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Echte Goldrute / Große Goldrute – Heilpflanze

Heilpflanzen
Die Pflanze ist schon seit über 700 Jahren als Heilpflanze bekannt. Schon die Germanen haben sie als Heilpflanze gegen Harnwegsinfekt verwendet. Die lateinische Bezeichnung Solidago virgaurea heißt so viel wie "gesund" und verweist auf die lange Bedeutung als Heilpflanze. Die Pflanze wächst überwiegend auf Schotter und an Wegen.

Die echte Goldrute gehört zur Familie der Korbblütengewächse. (Asteraceae). Sie ist in ganze Europa anzutreffen und hat leuchtend gelb blühende Blüten.
Inhalt

Echte Goldrute / Große Goldrute - Weitere volkstümliche Namen der Pflanze lauten
Echte Goldrute / Große Goldrute – Pflanzenbeschreibung
Echte Goldrute / Große Goldrute – Geschichte
Echte Goldrute / Große Goldrute - Verwendete Pflanzenteile
Echte Goldrute / Große Goldrute - Inhaltsstoffe
Echte Goldrute / Große Goldrute – Heilwirkung
Echte Goldrute / Große Goldrute - Anwendungsbereiche
Echte Goldrute / Große Goldrute – Nebenwirkungen
Echte Goldrute / Große Goldrute - Kontraindikation
Echte Goldrute / Große Goldrute - Anwendung
Echte Goldrute / Große Goldrute - Teemischung
Echte Goldrute / Große Goldrute – Tinktur
Echte Goldrute / Große Goldrute – Wein
Echte Goldrute / Große Goldrute - Äußerliche Anwendung
Echte Goldrute / Große Goldrute - Homöopathie
Echte Goldrute / Große Goldrute - Allgemein
Echte Goldrute / Große Goldrute - Weitere volkstümliche Namen der Pflanze lauten

Weitere Namen der Goldrute lauten z. B. Heilwundkraut, Machtheilkraut, Gülden Wundkraut, Petrusstab, Himmelsbrand, Ochsenbrot oder Wisselnkraut.
Echte Goldrute / Große Goldrute – Pflanzenbeschreibung

Die bevorzugte Heimat der echten Goldrute, die bis zu einem Meter hoch wird, sind trockene Waldwiesen, lichte Wälder oder Kahlschläge. Die Goldrute wächst sowohl auf kalkreichen als auch auf sauren Boden. Sie ist eine mehrjährige Pflanze, die Jahr für Jahr an der gleichen Stelle wächst.

Der aufrechte Stängel der Pflanze verzweigt sich, außer weiter oben nicht. Die Pflanze hat nur wenige Blätter, die länglich lanzettlich aussehen. Die Goldrute wird bis zu einem Meter hoch und trägt ab Ende Juli, Anfang August leuchtend gelbe kleine Blüten.
Harnwegsinfekt- Echte Goldrute
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Echte Goldrute / Große Goldrute – Geschichte

Erwähnt wurde die Goldrute bereits seit der Antike von Ärzten und Heilkundigen. Eingesetzt wurde sie damals für die Wundheilung. Die Heilpflanze Solidago virgaurea, auch als Echte, Gewöhnliche Goldrute bezeichnet, gehört zur Familie der Korbblütler.
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Im 16. und 17. Jahrhundert wurde die Heilpflanze überwiegend zur Wundbehandlung eingesetzt. In der damaligen Zeit wurde das Pulver auf die Wunde gestreut, oder aber frisch gestampftes Goldrutenkraut auf die Wunde gelegt. Zudem war zur damaligen Zeit auch die harntreibende Wirkung der Pflanze bekannt. So wurde das Kraut der Goldrute im Wasser oder im roten Wein gekocht und anschließend getrunken.

Der deutsche Arzt Rademacher machte die Goldrute im 19. Jahrhundert als Heilpflanze bekannt und empfahl sie bei Nierenbeschwerden.

Bis heute spielt die Goldrute in der Naturheilkunde eine zentrale Rolle aufgrund ihrer wertvollen Inhaltsstoffe bei vielen Erkrankungen und Beschwerden.
Echte Goldrute / Große Goldrute - Verwendete Pflanzenteile

Genutzt wird das ganze Kraut zu medizinischen Zwecken, also alle Pflanzenteile außer der Wurzel.
Echte Goldrute / Große Goldrute - Inhaltsstoffe

Vermutet wird, dass für die Wirkung der Pflanze nicht eine einzelne Substanz der Pflanze verantwortlich ist, sondern das Zusammenspiel aller Inhaltsstoffe.

  • phenolische Glykoside
  • Flavonoide
  • Triterpen-Saponine
  • Gerb- und Bitterstoffe
  • ätherisches Öl
Echte Goldrute / Große Goldrute – Heilwirkung

Die Goldrute wirkt harntreibend und entzündungshemmend. Deswegen wird die Heilpflanze besonders bei Nieren- und Harnwegsinfekten geschätzt. Auch fördert sie die Durchblutung der Nieren.

  • entwässernd
  • harntreibend (diuretisch)
  • entzündungshemmend
  • blutreinigend
  • vorbeugend gegen Blasen- und Nierensteine
  • austrocknend bei äußerlicher Anwendung
Echte Goldrute / Große Goldrute - Anwendungsbereiche

Hervorzuheben ist, dass Extrakte aus der Pflanze die Ausscheidung von Natrium, Kalzium und Kaliumionen über die Nieren nicht beschleunigen, im Gegensatz zu vielen schulmedizinischen Entwässerungsmitteln.

  • Blasenentzündungen
  • Nierengrieß und Steine
  • Nierenleiden
  • Störungen im Harnapparat
  • Darmentzündungen
  • Blähungen
  • Durchfall
  • Diabetes
  • Wundheilung
  • Rheuma
  • Gicht
  • Wassersucht
  • Zahnfleischentzündungen
Echte Goldrute / Große Goldrute – Nebenwirkungen

Goldrute ist sehr verträglich. Neben- oder Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten sind nicht bekannt.
Echte Goldrute / Große Goldrute - Kontraindikation

Goldrute darf nicht angewendet werden bei Ödemen, die durch eine Herzschwäche  oder Nierenfunktionsstörung verursacht wurden.

  • Kinder unter 12 Jahren sowie Schwangere sollten Goldrute nicht einnehmen.
  • Wenn Sie gegen andere Korbblütengewächse, z. B. Kamille, allergisch sind, sollten Sie auch auf Goldrute verzichten.
  • Bei Wassereinlagerungen (Ödemen) infolge einer Nieren- oder Herzschwäche ist die Anwendung von Goldrute nicht erlaubt, da es zu einer Überlastung der geschwächten Organe kommen kann.
Echte Goldrute / Große Goldrute - Anwendung

Produkte der Goldrute kann man als Tee, Tinktur oder Kräuterwein anwenden. Dazu wird das Goldrutenkraut zur Zeit der Blüte verwendet.
Echte Goldrute / Große Goldrute - Teemischung

Rezept: Ein bis zwei Teelöffel voll Goldrutenkraut (aus der Apotheke) wird mit 200 ml kochendem Wasser übergossen. Nach zehn Minuten wird abgeseiht und der Tee frisch getrunken. Man sollte bei Beschwerden bis zu fünf Tassen voll von diesem Tee trinken (immer frisch zubereitet).

Am besten trinkt man die Goldrute reichlich als Tee, damit auch genügend Wasser zum Ausscheiden im Körper ist. Man kann sie jedoch auch als Tinktur einnehmen. Dann muss man sich die großen Flüssigkeitsmengen jedoch durch andere Getränke zuführen.

Die innere Anwendung erfolgt z. B. bei rheumatischen Beschwerden, Gicht, Diabetes, Hämorrhoiden, Prostatavergrößerung, bei Harnwegsinfekten oder Nieren- und Blasenproblemen.
Tee und Tinktur-Goldrute
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Echte Goldrute / Große Goldrute – Tinktur

Rezept: Ein Schraubdeckelglas wird bis zur Hälfte mit Goldrutenkraut gefüllt. Dann wird das Glas mit Doppelkorn aufgefüllt. Der Sud sollte zwei bis zu sechs Wochen an einem warmen Ort ziehen. Nach der Wartezeit wird der Sud abgeseiht und in eine dunkle Flasche gefüllt. An einen dunklen kühlen Platz hält die Tinktur ein Jahr.
Echte Goldrute / Große Goldrute – Wein

Rezept: Es werden die Blüten und die Blätter der Goldrute zur Hälfte in ein Schraubglas gefüllt. Das Gemisch wird mit Weißwein übergossen und das Glas verschlossen. Für zwei bis drei Wochen wird der Sud an einem dunklen und kühlen Ort abgestellt. Danach wird abgeseiht und die Flüssigkeit in eine dunkle Flasche abgefüllt.
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Goldruten-Wein entgiftet und fördert den Stoffwechsel. Von dem fertigen Goldruten-Wein bei Bedarf dreimal täglich drei Teelöffel bzw. einmal zwei bis drei Likörgläser einnehmen. Selbstverständlich ist weder der Wein noch die Tinktur zur Dauermedikation geeignet.
Echte Goldrute / Große Goldrute - Äußerliche Anwendung

Äußerlich wird der Tee, die Tinktur oder der Wein als Kompresse, als Teilbad, zur Waschung oder zum puren Auftupfen verwendet.
Echte Goldrute / Große Goldrute - Homöopathie

Aus den frischen Blüten der Goldrute wird das homöopathische Mittel Solidago virga aurea hergestellt. Verwendet wird das Mittel hauptsächlich gegen Erkrankungen der Nieren, so z. B. bei chronischen Nierenentzündungen oder aber bei Hautausschlägen, Drüsenschwellungen, Ödemen, Katarrhen oder rheumatischen Beschwerden. Zu dem kann es bei Erkrankungen der Leber, Galle und Bauchspeicheldrüse helfen.
Echte Goldrute / Große Goldrute - Allgemein

Die Tagesdosis des losen Goldrutenkrautes beträgt 6 bis 12 Gramm, die des Trockenextraktes 1600 Milligramm. Bei Flüssigextrakten sollten dreimal täglich 0,5 bis 2 Milliliter und bei Tinkturen 0,5 bis 1 Milliliter nicht überschritten werden.
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
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