Bewusstseinsstörung
Symptome
Eine Bewusstseinsstörung ist eine Abweichung vom normalen Bewusstsein. Patienten zeigen überhaupt keine oder unpassende Reaktionen oder sie sind verlangsamt.
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Es handelt sich meist um eine schwere neurologische Störung, die durch unterschiedliche Auslöser hervorgerufen wird und einer sofortigen medizinischen Behandlung bedarf.
Unterschieden wird zudem in quantitative Bewusstseinsstörung und qualitative Bewusstseinsstörungen.
Inhalt
qualitativen Bewusstseinsstörungen
quantitativen Bewusstseinsstörung
Ursachen von Bewusstseinseintrübung sind z. B.:
Krankheiten, die zu Bewusstseinseintrübung führen können sind z. B.:
Zu qualitativen Bewusstseinsstörungen gehören z. B. Wahnvorstellungen, Halluzinationen, Bewusstseinseinengung. Es sind hier verschiedene psychische Abläufe gestört.
Zu der quantitativen Bewusstseinsstörung kommt es z. B. durch ein Schädel-Hirn-Trauma, Gehirnerschütterung, Schädelbasisbruch oder Gehirnblutung (z.B. Schlaganfall).
Die Bewusstseinsstörung ist ein Symptom, das viele verschiedene physische (körperliche) oder psychische Ursachen haben kann.
Eine Bewusstseinsstörung kann ein Symptom vieler Erkrankungen sein.
Unterschieden werden zwischen drei Formen der Bewusstseinsstörung:
- Somnolenz- unter Somnolenz fällt die Benommenheit mit einer abnormen Schläfrigkeit mit einer leichten Form der Verminderung des Bewusstseins und einem verlangsamten Denken und Handelns.
- Sopor- bezeichnet eine schwere Bewusstseinseintrübung
- Koma- ist eine schwere tiefe Bewusstlosigkeit, es fehlen jegliche Reaktion auf Ansprache oder Schmerzreiz
Ursachen von Bewusstseinseintrübung sind z. B.:
- Eine Ohnmacht, verursacht durch zu niedrigen Blutdruck.
- TIA (transitorische ischämische Attacke): Das Gehirn wird kurzzeitig weniger durchblutet.
- Schädel-Hirn-Trauma durch einen Unfall.
- Vergiftungen- z. B. durch Medikamente oder Lebensmittel.
- Herzerkrankungen, wie z. B. Herzrhythmusstörungen können eine Ohnmacht verursachen.
- Epilepsie verursacht z. B. Krampfanfälle.
- Schizophrenie verursacht eine qualitative Bewusstseinsstörung.
Krankheiten, die zu Bewusstseinseintrübung führen können sind z. B.:
Alzheimer Krankheit: Denkschwierigkeiten, Vergesslichkeit, Abgeschlagenheit, Sprachstörungen, Merkfähigkeitsstörungen, Schwindelgefühl, Stimmungsschwankungen, Kopfschmerzen.
Addison Krankheit (Nebennierenrinden-Insuffizienz): Schwäche, Gewichtsverlust, Müdigkeit, Atembeschwerden, Muskelkrämpfe, Impotenz, Übelkeit, Erbrechen, Pigmentierung der Haut.
Gehirnerschütterung: Bewusstseinsstörungen über Minuten bis Stunden, Erinnerungslücken, Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit, Erbrechen.
Epilepsie: Blitzartiger Beginn eines Krampfanfalles, Seh- und Sprachstörungen, Überstreckung der Beinmuskulatur, Muskelzuckungen, Zungenbiss, weit geöffnete Augen.
Diabetes mellitus: Leistungsminderung, Müdigkeit, starker Durst, häufiges Wasserlassen, Heißhungerattacken, gestörte Wundheilung, Hautinfektionen, Juckreiz, Sehstörungen.
Gehirnentzündung: Heftige Symptome, wie Schüttelfrost und Fieber, starke Kopfschmerzen, Bewusstseinsstörungen, Verwirrtheit, Gedächtnisstörungen, Lähmungen der Gesichtsmuskulatur, Krampfanfälle, Sprach- und Sehstörungen.
Herzrhythmusstörungen: Schneller oder langsamer unregelmäßiger Herzschlag, Schwindel, kurze Bewusstseinsverluste.
Schlaganfall: Übelkeit, Erbrechen, Kopfschmerzen, Taubheitsgefühl, Bewusstseinsstörung, Lähmungserscheinungen, Seh- und Sprachstörungen, Halbseitenlähmung.
Hirntumore: Sprach- und Sehstörungen, plötzlich oder schleichend einsetzende Kopfschmerzen, Ausfälle im Blickfeld, Krampfanfälle, Wesens- und Verhaltensveränderungen.
Hitzschlag: Schwindel, Übelkeit, schnelle Atmung, Kopfschmerzen, schneller Puls, Fieber, Verwirrtheit, Krämpfe, Blutdruckabfall.
Hirnhautentzündung: Hohes Fieber, Abgeschlagenheit, Kopfschmerzen, Nackensteifigkeit, Verwirrtheit, Krampfanfälle, Lähmungserscheinungen.
Nierenversagen: Übelkeit, Müdigkeit, Abgeschlagenheit, abnehmende bis fehlende Urinausscheidung, Wasseransammlung, besonders in den Beinen und der Lunge, Herzrhythmusstörungen, hoher Blutdruck, Anämie, Juckreiz, Bewusstseinsstörung bis hin zum Koma.
Sepsis (Blutvergiftung): Hohes Fieber, Schüttelfrost, rötlich-blaue streifenartige Verfärbung der Haut, blässlich graue Gesichtsfarbe, Verwirrtheit, abfallender Blutdruck.
Behandlung
Bewusstseinsstörungen werden unterschiedlich behandelt.
Bei einer qualitativen Bewusstseinsstörung erhalten die Betroffenen häufig verschiedene Medikamente, je nach Art der zugrunde liegenden Krankheit. Zudem kommt es bei psychischen Krankheiten zu einer langfristigen Gesprächstherapie bei einem Facharzt für Psychologie oder Psychotherapie.
Bei einer quantitativen Bewusstseinsstörung, z. B. durch ein Schädel-Hirn-Trauma, Gehirnerschütterung, Schädelbasisbruch oder Gehirnblutung (z.B. Schlaganfall) wird die Grunderkrankung (Verletzung) therapiert.
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.