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Die Hitze kommt – Wieviel sollte man trinken?

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Für die nächsten Tage ist große Hitze angesagt. Ganz gleich ob alt oder jung, das Alter spielt bei heißen Temperaturen keine Rolle für den Flüssigkeitsbedarf unseres Körpers.

Bei hohen Temperaturen schwitzen wir mehr und müssen diesen erhöhten Flüssigkeitsverlust durch trinken ausgleichen, denn unsere Körper besteht zu 70 Prozent aus Wasser.

Ohne ausreichender Flüssigkeitszufuhr kann der Mensch nur wenige Tage überleben.
Man sollte bei heißem Wetter nicht nur auf sein Durstgefühl achten, denn dass ist ein Warnsignal des Körpers, sondern schon vorher regelmäßig Flüssigkeit zu sich nehmen.
Inhalt

Wieviel sollte man trinken?
Empfohlene Trinkmengen – täglicher Bedarf
Richtig trinken
Und noch ein Tipp
Was passiert bei einer geringen Flüssigkeitszufuhr
Dehydrierung – Symptome
Wieviel sollte man trinken?

Man sollte täglich ca. zwei Liter Flüssigkeit zu sich nehmen. Dazu kommt die Flüssigkeit aus der Nahrung, besonders aus Obst, Gemüse und Salat, sodass wir zirka drei Liter pro Tag aufnehmen.
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Bei starkem schwitzen, zum Beispiel bei schwerer körperlicher Arbeit oder Sport verliert der Körper mehr Wasser so dass man für eine erhöhte Trinkmenge sorgen sollte.
Der normale Flüssigkeitsbedarf liegt beim Menschen zwischen 20 ml und 40 ml Wasser pro kg Körpergewicht. Abhängig ist der Bedarf an Flüssigkeit von vielen Faktoren, so zum Beispiel vom Alter, der körperlichen Aktivität und den klimatischen Bedingungen. Auch kann der Flüssigkeitsbedarf bei Krankheiten erheblich höher oder niedriger sein.
Empfohlene Trinkmengen – täglicher Bedarf

Der Flüssigkeitsbedarf der verschiedenen Altersgruppen liegt nach der DEG (Deutschen Gesellschaft für Ernährung) bei:

• Säuglinge 400 bis 600 ml/Tag
• Kinder 1 – 4 Jahre, 820 ml/Tag
• Kinder 4 – 7 Jahre 940 ml/Tag
• Kinder 7 - 10 Jahre 970 ml/ Tag
• Kinder 10 - 13 Jahre 1.170 ml/Tag
• Kinder 13 – 15 Jahre 1.330 ml/Tag
• Jugendliche 15 – 19 Jahre 1.530 ml/Tag
• Erwachsene 25 bis 51 Jahre, 1.410 ml/Tag
• Senioren 65 Jahre und älter 1.310 ml/Tag

Es gilt aber für alle Altersgruppen, dass bei starker körperlicher Betätigung und bei erhöhten Außentemperaturen der Flüssigkeitsbedarf rasch auf das Vielfache dieser Trinkmengen steigen kann.
Die Hitze kommt - Was tun
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Richtig trinken

Bei den bei uns bevorstehenden Temperaturen sollte man häufiger zur Trinkflasche greifen als üblich. Man kann aber zusätzlich auch zu Melone, Gurke oder Salat greifen, da diese Lebensmittel zu 90 Prozent aus Wasser bestehen.

Auch gilt, immer trinken bevor der Durst kommt.

Trinken sollte man bevorzugt Mineralwasser, ungesüßte Früchte- und Kräutertees, sowie verdünnte Fruchtsäfte (z. B. Apfelschorle).

Wasser oder Mineralwasser kann man zum Beispiel mit einer unbehandelten Scheibe Zitrone, einem Blatt Zitronenmelisse oder Minze aufrüsten. Probieren Sie einfach ihre Geschmacksrichtung aus.

Verzichten sollte man bei Hitze auf die sogenannten Light-Produkte und Alkohol.

Neuere Studien haben ergeben, dass das nicht für Kaffee gilt, da das Koffeingetränk den Körper kein Wasser entzieht, sondern zu der täglichen Flüssigkeitsmenge hinzugerechnet werden kann.

Zudem sollte man bei hohen Temperaturen auf leichte Kost umsteigen. So zum Beispiel auf Salate ohne Sahne oder Mayonnaise. Weiter sind zu empfehlen rohes Gemüse und Obst. Das sorgt für die nötigen Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente.

Diese Lebensmittel belasten den Organismus deutlich weniger als deftige, kalorienreiche Kost die den Verdauungstrakt besonders stark fordert.

Auch sollte man lieber mehrere Mahlzeiten über den Tag verteilt essen, als wenige große Mahlzeiten.

Zwischenmahlzeiten mit zum Beispiel wasserhaltigen Obst- und Gemüsesorten belasten den Körper bei Hitze wesentlich weniger.
Und noch ein Tipp: Sommerliche Suppen und Brühen enthalten viele Mineralstoffe, die beim Schwitzen verloren gehen.
Was passiert bei einer geringen Flüssigkeitszufuhr

Bekommt der Körper zu wenig Flüssigkeit kommt es zur Dehydrierung. Dehydrierungsbedingte Notfälle äußern sich zum Beispiel durch Kreislaufprobleme, Herzrasen und auch durch akutes Nierenversagen. Gerade ältere Menschen sollten ausreichend trinken. 1,5-2 Liter am Tag sind normal, bei starkem Schwitzen kann es auch gut ein halber Liter mehr sein.

Bei einer Dehydrierung kann es zu Kreislaufschwäche, Herzrasen, Bewusstseinsstörungen, Phasen der Verwirrtheit und eine Ohnmacht bis hin zum Koma kommen.

Eine weitere Komplikation kann ein akutes Nierenversagen sein. Es wird dann kaum noch Urin ausgeschieden und es kommt zu schweren Vergiftungserscheinungen mit Übelkeit, Erbrechen und Wassereinlagerungen im Körper. Lebensgefährlich wird es, wenn sich Wasser in der Lunge ablagert, was die Atmung stark behindert.
Dehydrierung – Symptome

  • Durst
  • trockener Mund
  • trockene Zunge
  • Schwindel
  • Kopfschmerzen
  • Konzentrationsschwäche
  • Müdigkeit
  • Schwäche
  • Spröde bis rissige Lippen
  • Erbrechen
  • dunkler Urin
  • seltenes Wasserlassen
  • Haut und Schleimhäute sind trocken
  • Herzrasen
  • Trockene, juckende Haut

Besonders gefährdet für einen Dehydrierungsbedingten Notfall sind Menschen, die zum Beispiel zur Blutdrucksenkung oder zur Behandlung anderer Krankheiten Diuretika einnehmen. Ältere Menschen sind gefährdet, da sie häufig ein schwächer ausgeprägtes Durstempfinden haben als es bei jüngeren der Fall ist.
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
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