Übernahme der Kosten wird aber nur gewährleistet, wenn die Behandlung ein Schulmediziner mit Zusatzausbildung übernimmt.


Migräne, Erschöpfung, Schlafstörungen, Gelenk- und Rückenschmerzen, Allergien (Heuschnupfen), Menstruationsbeschwerden, Sinusitis, Arthritis, Nieren- und Blasenbeschwerden sind weitere Anwendungsgebiete der Traditionelle Chinesische Medizin bei einfachen Beschwerden oder chronischen Leiden. Ergänzend zur Schulmedizin wird sie eingesetzt  bei schweren Organerkrankungen. Erfolge aus erfahrungsmedizinischer Sicht sind auch bei den funktionellen Störungen zu erkennen, das heißt bei Leiden ohne klar fassbare Grundlage. Bei diesen Fällen stößt die westliche Schulmedizin an ihre Grenzen.

Die TCM eignet sich nicht zur Selbstbehandlung. Sie erfordert ein fundiertes Wissen und das Erkennen vieler Zusammenhänge. Zum Beispiel erfordert die Heilkräutertherapie eine individuelle Zusammensetzung der Medikation. Nur ein paar Altersbeschwerden können durch den Laien behandelt werden.  Das Kochen nach den fünf Elementen sowie das Ausüben von Qi-Gong-Bewegungstechniken kann man sich selbst aneignen.
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Diagnosestellung TCM-Befragung durch Sinneswahrnehmung

Eine Diagnosestellung erfolgt neben einer genauen Befragung des Patienten durch Sinneswahrnehmung wie Sehen, Betrachten, Hören, Riechen und Betasten. Die Ärzte achten auf Bewegungen, die Hautfarbe, die Konstitution und den Geisteszustand des Patienten. Augen, Nase, Lippen, Zähne, Extremitäten und Fingernägel werden untersucht. Durch das Hören der Stimme, der Atmung, des Hustens und durch das Riechen der verschiedenen Körpergerüche gewinnt der Therapeut weitere Informationen über den Zustand seines Patienten. Dieses umfassende Bild wird ergänzt durch die Zungen- und Pulsdiagnose. Bestimmte Oberflächenzonen der Zunge werden bestimmten Organen zugeordnet. Form, Farbe und Beschaffenheit der Zunge sowie die Art des Zungenbelages geben Auskunft über das Leiden des Betroffenen.

Mit Zeige-, Mittel- und Ringfinger befühlt der Arzt die Arterien der Handgelenke. Bei der Pulsdiagnose unterscheidet man 28 Pulsqualitäten. Bei der Diagnose wird festgestellt, wo im Körper ein Ungleichgewicht besteht. Um es wieder auszugleichen bedient sich die TMC der fünf Säulen und ihren Kombinationsmöglichkeiten. Die Behandlungsdauer kann nicht bestimmt werden, da sie von den Beschwerden des Patienten abhängig ist.

Bei der Akupunktur werden an bestimmten Punkten Nadeln , die auf den Meridianen liegen gesetzt. Akupunktur basiert auf der Vorstellung, dass 12 paarige Meridiane den Körper durchziehen, über die der Mensch mit der Lebensenergie Qi versorgt wird. Jedes Organ mit seinem Funktionskreis ist einem Meridian zugeordnet. Diese Nadlung soll den Harmoniefluss ins Gleichgewicht bringen und so Blockaden und Schwächen lösen.

Auf den Elementen Wasser, Holz, Feuer, Erde und Metall beruht die Ernährung. Je nach Beschwerden sollten gewisse Nahrungsmittel gemieden und andere vermehrt zu sich genommen werden.

Der hauptsächliche Zweig der TMC ist die chinesische Heilkräuterkunde. Die Heilmittel sind sehr wirkungsvoll und werden mit heißem Wasser aufgelöst getrunken. Bei diesen Heilmitteln handelt es sich praktisch nie um vorproduzierte, fertig abgepackte Mischungen. Der Betroffene erhält eine nach seinen Bedürfnissen zusammengesetzte Rezeptur. Im Geschmack sind sie meist bitter, wie die meisten heilkräftigen Pflanzen.

Die chinesische Heilmassage ist die Tuina. Bei dieser Massage werden die Akupunktur-Punkte nicht mit Nadeln sondern mit den Händen stimuliert. Die Massagetechnik kommt in unterschiedlichen Formen zur Anwendung. Die Reize werden durch Drücken, Schieben, Ziehen, Pressen, Reiben, Kratzen usw. ausgeführt. Die Massage erfolgt sanft, aber bestimmt.

Die Bewegungslehre ist eine Kombination aus Atem-, Bewegungs- und Meditationsübungen. Sie wird mit langsamen, fließenden und harmonischen Bewegungen ausgeführt. Das Qi wird dadurch im Körper zum fließen gebracht. So werden auch die Stellen erreicht, die von einer Krankheit befallen sind. Qi-Gong wird aktiviert und reguliert die Lebensenergie. Diese Übungen dienen vor allem der Vorbeugung und dem allgemeinen Wohlbefinden.

Bei Patienten mit erheblich körperlicher Einschränkung und Beschwerden sollte vor einer Therapie eine schulmedizinische Abklärung erfolgen.

Psychische Leiden werden bei der TMC im eigentlichen Sinn nicht behandelt, weil man von ganz einem anderen Krankheitsverständnis ausgeht. Man behandelt psychische Erkrankungen über eine Harmonisierung der jeweils betroffenen Organfunktionskreise. Nur emotionale Belastungen werden als Krankheitsursache anerkannt.

Seit Anfang 2012 werden die fünf komplementärmedizinischen Methoden Homöopathie, Anthroposophische Medizin, Neuraltherapie, Traditionelle chinesische Medizin (TMC) und Pflanzenheilkunde wieder von der Grundversicherung der Krankenkassen übernommen. Dies ist eine Entscheidung des Bundesrates. Die Reglung gilt bis 2017. Bis dahin bleibt den jeweiligen Fachverbänden Zeit, die Wirksamkeit der Methoden zu beweisen bzw. besser zu belegen.
TCM - Naturheilkunde
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TCM-Wirkrichtung der genannten Nahrungsmittel

  • Butter: süß, warm, tonisiert Qi und Blut, wärmend
  • Mandeln: Prunus armeniacae; süß, neutral, Lungen-Yin stärkend, befeuchtend, erschwertes Atmen erleichternd, Mitte stärkend, Schleim lösend, Darm befeuchtend  
  • Walnüsse: Juglans regla; süß, leicht warm, Blut und Qi tonisierend, Nieren kräftigend, Lungen wärmend und kräftigend, Qi und Blut nach Entbindung fördernd  
  • Weintraube: Vitis vinifera; süß und sauer, Qi und Blut tonisierend, Sehnen und Knochen stärkend, die Harnausscheidung fördernd, den Willen stärkend, Leber und Galle regenerierend, Gehirn- und Zellregeneration fördernd  
  • Apfel: Fructus malus; süß, kühl, erfrischend, Qi und Blut tonisierend, Hitze kühlend, Yang absenkend, Leber- Yin tonisierend, Lunge befeuchtend, Depressionen beseitigend, appetitanregend
  • Kuh- Milch: süß, neutral bis kühl, Qi und Blut tonisierend, Leere füllend, positiv auf Lunge und Magen wirkend, Produktion der Körpersäfte fördernd, Darm befeuchtend, schleimbildend und so Milz-Qi-Schwäche weiter verstärkend, mit Honig zusammen trockenen Husten/Hitze lindernd, Magen kühlend und befeuchtend.


Gemüse

Die Wirkrichtungen der als Bestandteil der Suppen bzw. Eintöpfe genannten Gemüse sind:


  • Möhren/Karotten: Daucus carota; süß, neutral / roh: Tendenz zur Kühle; Milz stärkend, Wachstum fördernd, Shen, Gedächtnis, Konzentration fördernd, Ansammlungen auflösend (antikancerogen), Sehkraft verbessernd, Wachstum von Haut und Schleimhäuten fördernd, rebellierendes Magen-Qi absenkend, Durchfall lindernd, Durst stillend, Hitze kühlend, entgiftend  
  • Pastinake: Pastinaka sativa; süß, warm; Milz stärkend, schweißtreibend, Wind und Nässe ausleitend, schmerzstillend, Magen, Darm und Lungen stärkend, Shen beruhigend
  • Steckrübe: Brassica napus var. napobrassica; scharf und bitter, neutral; Yang unterstützend, positiv auf Qi wirkend, Blut tonisierend, Blut-Stagnation beseitigend, Hitze kühlend, Feuchtigkeit trocknend, schweißtreibend, Kälte austreibend, Yin sedierend, appetitanregend, gegenläufiges Qi verringernd, Gifte neutralisierend
  • Kürbis: Curcubita maxima; süß, neutral; Qi und Blut tonisierend, Feuchtigkeit Schwellungen, Ödeme trocknend, schweiß- und mild harntreibend, abführend bei Verstopfung
  • Kastanie: Castanea vesca; süß, warm, Yang unterstützend, Qi und Blut tonisierend, positiv auf Qi wirkend, Blut-Stagnation beseitigend, Kälte austreibend, Magen/Milz nährend, Nieren und Knochen tonisierend, Sehnen stärkend, Blut aktivierend, Shen beruhigend
  • Meeresalgen/Seegemüse: salzig, kalt; Hitze kühlend, Trockenheit befeuchtend, Yin tonisierend, Hartes erweichend, entgiftend, Schleim umwandelnd, positiv auf Wasseransammlung Ödeme wirkend. Sie sollten nur als Bestandteil von Suppen gegessen werden, weil auch sie zu den Xue bewegenden Nahrungsmitteln gehören.
  • Tomate: zum Absenken von emporschlagendem Leber-Yang eignen sich Tomate, Stangensellerie, Spinat, Zitrone und grüner Tee.

Die Speisen sollen auf der Grundlage dieser Regeln zugleich der Jahreszeit angepasst sein, d.h. im Frühling und Sommer sollten eher leichte, die Säfte fördernde und leicht kühlende Nahrungsmittel vorherrschen. Hier sind auch Salate angebracht, jedoch immer in Verbindung mit warmen Speisen.
Chinesische Heilkunde – Leitkriterien der TCM

In der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) geht der Therapeut nach den Leitlinien, den 8 Diagnoseprinzipien, vor. Dadurch findet die Festlegung des Krankheitsbildes statt und ist die Grundlage für alle anderen Untersuchungsmethoden.

Die Kriterien der acht Leitlinien werden für die Differenzierung von Krankheiten verwendet. Dadurch können Krankheiten sehr schnell beurteilt und therapeutische Verfahren und Techniken ausgewählt werden.

Leitkriterien (Ba gang) beinhalten:

  • Yin – Yang
  • Innen – Außen
  • Leere – Fülle
  • Kälte – Wärme

So können zum Beispiel pathogene Faktoren, wie Wind, Hitze, Kälte, Feuchtigkeit, Sommerhitze und Trockenhitze in den Körper eindringen und je nach Lokalisation Beschwerden auslösen.

So kommt es je nach Beschwerdebild zu verschiedener Differenzierung.
Naturheilkunde TCM
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Erkrankungen - Beispiele

Äußere Erkrankung: Bei einer eindringenden akuten Störung in der Abwehrschicht (Wei-Qi-Schicht) kommt es zur Störung (Erkrankung) des Zang-Organs (Lunge). Hier kann sowohl Kälte als auch Hitze als Auslöser vorliegen. Bei diesem Außen-Muster ist der Puls meist oberflächlich und die Zunge ohne Befund.

Begleitet wird der Zustand häufig von Frösteln, Fieber, Kopf- und Leibschmerzen.

Eine Erkältung, die mit Fieber, Halsschmerzen, heißem Kopf, Schwitzen und gelben Nasensekret ist somit dem Yang (Außen) zuzuordnen.

Innere Erkrankung: Bei einem Innen-Muster zeigen sich Störungen im Inneren des Körpers, dem sogenannten Zang Fu (Organsystem des Körpers), aber auch im Blut, Qi, Jing, Jin-Ye und dem Shen.

Auslöser können klimatische Faktoren sein. So zum Beispiel Wind, Kälte, Hitze und psychische Faktoren.

Der Puls verändert sich je nach Krankheitsbild. Bei Hitze ist er schnell und bei Kälte gespannt. Auch verändert sich die Zunge. Sie ist bei Hitze von rotten Papillen belegt und bei Kälte von einem weißen Belag.

Häufig werden die inneren Erkrankungen durch emotionale Störungen hervorgerufen und treten oft in Verbindung mit chronischen Erkrankungen auf. Symptome sind meist Leibschmerzen, Erbrechen, Veränderungen im Stuhl oder Urin, tiefer Puls und Veränderungen des Zungenkörpers.

Die Acht-Leitkriterien sind eigentliche eine Weiterführung des Prinzips von Yin und Yang. So erlaubt dieses Prinzip eine grobe Einteilung der bestehenden Erkrankung.

So werden die Symptome in Yin und Yang, Innen und Außen, Kälte und Hitze, Mangel und Fülle eingeteilt.
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Leitkriterien (Ba gang) - Äußere Erkrankung
Yin und Yang

Yin übersetzt heißt „Schattenseite des Berges oder Uferseite des Flusses“.

Yang übersetzt bedeutet „Sonnenseite des Berges oder sonnige Uferseite des Flusses“.

Yin steht für Nacht, Dunkelheit und Stille. Yin verkörpert somit die passive, nach innen gerichteter Energie. Yin gilt als weiblich.

Dagegen ist Yang das aktive Impulsgebende Prinzip. Es steht für Sonne, Tag, Licht und Bewegung. Bezeichnet wird Yang als männlich.

Yin und Yang beinhalten alle sechs Situationen, die Fülle und Leere, die Hitze und Kälte sowie das Äußere und Innere.

Ying und Yang sind gegensätzlich, aber sie ergänzen sich trotzdem. Nach der TCM sind sie die Eckfeiler der traditionellen Chinesischen Medizin.
Die Organe in der TCM (Zang und Fu)

In der TCM ist die Theorie der inneren Organe einer der wichtigsten Punkte. Sie hat aber nichts mit den anatomischen Erkenntnissen der Schulmedizin zu tun.

Unterschieden wird in der TCM zwischen den sechs festen Organen (zang) und den sechs hohlen Organen (fu).

So sind die Zang-Organe dem Yin zugeordnet. Dazu gehören Herz, Lunge, Leber, Niere und Milz.

Die Funktionen von Zang sind die Produktion und die Aufbewahrung der Lebensenergie. In der TCM spielen die Zang-Organe eine große Rolle. Sie stehen in engem Zusammenhang und sind mit der Seele, dem Geist und den entsprechenden Lebensabläufen abgestimmt, wodurch der Mensch eine Ganzheit bildet.

Zu den Fu-Organen gehören die Galle, der Magen, der Dickdarm, der Dünndarm und die Blase.

Die Funktionen der Fu-Organe sind die Aufnahme, die Verdauung und die Ausleitung.
Qi und Blut

In der TCM spielt das Blut und Qi eine wichtige Rolle. Beide sind eng miteinander verbunden und bedingen sich gegenseitig.

Blut nährt das Qi - Qi bewegt das Blut. Gesteuert wird es vom Herzen und in der Leber gespeichert.

Produziert wird das Blut von der Milz und den Nieren.

In der traditionellen chinesischen Medizin gibt es kein Blutbild mit Blutfett, -gerinnungs- oder anderen Werten.

Qi erzeugt das Blut, da das Nahrungs-Qi (Gu Qi) dafür die Grundlage bildet. Nach der TCM bewegt das Qi das Blut. Ohne Qi würde das Blut stagnieren. Zudem hält Qi das Blut in den Gefäßen. Würde Qi das Blut nicht halten, würde es zu einer Blutungsneigung (Hämorrhagie) kommen.

Disharmonien des Blutes werden als Blut-Mangel bezeichnet, es kommt zum Beispiel zu Blässe, Schlaflosigkeit, Haarausfall, innere Unruhe und Nachtblindheit.

In der Traditionellen Chinesischen Medizin bzw. Philosophie ist Qi ein fundamentaler Begriff. Übersetzt wird der Begriff meist als Lebensenergie. Da es in den westlichen Ländern kein Wort für eine genaue Übersetzung gibt, kann man Qi besser ausdrücken, in dem man es als Materie und Energie zugleich betrachtet.

Symptome einer Qi-Störung sind zum Beispiel Müdigkeit, Antriebslosigkeit, Kurzatmigkeit usw. Diese Symptome sind Ausdruck eines Mangels an Qi und wird als Qi-Disharmonie bezeichnet. Eine Stagnation an Qi hat zum Beispiel Symptome von Schmerzen oder Wutausbrüchen. Bei einem gegenläufigen Qi kommt es zu Husten oder Sodbrennen.
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
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