Blutiger Urin- meist durch Blase, Harnleiter, Prostata und Nieren
Symptome
Wenn der Harn rötlich verfärbt ist, muss man schnell reagieren. Blutspuren im Urin muss von einem Arzt abgeklärt werden. Die Ursachen liegen meist im Bereich von Blase, Harnleiter, Prostata und Nieren.
Mit einem Teststreifen lässt sich Blut im Urin einfach nachweisen. Verfärbungen im Urin können harmlos sein, aber auch immer auf eine Krankheit hindeuten. Blut im Urin bedeutet, dass sich mehr rote Blutkörperchen in der Ausscheidungsflüssigkeit befinden. Es liegt dann eine Erkrankung vor, die man als Hämaturie bezeichnet. Der Urin veränderte seine Farbe und der Ton geht über fleischfarben, rosa oder hellrot bis kräftig rot. Meist liegt eine Erkrankung im Bereich der Harnleitenden Organe vor.
Ein Alarmzeichen ist auf jeden Fall, wenn der Urin nicht mehr gelblich kommt, sondern eine rötliche Verfärbung hat. Rötlicher Urin entsteht aber auch z. B. durch den Rote Beete Salat, Brombeeren oder andere Speisen, die nicht nur Zunge und Gaumen rot oder blau färben. Diese Speisen verfärben vorübergehend auch den Urin. Deswegen sollte man, bevor man in Panik verfällt erst einmal seine Nahrungsaufnahme überprüfen. Denn meist sind diese Verfärbungen nach ein oder zwei Toilettengängen wieder verschwunden und der Urin hat seine normale Farbe von hell- bis dunkelgelb wieder angenommen.
Die Mehrzahl von einem Arzt festgestellten Ursachen ist überwiegend gutartig. Immer vorausgesetzt, dass man zeitnah, nach Feststellung das sich Blut im Urin befindet einen Arzt aufsucht.
Entstehung Urin oder Harn
Die Nieren reinigen fortwährend das durch sie hindurchfließende Blut (wie ein Filter) und geben Stoffwechselprodukte, Schadstoffe und Wasser ab. Eiweiße und Blutzellen verbleiben dabei im Körper, sowie der Großteil des Wassers. Der Rest, der Urin fließt aus dem Nierenbecken in den Harnleiter und dann in die Harnblase. Von dort wird der Harn nach Bedarf über die Harnröhre nach außen abgegeben.
Bei Störungen an den Nieren z. B. der Nierenrinde, können vermehrt rote Blutkörperchen in den Urin gelangen. Mögliche Ursache ist eine Nierenerkrankung oder Verletzungen der Schleimhäute durch mechanische Reize z. B. beim Leistungssport. Auch Stress kann dazu führen, dass es zu einer vermehrten Gefäßdurchlässigkeit kommt und Blut in den Urin übertritt.
Entzündungen der Harnleiter, der Harnblase oder Verletzungen sowie Gewebswucherungen führen zu sichtbaren Blutbeimengungen im Urin. Der Fachbegriff für diese sichtbaren Blutbeimengungen lautet Makrohämaturie.
Blut im Urin ist nicht immer sichtbar. Dann sind die Anteile an Blut nicht mehr Erkennbar und nur eine Urinuntersuchung im Labor kann Aufschluss darüber bringen. Festgestellt wird es dann meist im Rahmen einer Routinekontrolle. Diese für das Auge unsichtbaren Blutbeimengungen tragen den Begriff Mikrohämaturie.
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.