Ackerschachtelhalm (Zinnkraut) – in der Naturheilkunde - Heilmed-Krankheit Gesundheit mit Hilfe der Naturheilkunde

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Ackerschachtelhalm (Zinnkraut) – in der Naturheilkunde

Heilpflanzen
Der Ackerschachtelhalm blickt auf eine über 400 Millionen Jahre alte Geschichte zurück. Schachtelhalme gehören zu den ältesten Gefäßsporenpflanzen.

Zudem blickt das Kraut auf eine Geschichte als Heilpflanze zurück. Schon in der Antike wurden Extrakte der Pflanze als blutstillende oder harntreibende Mittel eingesetzt.
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Der Ackerschachtelhalm wird auch Zinnkraut genannt, da Metall durch die Bearbeitung mit Ackerschachtelhalm wieder blitzblank wird.  Durch die enthaltene Kieselsäure wirkt der Schachtelhalm wie eine Art pflanzliches Schmirgelpapier.

Die weichen braunen Stängel haben ein leichtes Pilzaroma und sind sehr mild, während die grünen Stängel eher bitter schmecken.
Inhalt

Weitere volkstümliche Namen der Pflanze lauten
Ackerschachtelhalm – Pflanzenbeschreibung
Ackerschachtelhalm – Geschichte
Ackerschachtelhalm - Verwendete Pflanzenteile
Ackerschachtelhalm – Inhaltsstoffe
Ackerschachtelhalm – Heilwirkung
Ackerschachtelhalm – Anwendungsbereiche
Ackerschachtelhalm – Kontraindikation
Ackerschachtelhalm – Anwendung
Ackerschachtelhalm – Teerezept
Ackerschachtelhalm – Kaltauszug
Weitere volkstümliche Namen der Pflanze lauten

Acker-Zinnkraut, Fegekraut, Katzenschwanz, Katzenwedel, Pfannebutzer, Pferdeschwanz, Schaftelen, Schaftheu, Scheuergras, Scheuerkraut, Zinnkraut.
Ackerschachtelhalm – Pflanzenbeschreibung

Der Ackerschachtelhalm treibt schon im frühen Frühjahr aus den am Boden waagerecht, verzweigt liegenden Wurzelstock aus. Aus der Erde ragen dann braune Sporentriebe mit einer endständigen Sporenähre heraus. Es entwickeln sich dann ca. 20 bis 30 cm hohe Stängel. Die grünen Stängel gliedern sich in sechs bis 20 Rippen und bilden einfache Blättchen aus. Die Pflanze gehört zu den Schachtelhalmgewächsen (Equisetaceae). Ackerschachtelhalm ist in Europa und anderen gemäßigten Breiten beheimatet. Er bevorzugt feuchte Böden und wächst gerne an Waldrändern und an Wegrändern. Equisetum arvense ist der Botanische Name der Pflanze.

Ackerschachtelhalm hat keine Blüten, da er eine Sporenpflanze ist.

Achtung: Ackerschachtelhalm kann leicht mit dem giftigen Sumpf-Schachtelhalm (Equisetum palustre) verwechselt werden, deshalb nicht selbst sammeln.

Neben diesen beiden Vertretern gibt es auch noch den Winter-Schachtelhalm (Equisetum hyemale) und den ebenfalls giftigen Teich-Schachtelhalm (Equisetum fluviatile).

Der Sumpfschachtelhalm enthält das Alkaloid Palustrin und verschiedene Enzyme, die einen Vitamin-B1-Mangel verursachen können.

Der medizinisch genutzte Schachtelhalm hat keine dunklen braunen Stellen. Braune stellen am Schachtelhalm sind ein Hinweis darauf, dass der betroffene Schachtelhalm leicht giftig ist.
Ackerschachtelhalm – Geschichte

Die Pflanze gehört zu den ältesten Gefäßsporenpflanzen der Welt. Schon vor 400 Millionen Jahre entwickelte sich dieses Gewächs. Damals hatte es jedoch baumgroße Triebe. Aus diesen Überresten und weiteren Arten entstand die Steinkohle, die zu einer der wichtigsten Brennstoffe wurde.

Zudem blickt der Ackerschachtelhalm auf eine lange Geschichte als Heilpflanze zurück. Schon im Altertum wurden die Eigenschaften der Pflanze geschätzt. So wurden ihre blutstillenden und harntreibenden Eigenschaften von den Heilkundigen verwendet.

Für eine lange Zeit geriet der Ackerschachtelhalm in der Naturheilkunde fast in Vergessenheit. Bis Sebastian Kneipp, Begründer der Wassertherapie, das Kraut wiederentdeckte und es gegen Rheuma und Gicht einsetzte.
Naturheilkunde - Ackerschachtelhalm
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Ackerschachtelhalm - Verwendete Pflanzenteile

Zu Heilzwecken werden die unfruchtbaren, grünen Sommertriebe benutzt. Sie enthalten zirka zehn Prozent mineralische Bestandteile.

Die Sommertriebe haben einen Stängel, von denen quirlförmige grüne Zweige abstehen und erinnern ein wenig an Nadelbäume.
Ackerschachtelhalm – Inhaltsstoffe

Die in den Extrakten enthaltenen Flavonoide wirken aquaretisch (wassertreibend). Damit sorgen sie dafür, dass die ableitenden Harnwege (also Harnleiter, Blase und Harnröhre) besser durchspült werden und Keime ausschwemmen.

  • Kieselsäure
  • Saponine
  • Flavone
  • Kalzium
  • Kalium
  • Magnesium und
  • weitere Spurenelemente
Ackerschachtelhalm – Heilwirkung

Vorwiegend bei entzündlichen Erkrankungen der ableitenden Harnwege und bei Nierengrieß wird der Ackerschachtelhalmtee aus dem frischen oder getrockneten Kraut bereitet.

Ackerschachtelhalm kann daher – als Tee oder Fertigpräparat – bei den ersten Anzeichen einer bakteriellen und/oder entzündlichen Harnwegserkrankung, wie einer Blasenentzündung, helfen.

Ackerschachtelhalm hat folgende Heilwirkung

  • blutreinigend
  • blutstillend
  • entzündungshemmend
  • harntreibend
Ackerschachtelhalm – Anwendungsbereiche

Anwenden kann man Extrakte des Ackerschachtelhalms zum Beispiel bei

  • Durchblutungsstörungen
  • Nierenschwäche
  • Schwache Menstruation
  • Blasenschwäche
  • Blutungen
  • Wassersucht
  • Ödeme
  • Krampfadern
  • Hautentzündungen
  • Rheumatischen Beschwerden
Ackerschachtelhalm – Kontraindikation

Betroffene, die unter Wassereinlagerungen leiden, die aufgrund einer Herz- und Nierenfunktionsstörung entstand, dürfen Ackerschachtelhalm nicht verwenden.
Ackerschachtelhalm – Anwendung

Extrakte des Ackerschachtelhalms können innerlich oder äußerlich angewendet werden. Innerlich zum Beispiel bei entzündlichen Erkrankungen der ableitenden Harnwege und bei Nierengrieß mit einem Teeaufguss aus frischen oder getrockneten Kraut.
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Ackerschachtelhalm ist auch als Voll-, Teilbad, Wickel oder Auflage geeignet. Für ein Vollbad muss man ca. 150 g Schachtelhalm verwenden.

Wickel und Auflagen, z.B. bei Ekzemen, Geschwüren usw. werden in den Tee getaucht und auf die betroffenen Stellen aufgelegt.

Äußerlich wird der Tee als Umschlag auf die entsprechende Stelle gelegt. Umschläge können zum Beispiel bei Frostbeulen, Knochenbrüchen, Schwellungen und schlecht heilenden oder infizierten Wunden verwendet werden. Zudem können Mundspülungen Entzündungen im Mund- Rachenraum lindern.
Ackerschachtelhalm – Teerezept: Für einen Tee benötigt man ein bis zwei Teelöffel geschnittenes Kraut. Übergießt es mit 250 ml Wasser und lässt den Sud 30 Minuten ziehen. Danach wird abgeseiht.
Ackerschachtelhalm – Kaltauszug: Ein bis zwei Teelöffel geschnittenes Kraut wird mit 250 ml kaltem Wasser übergossen. Der Sud sollte 12 Stunden ziehen. Danach wird abgeseiht.
Trinken Sie 3 Tassen davon täglich und über einen längeren Zeitraum.
Tipp: Ackerschachtelhalm kann man auch zum Feinschliff seiner Messer und Scheren verwenden, auf Grund seines hohen Anteils an Kieselsäure.
Kieselsäure ist härter als Stahl und feiner als der Abrieb von Steinen.

Da sich die Kieselsäure vor allem in der Außenhaut der Pflanze befindet, wurden damit Zinn, Blech und viele andere metallische Oberflächen poliert.
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
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