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Erkrankungen der Anal- oder Afterregion – Naturheilung

Naturheilkunde
Behandlung

Die Behandlung der Schmerzen richtet sich nach festgestellter Diagnose nach der Ursache der ursächlichen Erkrankung.

Bei einer chronischen Verstopfung, eine Obstipation, die die Schmerzen beim Stuhlgang verursachen, wird der Arzt ein geeignetes Mittel, möglichst eine medikamentenfeie Therapie empfehlen. Meist genügen schon vermehrte körperliche Aktivitäten im Alltag, vermehrtes Trinken und ballaststoffreiche Nahrung zu sich zu nehmen, um wieder zu einem normalen Stuhlgang zu kommen.
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Meist können durch Salben, Zäpfchen oder Klysmen (Analspülung) viele Beschwerden in der Analregion behandelt werden. Diese Medikamente enthalten meist schmerzstillende und juckreiz- sowie entzündungshemmende Wirkung. Häufig helfen schon Sitzbäder im warmen Wasser, versetzt mit Kamille oder Teebaumölextrakten.

Bei übermäßigen Hämorrhoiden reicht das meist nicht aus. In diesem Fall können die Knoten ambulant entweder verödet (Sklerosierung), abgebunden (Ligatur) oder aber operativ (submuköse Ligatur- Stapler-Methode) entfernt werden.

Bei bösartigen Tumoren im Anal- und unteren Darmbereich kommen spezielle onkologische Behandlungen zum Tragen. Dazu zählen operative Entfernung des Tumors und eventuelle chemo- und strahlentherapeutische Maßnahmen.
Hautfalten (Marisken)
Gutartige Tumore
Colitis ulcerosa oder Morbus Chron - chronisch entzündliche Erkrankungen des Dünn- und Dickdarms
Vorbeugung

Gut vorbeugen gegen Schmerzen beim Stuhlgang kann man durch einfache Maßnahmen

Um einen regelmäßigen weichen Stuhlgang zu bekommen, können eine ausreichende Bewegung, eine ausgewogene, ballstoffreiche Ernährung sowie eine tägliche Trinkmenge von 2 Litern ausreichend sein. Ballaststoffe sind z. B. in kernigem Vollkornbrot, Obst, Trockenfrüchte, Gemüse und in Lein- und Flohsamen enthalten. Diese Stoffe halten den Stuhl weich, vermeiden ein Völlegefühl, vermeiden Blähungen und beugen Verstopfungen vor und es wird die Darmtätigkeit angeregt. Vermeiden sollte man jedoch zu viel Rohkost, da dies den Darm belastet. Gemüse enthält noch alle wichtigen Vitamine, auch wenn man es andünstet oder kurz blanchiert. Es kann dann wesentlich besser verdaut werden.

Man sollte auf eine angemessene Intimhygiene achten und weiches, nicht parfümiertes Toilettenpapier verwenden. Bei der Intimhygiene kann man Feuchttücher ohne allergisierende Duftstoffe verwenden, vor allem bei Analhautfalten (Marisken), da sich durch ihre Feuchte den in den Falten festsitzenden Kot besser entfernen lässt und es kann den Juckreiz vorbeugen.
Erkrankungen, die Schmerzen beim Stuhlgang verursachen können

Afterriss (Analfissur)

Bei einer Analfissur kommt es durch eine Überdehnung des Afterkanales (z.B. durch festen Stuhlgang) zu einem Einriss im Bereich der empfindlichen Afterhaut. Dieser Einriss macht heftigste Schmerzen bei und nach der Stuhlentleerung. Die Beschwerden können über Stunden anhalten. Meist findet man hellrotes Blut an der Stuhlsäule oder am Toilettenpapier.
Analthrombose

Es handelt sich um eine schmerzhafte Schwellung am Afterrand, die häufig ohne ersichtlichen Grund auftritt. Fälschlicherweise wird sie auch als äußere Hämorrhoide bezeichnet. Ohne Therapie resorbieren sich diese harmlosen Thrombosen in zwei bis drei Wochen und können mit einem kleinen Hautzipfel (Mariske) ausheilen.
Analekzem

Das Analekzem (juckender Hautausschlag) ist eine der häufigsten Erkrankungen in der Proktologie. Ursächlich sind fast immer vergrößerte Hämorrhoiden.
Abszess und Analfistel

Durch entzündliche Veränderungen im Bereich der Afterdrüsen (Krypten) kann es zu einer abgekapselten eitrigen Entzündung (Abszess) kommen. Dies kann zu einer schmerzhaften Schwellung am Afterrand führen. Der Abszess gehört operativ eröffnet, damit der Eiter abfließen kann. Zugsalben oder Antibiotika sollten nicht zur Anwendung kommen. Häufig liegt einem Analabszess eine Analfistel zu Grunde. Findet man diese während der operativen Sanierung wird sie mit beseitigt. Eine Analfistel ist ein dünner Gang zwischen dem analen Kanal und der Körperoberfläche.
Steißbeinfistel

Steißbeinfistel oder Sinus pilonidalis genannt hat mit dem Steißbein nichts zu tun. Es bilden sich hier fuchsbauartige Gänge (Fisteln) mit teilweise Abszedierungen über dem Steiß- und Kreuzbein unter der Haut. Verursacht meist durch eingewachsene Haare.
Divertikelkrankheit

Insbesondere bei älteren Menschen stülpen sich im Dickdarm Wandanteile taschenförmig nach außen (Divertikel). Diese Ausstülpungen können sich in seltenen Fällen entzünden und krampfartige Schmerzen im linken Unterbauch auslösen. Ursächlich für diese Erkrankung wird eine ballaststoffarme Ernährung vermutet.
Hautfalten (Marisken)

Schmerzlose, meist störende, Hautfalten am Afterrand. Sie machen meist keine Beschwerden und sind harmlos. Häufig angeschwollene Marisken sind ein Hinweis auf ein Hämorrhoidalleiden, das behandlungsbedürftig ist.
Gutartige Tumore

Das sind meist Wucherungen im Bereich des Afters, auch Darmpolypen genannt. Sie müssen jedoch häufiger unter lokaler Betäubung abgetragen werden, um eine Bösartigkeit auszuschließen.
Reizdarm

Auch genannt nervöser Dickdarm oder Colon irritabile. Hierbei handelt es sich um eine Störung des Dickdarms. Typische Beschwerden des Reizdarmsyndroms sind krampfartige Beschwerden, häufig im linken Unterbauch, Verstopfung und Durchfälle im Wechsel, gelegentlich mit Blutauflagerungen sowie häufige Blähungen.
Inkontinenz

Durch Störungen des Afterverschluss kann die Stuhlentleerung nicht mehr kontrolliert werden. Zuerst gehen Darmgase ungewollt ab und im schlimmsten Fall kann der feste Stuhl nicht mehr gehalten werden.
Darmkrebs

Medizinisch Colon- und Rektumcarcinom. Hierbei handelt es sich um eine Wucherung ausgehend von der Schleimhaut des Darms. Vorstufen können hier Mastdarm- oder Dickdarmpolypen sein.
Colitis ulcerosa oder Morbus Chron - chronisch entzündliche Erkrankungen des Dünn- und Dickdarms

Colitis ulcerosa, diese Erkrankung betrifft den gesamten Dickdarmbereich als auch den Mastdarmbereich oder aber bei einen Morbus Crohn, der sowohl den Dickdarm als auch den Dünndarm befallen kann. Die Ursachen dieser beiden Erkrankungen sind bis heute nicht geklärt.
Feigenwarzen

Feigwarzen sind Folgen einer Virusinfektion (Humanes Papillom Virus HPV). Es entstehen stecknadelkopfgroße derbe Knötchen um den After herum. Häufig können Sie auch 2 - 3 cm in den Afterkanal hineinreichen. Begünstigt werden sie durch ein feuchtes Klima im Afterbereich. Typische Symptome sind Juckreiz und Blutspuren am Toilettenpapier. Meist werden Feigenwarzen durch Geschlechtsverkehr übertragen.
Hämorrhoiden

Alle Menschen haben Hämorrhoiden. Es handelt sich um Gefäßpolster aus Blutgefäßen des Hochdruck – und Niederdrucksystems (Arterien und Venen). Ihre Funktion ist der Feinverschluss im Afterbereich. Diese Gefäßpolster können sich vergrößern. Häufigste Ursachen sind Bewegungsmangel, ballaststoffarme Ernährung mit portionsweisen Stuhlentleerungen, Pressen beim Stuhlgang oder unter der Geburt sowie lange Toiletten-Sitzungen (z.B. Zeitung lesen).
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
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