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Die Pille danach – was tat sich nach der Freigabe

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Im März 2015 wurde die Rezeptpflicht für die „Pille danach“ aufgehoben. Seit es das Verhütungspräparat rezeptfrei in der Apotheke zu kaufen gibt, hat sich die Verkaufszahl um gut 40 % erhöht, gegenüber dem Vorjahr.

Pro Woche werden ca. 13.000 bis 14.000 Packungen der „Pille danach“ verkauft. Bis zum Ende der Rezeptpflicht lag der Absatz bei ca. durchschnittlich 9.500 Packungen.

Diese Zahlen stammen vom Branchendienst IMS Health, von Verkaufszahlen bis Ende Mai.

In Deutschland sind zwei verschiedene Präparate zugelassen. Durch beide Mittel wird der Eisprung verzögert oder unterdrückt und verhindert so eine Befruchtung nach ungeschütztem Geschlechtsverkehr.

Die Freigabe der „Pille danach“ wurde in Deutschland auf einen entsprechenden Beschluss der EU-Kommission eingeführt.
Im Vorfeld wurde über die Freigabe der Pille danach heftig gestritten. Man sah in der Rezeptpflicht eine Bevormundung der Frauen und andere hielten dies für nötig. Die Gegner der Freigabe sahen auch einen zu sorglosen Umgang mit den Hormonpräparaten kommen. Die Kritiker machen auch die Apotheker für den Anstieg der Verkaufszahlen verantwortlich, da sie angeblich nicht gründlich genug beraten.

Vor allem Frauenärzte hatten vor der Freigabe gewarnt, weil die nötige ausführliche Beratung, die jetzt den Apothekern obliegt, im Kundengespräch nicht ausführlich genug zu leisten ist.

Für Frauen bis zu einem Alter von 18 Jahren bleibt die Pille danach kostenfrei, wenn sie ein Rezept ihres Arztes vorlegen und Frauen unter 20 Jahren zahlen nur einen Kostenanteil von 5 € wenn sie ein Rezept vorlegen. In diesen Fällen übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen die Kosten. Andernfalls müssen sie die Pille nach Beratung in der Apotheke aus eigener Tasche bezahlen. Sie kostet zwischen 16 und 18 Euro.
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
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