Geteilte Hausarbeit - besserer Sex?
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Nach einer Studie aus dem Jahre 2013 war es eine konventionelle Rollenverteilung in den Haushalten. Der Ernährer kommt nach Hause, benötigt seine Ruhe und die Frau macht die Hausarbeit. Das war sogar mit großer sexueller Zufriedenheit verbunden.
Zu einer guten Beziehung gehört nun einmal guter Sex. Nach dieser veralteten Studie war die Aufgabenverteilung zu Hause geregelt. Männer galten als unmännlich, wenn sie den Müll heraustrugen, Fenster putzten oder sogar die Wäsche bügelten, weil diese Aufgaben nun einmal Frauenarbeit ist.
Diese alte Studie wurde jetzt wiederlegt.
Nach der neusten Studie können Sie das Candlelight-Dinner vergessen, um Schwung in Ihr Sexualleben zu bekommen.
Die neue Studie befasst sich mit den Daten von 600 heterosexuellen Paaren. Verfasst wurde die Studie von der Georgia State University und es ging um die Frage, ob und wie die Verteilung der Hausarbeit zwischen Mann und Frau die sexuelle Aktivität des Paares beeinflusst.
Dazu nutzten Daniel Carlson und sein Team die Daten aus dem Marital and Relationship Survey (MARS) von 600 heterosexuellen Paaren.
In der Studie wurde festgestellt, dass, wenn Männer, die Hausarbeit mit ihrer Frau gerecht teilen, sie mehr Sex haben als solche, die kaum oder gar nicht helfen.
Durch die geteilte Hausarbeit sind diese Paare mit ihrem Sexualleben zufrieden und haben ca. achtmal Sex im Monat und damit mehr als der Durchschnitt, der bei nur fünfmal Sex im Monat liegt.
Das Ergebnis der Studie ist nicht, dass der Mann durch Hausarbeit sexyger wirkt, sondern dass es für die Frauen eine große Erleichterung ist, dass die Hausarbeit geteilt ist.
Zudem kommt es zu keinem Streit mehr, was die Hausarbeit betrifft. Die Frau fühlt sich zudem entlastet und die Partnerschaft ist harmonischer, was eine gute Voraussetzung für guten Sex ist.
Aber Vorsicht, der Mann sollte seine Hausarbeit nicht übertreiben und der Frau alles abnehmen. Das kann ihn dann wiederrum uninteressant für die Frau machen und die sexuellen Aktivitäten nehmen wieder ab. In der Studie betrug dieser Anteil jedoch nur 5 % und die Männer waren meist arbeitslos oder die Frauen standen vor einem Karrieresprung mit einem zeitlichen Mehraufwand.
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.