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Gelbe Fetteinlagerungen unter der Haut (Xanthelasmen)

Naturheilkunde
Xanthelasmen (med. Ausdruck) sind gelbliche Fetteinlagerungen unter der Haut, die sich meist am Auge oder auf dem Augenlid bilden. Die Fette (Lipide) sind hierbei hauptsächlich ein Cholesterinanteil. Die Fetteinlagerungen treten meist erst ab dem 40. Lebensjahr auf. Frauen sind häufiger davon betroffen als Männer. Gründe dafür können ein ungesunder Lebenswandel, wie fetthaltiges Essen, Rauchen, Alkohol, Übergewicht, aber auch eine Veranlagung zu einem erhöhtem Cholesterin sein, was neben dem Erscheinungsbild der Xantelasmen Zeichen für ein erhöhtes Schlaganfall- oder Herzinfarktrisiko ist.
 Fetteinlagerungen unter der Haut
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Inhalt

Xanthelasmen – Ursachen
Xanthelasmen - Symptome
Xanthelasmen - Diagnose
Xanthelasmen – Behandlung
Xanthelasmen - Vorbeugen
Xanthelasmen – Ursachen

Die Fetteinlagerung, die meist gelblich unter der Haut sitzen und scharf eingegrenzt sind, sind an sich harmlos, verursachen keine Schmerzen, sind nicht ansteckend, können aber Zeichen einer Erkrankung sein. Sie stellen zudem ein kosmetisches Problem dar. Auf jeden Fall sollte man die Ursache für die Fetteinlagerungen abklären lassen.

Die Xanthelasmen entstehen durch überschüssiges Fett im Blut, das nicht von den zuständigen Zellen aufgenommen wurde, um von der Leber abtransportiert zu werden. Diese Störung im Fettstoffwechsel lässt das Fett sich woanders ablagern, hierbei meist an den Augen.

Liegt eine Fettstoffwechselstörung vor, was bei etwa 50 % der Betroffenen der Fall ist, ist dies häufig mit einem Diabetes mellitus verbunden. Erhöhte Cholesterinwerte können die Ursache für die Fetteinlagerungen sein, aber auch bei einem normalen Wert, aber einem zu niedrigen HDL-Spiegel können Xanthelasmen vorkommen. Bei einer gründlichen Untersuchung wird der Hautarzt nach dem Ausschlussverfahren gehen. Das Blut wird auf Cholesterin- und Triglyceridwerte untersucht. Eine Ultraschalluntersuchung kann Aufschluss darüber geben, ob eventuell eine Verengung der Blutgefäße vorliegt (Arteriosklerose) und natürlich ist der Blutdruck wichtig sowie das Gewicht des Patienten.

Fakt ist, dass die Fetteinlagerungen einen sehr hohen Cholesterinanteil aufweisen.
Xanthelasmen - Symptome

Die gelblichen Fetteinlagerungen bilden sich meist im Bereich der Augen, genauer im Augeninnenwinkel. Das Oberlid ist davon häufiger betroffen als das Unterlid. Xanthelasmen sind weich und beweglich und von ihrer Größe her unterschiedlich. Sie verursachen in der Regel keine Schmerzen.
Xanthelasmen - Diagnose

Die Diagnose ist vom Arzt leicht gestellt, da die Fetteinlagerungen eindeutig sichtbar sind. Dennoch wird ein Arzt die entsprechenden Untersuchungen durchführen, um Grunderkrankungen auszuschließen.
Xanthelasmen – Behandlung

Stellt der Arzt fest, dass eine Fettstoffwechselstörung vorliegt, wird mit fettstoffsenkenden Medikamenten und einer Diät behandelt, um die Stoffwechselstörung in den Griff zu bekommen. Die Fettstoffeinlagerungen verschwinden durch die Behandlung jedoch nicht.

Da die Xanthelasmen für viele Betroffene aber ein kosmetisches Problem darstellen, gibt es verschiedene Methoden, um sie zu entfernen. Die gängigste Methode ist heutzutage das Lasern. Ein chirurgischer Eingriff so dicht am Auge (es gibt verschiedene Methoden) birgt immer ein gewisses Risiko. So kann es bei zu viel entferntem Gewebe zu einer sogenannten Lidschlussstörung kommen, das heißt, das Augenlid ist bedingt durch die Vernarbung geschrumpft und lässt sich nicht mehr vollständig schließen, was eine Austrocknung des Auges zur Folge hätte. Auch kann es zu Pigmentstörungen nach einem Eingriff kommen, was das kosmetische Problem dann auch nicht gelöst hätte. Wird die Fetteinlagerung nicht vollständig entfernt, kann sie wieder erneut entstehen.

Da Xanthelasmen kein medizinisches Problem sind, wird der Eingriff auch nicht von der Krankenkasse bezahlt.
Xanthelasmen - Vorbeugen

Eine gesunde Lebensweise ist die beste Voraussetzung, um überschüssige Blutfette zu vermeiden. Dazu gehört eine gesunde Ernährung (überwiegend pflanzlich), eine Gewichtsreduktion, viel Bewegung sowie Verzicht auf übermäßigen Alkohol- und Nikotingenuss.

Bei der Ernährung ist darauf zu achten, lösliche Ballaststoffe, wie z. B. Vollkornprodukte, Bohnen oder Möhren zu essen, da diese beim Abbau von zu viel LDL-Cholestrin (LDL = schlechtes Cholesterin) hilfreich sind. Genauso wie ausreichend Obst essen, vor allem Äpfel, Beeren und Zitrusfrüchte, die durch ihre enthaltenen Flovonoide Fetteinlagerungen verhindern.

Folgende Heilpflanzen wirken unterstützend und stoffwechselanregend

  • Löwenzahn: Löwenzahntee, 3 x täglich eine Tasse nach den Mahlzeiten.
  • Mate: Mate-Tee wirkt fettverbrennend. 3 x täglich eine Tasse. Aufgrund der anregenden Wirkung von Mate sollte der Tee nicht abends getrunken werden.
  • Flohsamen: Flohsamen am besten in Kapselform zu sich nehmen. Wirkt stoffwechselunterstützend und reduziert die Fettaufnahme aus der Nahrung.
  • Knoblauch: Knoblauch, hochdosiert, senkt den Cholesterinspiegel. Am besten in Dragee- oder Kapselform einnehmen.
Fazit: Xanthelasmen selbst sind nicht gefährlich und meist nur ein sichtbarer Hinweis darauf, dass andere Erkrankungen die Ursache sein könnten. Besonders wenn jüngere Menschen davon betroffen sind. Es ist auf jeden Fall ratsam, mögliche Erkrankungen von einem Arzt abklären zu lassen. Und ein gesunder Lebensstil ist eine Vorbeugung für eine Vielzahl von Erkrankungen.
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
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