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Erektionsstörung-Trotz sexueller Erregung kommt es nicht dazu

Krankheiten
Trotz sexueller Erregung kommt keine ausreichende Erektion zustande oder kann nicht aufrechterhalten werden. Bei ca. 50% aller Männer zwischen 40 und 70 Jahren kommt ein Erektionsproblem vor. Die Häufigkeit nimmt mit steigendem Alter zu. Die Ursache der Erektionsstörung kann verschiedene Auslöser haben. Meist liegt jedoch eine Störung des Blutflusses in den Penis vor.

Bei sexueller Erregung kommt es zu Nervenimpulsen, gesteuert von verschiedenen Zentren im Gehirn und Rückenmark, welche die Muskulatur in den Arterien der Genitalregion erschlaffen lässt. Dies führt zu einer Durchlässigkeit der Arterien und zu einem erhöhten Bluteinstrom in die Schwellkörper des Penis. Die Hohlräume füllen sich mit Blut. Dies verursacht zunächst eine Verlängerung des Gliedes. Der Penis ist von einem relativ starren Bindegewebsmantel umfasst, was bei weiterem Anstieg des Blutflusses in den Arterien zu einer Druckerhöhung in dem Gewebe führt. Die Venen, die für den Abtransport des Blutes verantwortlich sind, werden so bei genügend hohem Druck zusammengepresst. Dadurch kann das Blut nicht mehr abfließen, weshalb der Penis zusätzlich anschwillt und sich aufrichtet.

Verschiedene Faktoren können eine Fehlfunktion auslösen, wie z. B. Störungen im Nervensystem, Blutgefäßen und Schwellkörper.

Ursachen können sein


Gründe für eine Erektionsstörung können viele verschiedene Ursachen haben. Es gehören vorangegangene Verletzungen oder Operationen im Becken- und Genitalbereich sowie psychische Ursachen wie Stress, Angst, Depressionen und Einnahmen bestimmter Medikamente dazu. Das häufigste Versagen ist aber auf zusätzliche verschiedene chronische Erkrankungen zurückzuführen. Erkrankungen des Gefäßsystems, der Nerven oder des Hormonhaushaltes gehören zu den am häufigsten festgestellten Ursachen. Bei der Arterienverkalkung (Arteriosklerose) kommt es zum Beispiel zu einer Einengung von Arterien, was den Blutfluss vom Herz weg in das Gehirn und in den restlichen Körper stark reduzieren kann. Wenn auch die Arterien im Penis davon betroffen sind kommt es zu einem geringeren Blutfluss und das Risiko einer Erektionsstörung steigt. Weitere Risikofaktoren sind Übergewicht mit Bewegungsmangel, ein zu hoher Cholesterin- und Zuckerspiegel im Blut sowie erhöhter Blutdruck.

Kurz zusammengefasste Ursachen einer Erektionsstörung

Gefäßsystem

  • Rauchen

  • Übergewicht

  • Bluthochdruck

  • Arteriosklerose

  • Zuckerkrankheiten

  • Bewegungsmangel

  • Übermäßiger Alkoholkonsum


Nervensystem

  • Nach Operation an der Prostata

  • Gehirntumore

  • Querschnittslähmung

  • Nach Minderversorgung des Gehirns mit Sauerstoff (Hirnschlag)

  • Alzheimer, Parkinson, MS (Multiple Sklerose)


Medikamente

  • Beta-Blocker (blutdrucksenkend)

  • Lipidsenker (gegen hohe Fettwerte)

  • Diuretika (harntreibend)

  • Psychopharmaka

  • Hormone


Hormonelle Störungen

  • Testosteronmangel


Psychische Störungen

  • Probleme in der Partnerschaft

  • Stress

  • Depression

  • Angststörungen

Feststellung: Wichtig ist das Erkennen der Erektionsstörung, um die Entscheidung zu treffen einen Arzt aufzusuchen, um mit ihm die Schwierigkeiten zu diskutieren und einen Behandlungsplan zu erstellen. Der Betroffene muss sich in diesem Gespräch offen zu seiner Störung bekennen und alles was wichtig ist erzählen. Dazu zählen das Sexualleben des betroffenen Paares und bestehende psychische Belastungen. Informationen über frühere Erkrankungen, eine eventuelle Medikamenteneinnahme, Lebensgewohnheiten mit Alkohol und Nikotinkonsum sind wichtig.

Danach erfolgt eine körperliche Untersuchung, um Veränderungen oder Missbildungen im Genitalbereich, der Prostata oder der Harnröhre auszuschließen. Nebenbei können dabei Hinweise über Infektionen oder Entzündungen gefunden werden. Wenn bei diesen Untersuchungen keine Hinweise auf die Ursache der Erektionsstörung gefunden werden, folgt eine medizinische Abklärung auslösender Erkrankungen. Ausführliche Untersuchungen des Gefäßsystems und Nervensystems sowie Laboruntersuchungen zur Analyse von Hormonen, allgemeinen Blutwerten und Blutzucker folgt. Weiterführende Zusatzuntersuchungen mit Darstellung des Schwellkörpers sowie der zu- und abführenden Blutgefäße können im Zweifelsfall die Ursachensuche beeinflussen.
Therapie

Da in den häufigsten Fällen von Erektionsstörungen eine Veränderung des Gefäßsystems vorliegt, sollte man vor allem hier die ersten Maßnahmen anwenden. Dazu zählt die Vorbeugung einer Arterienverkalkung durch Gewichtsreduzierung, die Umstellung der Ernährungsgewohnheiten mit weniger Einnahme von tierischen Proteinen wie Fleisch, Käse und Eier. Gleichzeitig sollte man mehr Obst und Gemüse essen und täglich für mindestens eine halbe Stunde eine leichte sportliche Übung absolvieren wie leichtes Joggen oder Spazierengehen.

Unterstützende Faktoren sind auch medikamentöse Behandlung von Bluthochdruck, des Blutzuckers und Cholesterin. Dadurch wird einer frühen Gefäßschädigung vorgebeugt. Andere Lebensgewohnheiten wie der Alkoholmissbrauch und übermäßiger Nikotinkonsum sollten gemieden werden.

Auch Stress ist eine häufige Ursache für Erektionsstörungen. Stress am Arbeitsplatz oder im Privatleben sollte abgebaut werden.

Wenn die Probleme mehr im psychischen oder seelischen Bereich ihre Ursache haben könnten empfiehlt sich eine Partnerschafts- oder Sexualtherapie. Störungen des Hormonhaushaltes, meist liegt ein Mangel an Testosteron vor, werden mit Tabletten oder Hautpflastern ausgeglichen. Der Verlauf wird mit weiteren Hormonuntersuchungen laufend kontrolliert.

Versagen alle diese Maßnahmen kann man mit Medikamenten, die eine Entspannung der Muskulatur in den Arterien der Genitalregion und dem Schwellkörper bewirken, helfen. Durch diese Medikamente wird der Blutfluss in den Penis stark gemacht und so eine Erektion herbeigeführt. Diese Tabletten müssen ca. 30 Minuten vor dem Geschlechtsverkehr eingenommen werden und können bei sexueller Stimulation in einer Zeitspanne von mehreren Stunden nach Einnahme eine Erektion ermöglichen.

Es gibt verschiedene Medikamente auf den Markt. Sie unterscheiden sich häufig nur in der Schnelligkeit des Wirkungseintritts und der Wirkungsdauer. Alle diese Medikamente sind verschreibungspflichtig. Die Medikamente allein rufen keine Erektion hervor, sondern die Erektion ist nur bei sexueller Erregung möglich. Für Patienten mit Herzbeschwerden kann die Einnahme gefährlich sein hier ist auf jeden Fall auf den ärztliche Rat zu hören.

Als letzte Möglichkeit, wenn selbst die Medikamente versagen, ist das selbstständige Einspritzen von Substanzen in den Schwellkörper, wobei es auch hier um die Erweiterung der Blutgefäße und der Entspannung der Muskulatur geht. Der Vorteil dieser Therapie ist, dass die Medikamente nur lokal ihre Wirkung entfalten und so weniger Nebenwirkungen verursachen können. Der klare Nachteil ist, dass diese Therapie sehr aufwendig ist und die Handhabung von vielen Männern nicht toleriert wird.

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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.

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