Diagnose und Therapie Herpes genitalis- Aussehen der Bläschen
Anhand des typischen Aussehens der Bläschen, die von einem roten Rand umgeben sind und die Stelle zusätzlich noch brennt und juckt ist die Diagnose ziemlich klar. In den wenigsten
Fällen muss der Herpesvirus im Labor nachgewiesen werden. In diesem Fall werden Abstriche von den betroffenen Stellen genommen. Im Abstrichmaterial können die Viren entweder direkt festgestellt werden oder sie werden daraus angezüchtet.
Eine Therapie für Erkrankte mit Herpesviren gibt es nicht, da der Herpesvirus nicht vernichtet werden kann. Wenn man einmal angesteckt ist verbleiben die Viren lebenslang im Körper und es kann nicht verhindert werden, dass es immer mal wieder zu einem Herpesschub kommt.
Bei häufigen Bläschenschüben wird eine Dauertherapie empfohlen. Ziel dieser Dauertherapie ist das Entstehen der Bläschenschübe zu verhindern. In diesen Fällen wird eine reduzierte Dosis der antiviralen Medikamente eingenommen.
Im Allgemeinen werden die Medikamente in Form von Tabletten verabreicht. Sind die akuten Schübe aber sehr ausgeprägt können sie auch als Infusion gegeben werden. Es gibt auch Cremes mit denselben antiviralen Wirkstoffen. Diese Therapie ist in ihrer Wirkungsweise umstritten, weshalb sie im Allgemeinen nicht empfohlen wird. Zur lokalen Behandlung werden auch Sitzbäder mit einem desinfizierten Zusatz empfohlen. Sollten die Bläschen sehr schmerzhaft sein können auch leicht betäubende Cremes aufgetragen oder Schmerzmittel verwendet werden.
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.