Bericht der WHO zur Tuberkulose
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Die Tuberkulose ist in Europa noch längst nicht ausgerottet. Weltweit sterben an Tuberkulose immer noch ca. 1,1 Millionen Menschen jährlich an dieser Infektionskrankheit. Das sind fast genauso viele Menschen, die an Aids sterben. Wobei die Tuberkulose bei einer richtigen Therapie oft heilbar ist.
Zwar ging die Zahl der Erkrankungen von 1990 bis 2014 um 42 % zurück, auf geschätzte 9,6 Millionen Erkrankte. Es halbierte sich auch die Zahl der Todesfälle. Diese Zahlen wurden von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) am Mittwoch (28.10.2015) veröffentlicht.
Der Bericht der WHO zeigt auch, dass die Verfügbarkeit von Aids-Medikamenten in den vergangenen 10 Jahren deutliche Fortschritte gemacht hat, sagte Mario Raviglione, Direktor des WHO-Tuberkuloseprogramms und führte weiter aus, dass bei 400.000 der Aids-Toten auch eine Tuberkuloseinfektion vorgelegen hätte. Das macht deutlich, dass die Infektionskrankheiten häufig gemeinsam auftreten.
Raviglione sagte weiter, dass seit dem Jahr 2000 ungefähr 43 Millionen Menschen eine Tuberkuloseinfektion überlebt hätten. Das sei eine gute Nachricht, aber die Todesrate ist noch immer unakzeptabel hoch.
Die WHO hatten für diesen Bericht Daten aus 205 Ländern ausgewertet. Nach diesem Bericht sind Südostasien und Regionen im Westpazifik am stärksten von einer Tuberkulose betroffen.
Weiterhin befasste sich der Bericht mit den multiresistenten Tuberkulosestämmen. Nach Schätzungen der WHO gab es im Jahre 2014 ca.480.000 Fälle mit resistenten Keimen, die nicht mehr auf die beiden wirksamsten Medikamente anschlugen. Besonders betroffen von den multiresistenten Keimen waren China, Indien und Russland.
Grania Brigde, von Ärzten ohne Grenzen, erklärte z. B., dass man den Kampf um die Kontrolle der resistenten Tuberkulose verlieren könnte. Man hatte zwar im Jahr 2014 weniger multiresistente Tuberkulose diagnostiziert als 2013, die geschätzten Fallzahlen blieben jedoch gleich.
Der Bericht führte weiter aus, dass der WHO für das Jahr 2015 ca. 1,4 Milliarden Dollar fehlen, um die Krankheit effektiv behandeln zu können.
Trotz aller Widerstände hat die UNO weiterhin zum Ziel, die Rate der Todesfälle bei Tuberkulose bis 2030 um 90 Prozent zu senken.
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.