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Burnout erkennen, vermeiden und überwinden

Naturheilkunde
Unter Stress leiden die meisten Menschen. Wie er entsteht, wie man Stress vermeiden kann und wie man einem Burnout vorbeugen kann lesen Sie hier.
Viele Personen sagen: Oh, wie lange halte ich das noch aus? In diesem Kreisel drehen sich vor allem doppel belastete Frauen.

Stress auf der Arbeit, Stress in der Familie und sogar Stress in der Freizeit ist schon fast zur Normalität geworden. Betroffen sind Schüler, berufstätige Mütter bis hin zum Wirtschaftsmanager. Stress lässt keine Gruppe aus.
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Die meisten Personen setzen sich selbst so unter Druck, um den Anforderungen des modernen Lebens gerecht zu werden. Als Folge kommt es häufig zu psychischen Erkrankungen wie dem Burnout-Syndrom, welches schon jetzt zur Volkskrankheit geworden ist. Die Fehlzeiten dieser Erkrankung, ausgelöst durch Zeitdruck und Stress sind seit 1999 um fast 80 % gestiegen, das sind knapp 10 % der Ausfalltage bundesweit. Diese Daten sind vom Wissenschaftlichen Institut der AOK.
Was ist Stress?

Unser Körper reagiert auf besondere Ereignisse mit Stress. Überlebenswichtig war es früher, dass sich unser Körper bei Gefahr mobil machte und sich auf Kampf oder Flucht vorbereitete (manchmal auch heute noch). Puls und Blutdruck steigen, alle Sinne sind gesteigert, die Atmung wird schneller und die Muskeln spannen sich an. Der Körper schüttet Stresshormone aus und stellt in Sekundenbruchteilen zusätzliche Energie zur Verfügung. Unser Reaktionsvermögen ist jetzt blitzschnell (freigesetzt werden Katecholamine und Glukokortikoide z. B.: Adrenalin, Noradrenalin und Dopamin).

Stresssituationen werden immer durch innere und äußere Reize hervorgerufen, so dass wir zu Höchstform auflaufen. Das Problem heute ist, dass unser Körper in den seltensten Fällen mit Kampf oder Flucht reagieren kann – schon gar nicht bei Anspannungen auf der Arbeitsstelle oder in der Familie. Es fehlt so die Entladung die der Körper benötigt und so kommt man in einen dauerhaften Alarmzustand bis hin zu psychischen und ernsthaften organischen Erkrankungen - dem Bornout.
Positiver Stress ist gesund

Ganz ohne Stress zu sein, davon träumen viele Menschen. Richtig betrachtet ist aber ein stressfreies Leben nicht wünschenswert. Positiver Stress (Eustress) erhöht die Aufmerksamkeit und fördert die Leistungsfähigkeit unseres Körpers ohne ihm zu schaden. Der positive Stress motiviert und steigert die Produktivität, einfach schon wenn wir eine Aufgabe erfolgreich lösen konnten. Herausforderungen, die wir gemeistert haben, steigern wiederum das Selbstbewusstsein, so dass wir die nächsten Aufgaben genauso gut meistern können.

Wenn Stress negativ wird

Stress wir als negativ bezeichnet, wenn die Dosis Stress häufig und ohne körperlichen Ausgleich auftritt. Negativen Stress (Disstress) empfinden wir als bedrohlich und überfordernd. Tausend Dinge sollen wir auf einmal tun und wissen eigentlich genau, dass wir das nicht schaffen können - diese Aufgaben nicht oder nur unzureichend mit einem Kraftakt schaffen werden. Es kommt aber der Zeitpunkt, wo jede körperliche Kraft am Ende ist.

Stress-Symptome
Wenn der Stress chronisch wird, macht er krank. Alle Energiereserven sind verbraucht. Dadurch sinkt die Leistungs- und

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Konzentrationsfähigkeit und es kommt zu Gereiztheit, Albträumen, Schlafstörungen, Magen-Darmproblemen und Bluthochdruck. Alles können Symptome sein, die durch Stress ausgelöst werden. Zum anderen schwächt Dauerstress das Immunsystem und kann Herzerkrankungen, Lungenleiden und Rückenschmerzen begünstigen. Gipfel dieser Entwicklung ist schließlich das Burnout-Syndrom, an dem immer mehr Menschen leiden.


Stress abbauen

Wenn man in der Stressfalle sitzt oder sich gefährdet fühlt und nicht will, dass es zum Burnout kommt, sollte man lernen, wie man den täglichen Stress besser bewältigen kann.
Oft kann schon ein wenig Sport als Ventil zum Stressabbau ausreichend sein. Man sollte aber immer darauf achten, nicht hier auch noch Stress aufzubauen, das heißt, einfach nicht übertreiben, weder in der Freizeit noch im Beruf - alles ein wenig lockerer sehen.


Vorschläge für eine Änderung der Lebenssituation bei gefährdeten Personen

Es gibt keine Standard-Therapie für das Burnout-Syndrom. Die Behandlung muss jeweils an die Lebenssituation des Patienten angepasst werden. Bei leichten Fällen kann es reichen die eigene Lebens- und Arbeitssituation zu überdenken und unter Anleitung etwas Ordnung in den Alltag zu bringen.

  • Eigene Erwartungen überprüfen: Die eigenen Motivationsgründe genauer überprüfen und unrealistische Erwartungen aufgeben.


  • Arbeitssituation überprüfen: Eventuell lässt sich auf der Arbeitsstelle etwas ändern, eine etwas bessere Kommunikation mit den Kollegen führen, manche Aufgaben lassen sich im Team besser lösen, andere Aufgaben abgeben, eine Weiterbildung kann auch ein neuer Motivationsschub sein, denkbar ist auch der Wechsel in einen anderen Arbeitsbereich.


  • Pausen einplanen: Man sollte für regelmäßige Erholungspausen sorgen, ausreichend Freizeit, sich zwischendurch für ein paar Minuten mit schönen Dingen ablenken (Musik, Familienfotos oder Freunde), ein einfacher Blick ins Grüne, Entspannungstechniken erlernen (autogenes Training, Yoga, Muskelrelaxion-Jakobsen).


  • Soziales Netz stärken: Familie, Freunde, Partner können Rückhalt geben.


  • Gesund leben: Feste Schlafenszeiten, ausgewogene Ernährung, regelmäßig bewegen.


Psychotherapie bei Burnout-Syndrom

Bei deutlichem Burnout-Syndrom hat sich die Verhaltenstherapie als hilfreich erwiesen. Behandlungsmöglichkeiten bestehen in der stationären- oder ambulanten Behandlung.

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Das Behandlungsziel ist, die negativen Gedanken durch positive zu ersetzen und das Selbstbewusstsein des Patienten zu stärken. Die Patienten sollen lernen ihre Gefühle deutlicher wahrzunehmen und auszudrücken. Der Druck, der von außen kommt, soll besser erkannt werden, um sich besser gegen diesen Druck zu behaupten. In der Therapie übt man auch Konflikt- und Stressbewältigung, der Austausch mit anderen Betroffenen kann ebenfalls hilfreich sein, im Rahmen einer Gruppentherapie.

Es geht im Ganzen darum seine eigenen Verhaltensweisen, die zur Überlastung und Überforderung beigetragen haben, zu verändern.

Stressfalle: Raus aus der Stressfalle (Studie)

Bei einer Befragung von 1.000 Personen von 14 bis 60 Jahren durch das Forsa Forschungsinstitut im Auftrag der Techniker Krankenkasse gaben 8 von 10 Befragten an, dass sie sich gestresst fühlen, jeder dritte klagte dabei sogar über einen Dauerzustand der Angespanntheit. Die Befragung ging quer durch alle Bevölkerungsschichten.

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Stress gehört zum Alltag, er kann in der richtigen Dosierung zur Leistungssteigerung führen, aber wenn keine Entspannung mehr möglich ist, wird Stress zum Problem. In der heutigen Zeit, wo die Belastung des Einzelnen in Beruf und Familie durch Zeitmangel, Termindruck und ein stetig wachsendes Arbeitsvolumen erhöht werden, kommt es häufig zu Problemen. Oft kommen dann noch Sorgen um den Arbeitspatz oder private und finanzielle Sorgen hinzu. Der Druck auf Körper und Seele wird laufend erhöht, man steht ständig unter Strom.

Deshalb sollte man bei ersten körperlichen Anzeichen, wie Erschöpfung, Konzentrationsschwäche und Schlafstörungen diese als Warnzeichen sehen und nach Entspannung suchen.

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Entspannen kann man schon mit ganz einfachen Maßnahmen, wie z. B. ein längerer Spaziergang, einfach im Sessel sitzen und ein gutes Buch lesen oder seine Lieblingsmusik hören. Ein regelmäßiges Ausdauertraining stärkt zusätzlich das Herz-Kreislauf-System und baut Stresshormone ab und macht den Kopf frei.

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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
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