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Fehlender Masern-Impfschutz bei jedem 3. Kleinkind

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Untersuchungen des Zentralinstituts für die Kassenärztliche Versorgung (ZI) hat jetzt Zahlen von 2,2 Millionen Kindern analysiert, die zwischen 2009 und 2012 geboren wurden und an den sogenannten U4-Untersuchungen teilgenommen haben. Sie stellten fest, dass nur 63 % der Kleinkinder die Doppelimpfung gegen Masern vor ihrem 2. Geburtstag bekommen haben. Noch nicht einmal die erste Masernimpfung, hatten demnach 12 % der Kinder.

Die ständige Impfkommission rät zu der Impfung bei Kindern von 11 bis 14 Monate das erste Mal und im Alter von 15 bis 23 Monate das zweite Mal gegen Masern zu impfen.

Schon seit längerem warnen Wissenschaftler vor einem unzureichenden Schutz gegen Masern bei Kleinkindern. Dabei wird weltweit versucht, die gefährliche Viruserkrankung auszurotten. Dazu muss aber mindestens eine 95 % Impfquote erreicht werden. In Deutschland ist man von dieser Quote jedoch weit entfernt.
In Deutschland gibt es deutliche Unterschiede bei der Impfquote. So sind z. B. in Peine und Wolfsburg 78 % der Zweijährigen vollständig gegen Masern geimpft. In Bayern z. B. den Landkreisen Garmisch-Partenkirchen, Bad Tölz und Rosenheim sind es nur 36 bzw. 42 % der Kinder, die die zweite Masern-Impfung erhielten.

Als Skandal empfinden das der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte. Verbandspräsident Thomas Fischbach führte z. B. aus: „Ob Kinder die lebenswichtige Masernimpfung bekommen, hängt wohl von ihrem Wohnort und der Einsicht der Eltern ab“. Der Verband fordert deshalb eine Impfpflicht für Deutschland.

Masern

Masern sind keinesfalls harmlos. Sie sind hoch ansteckend und können zu Komplikationen führen, bis hin zum Tod. Bei einem Kontakt mit einem Erkrankten infizieren sich nahezu alle Ungeimpften mit dem Masern-Virus. In einem Raum in dem ein Masernerkrankter gesessen hat, kann man sich noch bis zu zwei Stunden nach dem Verlassen des Infizierten in dem Raum anstecken.
Zahlen der Weltgesundheitsorganisation aus dem Jahre 2014 sagen, das weltweit 115.000 Menschen an Masern gestorben seien. In Deutschland gab es den letzten Todesfall eines Kleinkindes in Berlin im Februar 2015.

Zu den ersten Anzeichen einer Masernerkrankung gehören: hohes Fieber, Schnupfen und Husten. Später kommt es dann zu weißen Flecken auf der Mundschleimhaut und es folgt dann der typische Ausschlag am ganzen Körper. Kommt es zu Komplikationen wie z. B. einer Hirnhautentzündung, kann das zum Tode führen. Eine andere Komplikation wäre der Verlust des Gehörs.

Trotz der Empfehlung von Bundesbehörden und Ärzteverbänden sowie auch der Berichterstattung in Medien ist die Impfquote in Deutschland gegen Masern so gering.

Das liegt unter anderem auch daran, dass von homöopathisch und anthroposophisch ausgerichteten Ärzten oder impfkritischen Internetseiten und Buchautoren von einer Impfung abgeraten wird.

28.10.2016
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
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