Gänseblümchen – Naturheilkunde
Heilpflanzen
Das Gänseblümchen (Bellis perennis) ist eine unterschätzte Pflanze mit hoher Heilwirkung. Die Blume verziert mit leuchtenden weiß-gelben Tupfern viele Wiesen. Die Pflanze wächst und blüht fast das gesamte Jahr über.
In der Pflanzenheilkunde wird das Gänseblümchen meist nicht verwendet, wobei es in der Volksheilkunde für viele Beschwerden eingesetzt wird.
So soll ein Tee aus den Blättern des Gänseblümchens den Appetit und auch den Stoffwechsel anregen. Zudem fördert er die Verdauung, wirkt krampfstillend und kann den Husten lindern. Äußerlich angewendet kann der Tee, als Umschlag, Ausschläge der Haut lindern und hartnäckige Wunden heilen.
Im Jahr 2017 war das Gänseblümchen (Bellis perennis) Heilpflanze des Jahres.
Inhalt
Weitere volkstümliche Namen der Pflanze lauten
Gänseblümchen – Pflanzenbeschreibung
Gänseblümchen – Geschichte
Gänseblümchen - Verwendete Pflanzenteile
Gänseblümchen – Inhaltsstoffe
Gänseblümchen – Heilwirkung
Gänseblümchen – Anwendungsbereiche
Gänseblümchen – Anwendung
- Gänseblümchentee
- Gänseblümchen – Tinktur
Innerliche Anwendung
Äußerliche Anwendung
Bild: pixabay website5
Weitere volkstümliche Namen der Pflanze lauten
Das Gänseblümchen ist unter vielen weiteren Namen bekannt.
So zum Beispiel unter den Namen:
Gänseblume, Angerbleamerl, Himmelsblume, Maiblume, Regenblume, Marienblümchen, Massliebchen, Augenblümchen, Mümmeli, Mondscheinblume oder Tausendschön
Gänseblümchen – Pflanzenbeschreibung
Das Gänseblümchen wächst fast das ganze Jahr über, bevorzugt auf Wiesen. Bevorzugte Standorte sind auch Weiden, Bahndämme und Gärten. Die mehrjährige Pflanze wird bis zu 15 Zentimetern hoch. Heimisch war das Gänseblümchen ursprünglich in Südeuropa. Sie kam aber schon im Altertum in Mitteleuropa an.
Die Wurzel treibt im Frühjahr zunächst verkehrt eiförmige Blätter aus. Die Blätter wachsen in Bodennähe als Blattrosetten. Die Blütezeit der Pflanze erscheinen zwischen März und August und sitzen jeweils einzeln auf einem dünnen Stängel. Die Blüten sind weiß bis rosafarbene Zungenblüten und gelben Röhrenblüten. Die Blüten schließen sich nachts und bei Regen. Auch folgen die Blüten dem Lauf der Sonne
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Gänseblümchen – Geschichte
In alten Schriften der Antike wird das Gänseblümchen nicht erwähnt. Erwähnt wird die Pflanze erst in den Kräuterbüchern von Leonhart Fuchs (1501 - 1566) und Adam Lonicerus (10.10 1528 – 29.05.1586). Das Gänseblümchen ist eher eine vergessene Heilpflanze, da sie auch im 19. und auch im 20. Jahrhundert so gut wie nicht erwähnt wird.
Gänseblümchen - Verwendete Pflanzenteile
Verwendet werden von der Heilpflanze die Blätter aber auch die Blüten.
Gänseblümchen - Inhaltsstoffe
Die Pflanze hat unterschiedliche Inhaltsstoffe.
So zum Beispiel:
Saponine, Bitterstoffe, Gerbstoffe, ätherische Öle, Anthoxanthin, Flavonoide, Fumarsäure, Schleim, Inulin
Gänseblümchen – Heilwirkung
So dienen die frischen zerstoßenen Blätter und Blüten des Gänseblümchens äußerlich zur Wundbehandlung und wirken schmerzlindernd bei Quetschungen und Verstauchungen. Zudem wird das Gänseblümchen auch als auswurffördendes Mittel bei Husten verwendet.
Weitere Eigenschaften sind:
- blutreinigend
- blutstillend
- harntreibend
- krampfstillend
- schmerzstillend
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