Erkranken die Regelzentren- kommt es zur Unterfunktion der Schilddrüse
Wenn der Hypothalamus gestört ist, wird der Botenstoff TRH nicht mehr in ausreichender Menge produziert. TRH fördert jedoch die Bildung von TSH, das die Schilddrüse anregt, ihre eigenen Hormone zu produzieren - ein Domino Effekt.
Durch die Früherkennung und sofortiger Frühbehandlung können bleibende Schäden am Nervensystem des Säuglings, wie zum Beispiel geistige Behinderungen vermieden werden. In Deutschland sind Screeninguntersuchungen zur Früherkennung vorgeschrieben. Es wird dabei einfach ein auf Filterpapier getrockneter Bluttropfen genommen und der TSH-Wert bestimmt. Die Entnahme erfolgt meist um den 3. Lebenstag herum, meist mit der Vorsorgeuntersuchung U2. Sollte eine Erkrankung vorliegen, ist durch eine rasche Therapie die Möglichkeit gegeben, dass sich das Vollbild der Erkrankung nur noch sehr selten entwickeln kann.
Schon im Mutterleib oder zur Zeit der Geburt kann sich die angeborene Schilddrüsenunterfunktion auswirken. Doch meist sind es Anzeichen in den ersten Lebensmonaten, die sich bemerkbar machen, wie z. B.: verminderte Aktivität und Bewegungsarmut, eine Trinkschwäche, eine vergrößerte Zunge und eine verlängerte Neugeborenengelbsucht der Neugeborenen. Zu spät oder gar nicht behandelt kann es zu Entwicklungsstörungen an Knochen (Kleinwuchs) und Nervensystem (Gehirn) kommen.
Das Fehlen der Schilddrüse
Veränderung des Schilddrüsengewebes mit Funktionsverlust
Störung der Schilddrüsenhormonproduktion
Schädigung der kindlichen Schilddrüse während der Schwangerschaft im Mutterleib (etwa durch Jodmangel, Schilddrüsenunterfunktion der Mutter oder eine Radiojodtherapie)
Gerade bei älteren Menschen treten oft einzelne Symptome einer Hypothyreose auf wie z. B. Lustlosigkeit oder Schlappheit.
Die Schilddrüsenunterfunktion beginnt schleichend und hat einen lang anhaltenden Verlauf. Durch die zu Beginn eher geringen Beschwerden wird sie daher nicht selten erst spät erkannt. Gerade bei älteren Menschen machen sich nur einzelne Symptome bemerkbar. Symptome wären eine erhöhte Kälteempfindlichkeit sowie eine verminderte körperliche und geistige Leistungsfähigkeit. Dies wird oft mit altersbedingten Veränderungen entschuldigt.
Ein Mangel an Schilddrüsenhormonen wirkt sich auf verschiedene Körperorgane, auf unser Nervensystem und auf unsere Psyche aus.
Kälteempfindlichkeit
Müdigkeit, erhöhtes Schlafbedürfnis, Antriebslosigkeit, Teilnahmslosigkeit
Verlangsamte Reflexe
Gedächtnisschwäche, depressive Verstimmungen
Gewichtszunahme und erhöhte Blutfettwerte
Muskelschwäche, Muskelsteifigkeit und Schmerzen
Kühle und blasse trockene Haut
Teigige Schwellung des Unterhautbindegewebes, vor allem an den Armen und Beinen und im Gesicht. Betroffene wirken aufgeschwemmt
Spröde, brüchige Haare, vermehrt Haarausfall
Brüchige Nägel
Heisere, tiefe Stimme, langsame, verwaschene Sprache
Chronische Verstopfung
Eventuell ein Kropf (Struma)
Flüssigkeitsansammlung in den Augenlidern (Lid-Ödeme)
Unregelmäßige Monatsblutung
Verminderung des sexuellen Lustempfindens und der Potenz bei Männern
Verlangsamter Herzschlag, erniedrigter oder manchmal auch erhöhter Blutdruck. Die Herzkranzgefäße können verkalken und es kann zu einer Herzmuskelschwäche oder Herzbeutelerguss kommen.