Naturheilkunde- Traditionelle Chinesische Medizin
Die Schulmedizin
Die Heilpraktikeranwendungen
Die Selbstbehandlung
Bei verantwortungsbewussten Ärzten kommt heute schon moderne und anerkannte Naturheilkunde in Ihrer Behandlung vor. Wenn ein Arzt sein medizinisches Wissen sowie seine naturheilkundlichen Fähigkeiten kombiniert ist eine optimale Behandlung wahrscheinlich.
Innerhalb der Naturheilkunde wird grundsätzlich nach verschiedenen Therapievariationen in Hauptgruppen unterschieden.
Homöopathie
Asiatische Medizin
Ayurveda (altindische Medizin)
Natürliche Anwendungen
Physikalische Anwendungen
Atmung
Ernährung
Man geht hier davon aus, dass die Krankheit nach außen hin nur die Spitze darstellt und nicht die Krankheit als Ganzes. Vollständige Heilung ist nur möglich, wenn man das Gleichgewicht wieder herstellt.
Man versucht also in der Behandlung den Patienten als Ganzes zu sehen, um eine Diagnose aus allen Lebensbereichen und Krankheitsgeschichten zu erhalten. Erst aus der Gesamtheit aller erfassten Daten wird das homöopathische Mittel bestimmt, welches die beste Übereinstimmung mit der Diagnose des Patienten hat.
7 Halswirbel, 12 Brustwirbel und 5 Lendenwirbeln, hinzu kommen noch Steiß- und Kreuzbein.
Der Chiropraktiker ist als Bindeglied zwischen Orthopädie, Neurologie, Rheumatologie sowie innerer Medizin zu sehen. Der wirksame Einsatz der Hände des Chiropraktikers ohne Einsatz von Medikamenten ist wissenschaftlich nachgewiesen. Die Anwendungsgebiete finden sich meist bei Schmerzproblemen mechanischen Ursprungs:
Gelenkbeschwerden
Wirbelsyndromen
Nackenschmerzen, Verspannungen, Schleudertrauma
Schulterschmerzen
Tennisarm
- Bandscheibenvorfall, Hexenschuss, Ischiasschmerzen
Kopfschmerzen, Schwindelgefühl, Tinnitus
- Akupunktur
- Diätetik (Ernährungslehre)
- Heilkräutertherapie- Beinhaltet pflanzliche, mineralische und tierische Stoffe
- Massage-Tuina, Gua Sha
- Bewegungslehre- Qui-Gong
Die Chinesische Medizin macht keine Trennung zwischen Körper und Geist, sie setzt auf eine ganzheitliche Betrachtung des Patienten.
TCM ist eine der ältesten Heilkünste, deren Entwicklungsgeschichte einige Jahrtausende zurückreicht. Früher wurden Ärzte in China dafür bezahlt, dass die Bevölkerung erst gar nicht erkrankte. Das Ziel damals war also die Verhinderung und nicht die Behandlung von Krankheiten. Dadurch wurden in der Therapie und Diagnostik andere Maßstäbe gesetzt als in der westlichen Medizin.
In den vergangen Jahrtausenden entwickelte sich die TCM in verschiedene Stilrichtungen, Gedanken und Ausbildungskonzepte, aber allen Richtungen blieb die Vorstellung, dass im Körper eine Lebensenergie, das sogenannte Qi fließt gleich. Es handelt sich dabei um energetische Prozesse, die nicht sichtbar gemacht werden können. Das Polaritätsprinzip, das die Symbole Yin und Yang vereint ist eng dem Qi verknüpft. Yin und Yang stehen in der TCM für die beiden lebenserhaltenden Kräfte und sind als Gegenpole im Körper gleichzeitig wirksam. Ihr Gleichgewicht stellt den idealen Gesundheitszustand dar. Ihr Ungleichgewicht führt zu Beschwerden und Krankheit.
Alle Organe des Körpers werden ebenfalls dem Yin oder dem Yang zugeordnet. Es wird hier aber nicht das einzelne Organ gemeint, sondern vielmehr eine Art Organ- Funktionskreis. Bei der TCM spielt auch die Zusammensetzung oder Wandlung der fünf Elemente Holz, Feuer, Erde, Metall und Wasser eine Rolle. Es steht auch hier alles mit allem in Wechselwirkung. Wenn der Therapeut anhand seiner Diagnostik
erst einmal erkannt hat wo das Ungleichgewicht zu finden ist, kann er mit seiner individuellen Behandlung beginnen.
Man kann behaupten, dass die Traditionelle Chinesische Medizin ein umfassendes weltanschauliches Konzept darstellt. Sie basiert auf einem philosophischen Grundgerüst, nachdem der Mensch sowie auch seine Krankheiten und deren Ursache Teil des Kosmos sind. Das Ganze ist für den Laien betrachtet nur schwer nachvollziehbar. Die Erfolge dieser Medizin sind jedoch unbestritten. Trotz dass diese fernöstliche Medizin gesundheitspolitisch nur sehr begrenzt im Gesundheitswesen etabliert ist, bieten immer mehr Kliniken und Arztpraxen neben ihrer Schulmedizin auch eine Behandlung nach der Traditionellen Chinesische Medizin an.
Nach westlichen Maßstäben gewichtet ist die Traditionelle Chinesische Medizin sehr umstritten. Wirkungen werden häufig Placeboeffekten und psychologische Mechanismen, wie etwa der Zuwendung des Arztes zugeschrieben. Die Annahme, dass unsichtbare Polaritäten und Energien im menschlichen Körper eine Rolle spielen, entzieht sich jeder naturwissenschaftlicher Grundlage.
Es gibt aber Belege für die Wirksamkeit der TCM, vor allem im Bereich der Akupunktur und hier speziell bei Kopf, Rücken oder Knieschmerzen. Aussagekräftig ist im Bereich der Wissenschaft beispielsweise die Gerac-Studie. Veröffentlicht wurde diese Studie 2007 in Deutschland. Diese wurde von den Krankenkassen finanziert und verglich die Wirksamkeit schulmedizinischer Therapien mit zwei verschiedenen Akupunkturbehandlungen, einer Akupunktur und einer Scheinakupunktur. Die Werte für die Scheinakupunktur waren nicht wesentlich schlechter als für die korrekt durchgeführte Akupunktur. Beide waren aber deutlich wirksamer als die Therapie nach schulmedizinischen Methoden. Komischerweise kamen danach kritische Stimmen zu Wort, die behaupteten Akupunktur sei eine wirksame Methode, aber die Ausbildung zum Akupunkteur könne man sich sparen, da es anscheinend unwichtig sei wie die Nadeln gesetzt werden würden. Die Folge dieser Studie war, dass die Krankenkassen die Behandlungskosten bei Rücken- und Knieschmerzen übernehmen. Die Übernahme der Kosten wird aber nur gewährleistet, wenn die Behandlung ein Schulmediziner mit Zusatzausbildung übernimmt.
Psychische Leiden werden bei der TMC im eigentlichen Sinn nicht behandelt, weil man von ganz einem anderen Krankheitsverständnis ausgeht. Man behandelt psychische Erkrankungen über eine Harmonisierung der jeweils betroffenen Organfunktionskreise. Nur emotionale Belastungen werden als Krankheitsursache anerkannt.
Seit Anfang 2012 werden die fünf komplementärmedizinischen Methoden Homöopathie, Anthroposophische Medizin, Neuraltherapie, Traditionelle chinesische Medizin (TMC) und Pflanzenheilkunde wieder von der Grundversicherung der Krankenkassen übernommen. Dies ist eine Entscheidung des Bundesrates. Die Reglung gilt bis 2017. Bis dahin bleibt den jeweiligen Fachverbänden Zeit, die Wirksamkeit der Methoden zu beweisen bzw. besser zu belegen.
- Butter: süß, warm, tonisiert Qi und Blut, wärmend
- Mandeln: Prunus armeniacae; süß, neutral, Lungen-Yin stärkend, befeuchtend, erschwertes Atmen erleichternd, Mitte stärkend, Schleim lösend, Darm befeuchtend
- Walnüsse: Juglans regla; süß, leicht warm, Blut und Qi tonisierend, Nieren kräftigend, Lungen wärmend und kräftigend, Qi und Blut nach Entbindung fördernd
- Weintraube: Vitis vinifera; süß und sauer, Qi und Blut tonisierend, Sehnen und Knochen stärkend, die Harnausscheidung fördernd, den Willen stärkend, Leber und Galle regenerierend, Gehirn- und Zellregeneration fördernd
- Apfel: Fructus malus; süß, kühl, erfrischend, Qi und Blut tonisierend, Hitze kühlend, Yang absenkend, Leber- Yin tonisierend, Lunge befeuchtend, Depressionen beseitigend, appetitanregend
- Kuh- Milch: süß, neutral bis kühl, Qi und Blut tonisierend, Leere füllend, positiv auf Lunge und Magen wirkend, Produktion der Körpersäfte fördernd, Darm befeuchtend, schleimbildend und so Milz-Qi-Schwäche weiter verstärkend, mit Honig zusammen trockenen Husten/Hitze lindernd, Magen kühlend und befeuchtend.
- Möhren/Karotten: Daucus carota; süß, neutral / roh: Tendenz zur Kühle; Milz stärkend, Wachstum fördernd, Shen, Gedächtnis, Konzentration fördernd, Ansammlungen auflösend (antikancerogen), Sehkraft verbessernd, Wachstum von Haut und Schleimhäuten fördernd, rebellierendes Magen-Qi absenkend, Durchfall lindernd, Durst stillend, Hitze kühlend, entgiftend
- Pastinake: Pastinaka sativa; süß, warm; Milz stärkend, schweißtreibend, Wind und Nässe ausleitend, schmerzstillend, Magen, Darm und Lungen stärkend, Shen beruhigend
- Steckrübe: Brassica napus var. napobrassica; scharf und bitter, neutral; Yang unterstützend, positiv auf Qi wirkend, Blut tonisierend, Blut-Stagnation beseitigend, Hitze kühlend, Feuchtigkeit trocknend, schweißtreibend, Kälte austreibend, Yin sedierend, appetitanregend, gegenläufiges Qi verringernd, Gifte neutralisierend
- Kürbis: Curcubita maxima; süß, neutral; Qi und Blut tonisierend, Feuchtigkeit Schwellungen, Ödeme trocknend, schweiß- und mild harntreibend, abführend bei Verstopfung
- Kastanie: Castanea vesca; süß, warm, Yang unterstützend, Qi und Blut tonisierend, positiv auf Qi wirkend, Blut-Stagnation beseitigend, Kälte austreibend, Magen/Milz nährend, Nieren und Knochen tonisierend, Sehnen stärkend, Blut aktivierend, Shen beruhigend
- Meeresalgen/Seegemüse: salzig, kalt; Hitze kühlend, Trockenheit befeuchtend, Yin tonisierend, Hartes erweichend, entgiftend, Schleim umwandelnd, positiv auf Wasseransammlung Ödeme wirkend. Sie sollten nur als Bestandteil von Suppen gegessen werden, weil auch sie zu den Xue bewegenden Nahrungsmitteln gehören.
- Tomate: zum Absenken von emporschlagendem Leber-Yang eignen sich Tomate, Stangensellerie, Spinat, Zitrone und grüner Tee.
- Yin – Yang
- Innen – Außen
- Leere – Fülle
- Kälte – Wärme