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Habichtskraut (Heilpflanze) – Naturheilkunde

Heilpflanzen
Als Heilpflanze ist das Habichtskraut relativ wenig bekannt. Vom Aussehen her ähnelt das Habichtskraut dem Löwenzahn.

Ursprünglich ist das orangerote Habichtskraut eine Gebirgspflanze, die ab einer Höhe von tausend Metern wächst. Da sie als Zierpflanze immer mehr Zuspruch fand, ist sie mittlerweile auch im Flachland zu finden.

Schon im Mittelalter war die Heilpflanze bekannt. So empfahl auch Hildegard von Bingen Extrakte vom Habichtskraut in ihren Aufzeichnungen.

Der wissenschaftliche Name der Heilpflanze lautet Hieracium pilosella und sie gehört zur Pflanzenfamilie der Korbblütler (Asteraceae).
Inhalt

Weitere volkstümliche Namen der Pflanze lauten
Habichtskraut – Pflanzenbeschreibung
Habichtskraut – Geschichte
Habichtskraut - Verwendete Pflanzenteile und Inhaltsstoffe
Habichtskraut – Heilwirkung
Habichtskraut – Anwendungsbereiche
Habichtskraut – Nebenwirkungen/Kontraindikation
Habichtskraut – Anwendung
Habichtskraut – Teerezept und Anwendung
Äußerliche Anwendung
Heilpflanze Habichtskraut
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Weitere volkstümliche Namen der Pflanze lauten

  • Mausröhrchen
  • Langhaariges Habichtskraut
  • Kleines Mauseohr
  • Felsenblümeli
  • Mausohr-Habichtskraut
  • Nagelkraut
Habichtskraut – Pflanzenbeschreibung

Auf den ersten Blick sieht das Habichtskraut aus wie der Löwenzahn. Zu unterscheiden sind die beiden Pflanzen jedoch an den deutlich kleineren Blüten des Habichtskrauts und den langen, dünnen und behaarten Stängel der Pflanze.

Das kleine Habichtskraut ist eine mehrjährige Pflanze und wächst bis zu 30 cm hoch.

Die Blätter des Habichtskrauts sind schmal und eiförmig und die ganzrandigen Laubblätter bilden eine Grundrosette. An der Oberseite sind sie mit langen Haaren bedeckt und unterseitig graufilzig.
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Die Blüten der Pflanze stehen einzeln und bilden körbchenförmige Blütenstände. Die Blüten haben einen Durchmesser von zwei bis drei Zentimetern. Sie blühen gelb von Mai bis Oktober. Die Blüten ähneln denen des Löwenzahns, sind jedoch etwas kleiner.

Das Habichtskraut gehört zur Pflanzenfamilie der Korbblütler (Asteraceae). Der wissenschaftliche Name der Pflanze lautet Hieracium pilosella.

Das Habichtskraut hat eine Fülle von Arten und Unterarten.

Für die Anwendung als Heilpflanze kommt besonders das Kleine Habichtskraut (Hieracium pilosella) zur Verwendung
Habichtskraut – Geschichte

Mystisch genutzt wurde das Habichtskraut schon im Mittelalter. So wurde es zum Schutz vor Hexen und böser Magie aufgehängt.

Zudem wurde der Saft der Heilpflanze zur Behandlung von Wunden und zur Steigerung des Sehvermögens angewendet.

Auch Hildegard von Bingen erwähnt das Habichtskraut in ihrem Kräuterlexikon.

Nach Hildegard von Bingen stärkt das Habichtskraut das Herz und mindert die Fehlsäfte.
Habichtskraut - Verwendete Pflanzenteile und Inhaltsstoffe

Medizinisch Verwendung findet das blühende Kraut.

Inhaltsstoffe

Das Habichtskraut hat eine Vielzahl von gesundheitsfördernden Stoffen.

So zum Beispiel

  • Ätherische Öle
  • Bitterstoff
  • Flavonoide
  • Gerbsäure
  • Schleim
  • Umbelliferon
Habichtskraut – Heilwirkung

Wohl am meisten verbreitet ist es, dass das Habichtskraut die Fähigkeit hat, die Sehkraft zu stärken.

  • adstringierend
  • beruhigend
  • blutbildend
  • entzündungshemmend
  • harntreibend
  • schleimlösend
  • schweißtreibend
  • tonisierend
Sehkraft stärken mit Habichtskraut
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Habichtskraut - Anwendungsbereiche

Besonders wertvoll ist das Habichtskraut durch die darin enthaltenen Flavonoide, Bitterstoffe und Gerbstoffe. Man sagt dem Habichtskraut auch eine entzündungshemmende Wirkung nach.

Ein Tee aus Habichtskraut ist z. B. wirksam gegen Magen-Darm-Beschwerden und bei einer Magenschleimhautentzündung. Auch wirkt der Tee harntreibend und hilft bei Blasenentzündungen und Harnwegsinfekten.

Weitere Anwendungsgebiete in der Volksheilkunde

Die Extrakte des Habichtskrautes hat eine Vielzahl von weiteren Anwendungsgebieten in der Volksheilkunde.

So zum Beispiel bei:

  • Blasensteine
  • Nierensteine
  • Ödeme
  • Darmschleimhautentzündung
  • Menstruationsbeschwerden
  • Durchfall
  • Leberbeschwerden
  • Magenschleimhautentzündung
  • Mundschleimhautentzündungen
  • Rachenentzündung
  • Halsentzündung
  • Herzschwäche
  • Kreislauferkrankungen
  • Wassersucht
  • Stärkung der Sehkraft
Habichtskraut – Nebenwirkungen/Kontraindikation

Beim Habichtskraut sind keine Nebenwirkungen bekannt.

Aber Allergiker sollten vor der Anwendung von Habichtskraut Rücksprache mit Ihrem Arzt halten. Das gilt ganz speziell für Menschen, die empfindlich auf Kreuzblütler reagieren, zu denen das Habichtskraut gehört.

Die Anwendung ist nicht geeignet für Menschen im Alter unter 18 Jahren.
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Habichtskraut - Anwendung

Das Habichtskraut hat adstringierende und entzündungshemmende Eigenschaften. Als Tee wird es zum Spülen, Gurgeln und Trinken verwendet, außerdem hilft es bei Entzündungen im Mund- oder Rachenraum.
Habichtskraut - Teerezept und Anwendung

Für einen Tee wird ein gehäufter Esslöffel des Habichtskrauts in einer Teekanne mit kochendem Wasser übergossen. Der Sud sollte für zehn Minuten ziehen und wird dann abgeseiht.

Der Tee ist z. B. wirksam bei Beschwerden des Magen-Darm-Traktes und bei einer Magenschleimhautentzündung. Zudem wirkt der Tee harntreibend und hilft so bei Blasenentzündungen und Harnwegsinfekten.

Da die Extrakte des Habichtskrautes auch schleimlösend wirken, helfen sie bei Erkältungskrankheiten, Husten und Schnupfen.

Traditionell gilt das Habichtskraut als augenstärkend und soll die Sehkraft stärken.

Mit dem frischen und abgekühlten Tee kann man die Augen spülen und waschen.

Bei der Anwendung am Auge sollten Sie jedoch darauf achten, dass neben allergischen Reaktionen auch Augenreizungen durch feine Schwebstoffe entstehen können. Gerade bei Menschen, die auf Korbblütler allergisch reagieren.

Den Tee erhält man auch abgepackt in der Apotheke.
Äußerliche Anwendung

Das Habichtskraut kann auch äußerlich als Tinktur oder Salbe angewendet werden. So wirken sich die Extrakte bei kleineren Verletzungen z. B. positiv auf die Wundheilung aus.
Mundspülung

Der Habichtskrauttee kann auch als Mundspülung bei Entzündungen im Mund und Rachen helfen.
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
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