Heilpflanze – Hibiskus (Hibiscus sabdariffa)
Heilpflanzen
Im Spätsommer leuchten die großen Blüten des Hibiskus in vielen Gärten. Hauptsächlich wird der Hibiskus als Zierpflanze genutzt.
Aus der Volksheilkunde Afrikas ist bekannt, dass Extrakte des Hibiskus gegen viele Beschwerden eingesetzt wurden, so z. B. gegen nässende Ekzeme. Der Hibiskus gehört zur Pflanzenfamilie der Malvengewächse. Die Pflanzenart umfasst ca. 300 Arten.
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Inhalt
Hibiskus (Hibiscus sabdariffa) – weitere Namen
Hibiskus (Hibiscus sabdariffa) – Pflanzenbeschreibung
Hibiskus (Hibiscus sabdariffa) – Geschichte
Hibiskus (Hibiscus sabdariffa) - Verwendete Pflanzenteile
Hibiskus (Hibiscus sabdariffa) – Inhaltsstoffe
Hibiskus (Hibiscus sabdariffa) – Heilwirkung
Hibiskus (Hibiscus sabdariffa) – Anwendungsbereiche
Weitere Anwendungsgebiete in der Volksheilkunde
Hibiskus – Nebenwirkungen/Kontraindikation
Hibiskus (Hibiscus sabdariffa) – Anwendung
Hibiskus (Hibiscus sabdariffa) – Teerezept
Äußerliche Anwendung
Hibiskus (Hibiscus sabdariffa) – weitere Namen
Der Hibiskus wird auch länderspezifisch Eibisch, Roseneibisch, Straucheibisch, Syriacus, rote Malve oder afrikanische Malve genannt.
Hibiskus (Hibiscus sabdariffa) – Pflanzenbeschreibung
Heimisch ist der Hibiskus in tropischen Gegenden Asiens. Dort wächst er gerne an den Ufern von Bächen und Flüssen, aber auch in Wäldern, die besonders feucht sind. Bei uns wächst der Hibiskus in Strauchform und trägt farblich unterschiedliche Blüten. Meist jedoch zwischen weiß und rot.
Der Strauch wächst bis zu zwei Metern hoch und hat gelappte 5 bis 10 cm lange Blätter, die grob und gezähnt sind.
Die Blüten sind je nach Sorte weiß, purpurn, blauviolett oder rosarot, 5 - 10 cm im Durchmesser, mit 5 freien Kronblättern und weit herausstehendem Griffel.
Der Hibiskus (Hibiscus sabdariffa) gehört zur Pflanzenfamilie der Malvengewächse (Malvaceae) und ist eine mehrjährige Pflanze.
Hibiskus (Hibiscus sabdariffa) – Geschichte
Der Hibiskus gelangte über die damalige Seidenstraße aus den Gärten Chinas in den Vorderen Orient. Die Heilpflanze etablierte sich zuerst in den türkischen und arabischen Gärten und fand im 16. Jahrhundert den Weg nach Mittel- und Westeuropa.
Als sanfte Blüte wird der Hibiskus in Japan bezeichnet, während seine Blüten in China Ruhm, Reichtum und Pracht bedeuten.
Hibiskus (Hibiscus sabdariffa) - Verwendete Pflanzenteile
Verwendet in der Heilkunde werden die Blüten der Heilpflanze.
Hibiskus (Hibiscus sabdariffa) - Inhaltsstoffe
Die regelmäßige Einnahme soll das Wohlbefinden steigern und das Immunsystem stärken.
Der Hibiskus hat folgende Inhaltsstoffe:
- Fruchtsäuren
- Apfelsäure
- Weinsäure
- Zitronensäure
- Anthocyane
- Flavonoide
- Phytosterole
- Schleimstoffe
- Vitamin C
- Pektin
Hibiskus (Hibiscus sabdariffa) – Heilwirkung
Extrakte des Hibiskus werden ins besonders zur Behandlung folgender Beschwerden verwendet, so zum Beispiel bei Ekzemen, Krämpfen oder Harn- und Gallenbeschwerden.
Die Extrakte haben folgende Heilwirkung:
- durstlöschend
- abführend
- antibakteriell
- krampflösend
- harntreibend
- galletreibend
Hibiskus (Hibiscus sabdariffa) - Anwendungsbereiche
Besonders bei Husten und Bronchitis soll der Hibiskus eine heilende Wirkung haben, die zwar nicht wissenschaftlich nachgewiesen, aber seit Generationen weitergegeben wurden.
Weitere Anwendungsgebiete in der Volksheilkunde
- Ekzeme
- Krämpfe
- Harnbeschwerden
- Gallenbeschwerden
- Kreislaufbeschwerden
- Durchblutungsstörungen
- Verstopfungen
- Erkältungen
- Entzündungen der Schleimhäute der oberen Atemwege
- Entzündungen des Magens
Hibiskus – Nebenwirkungen/Kontraindikation
In größeren Mengen wirken Hibiskus Blüten aufgrund der enthaltenen Fruchtsäuren leicht abführend.
Hibiskus Tinktur ist höher konzentriert als Tee und führt schneller zu einer Überdosierung, die zu Durchfällen führen kann.
Vor der Einnahme in der Schwangerschaft oder Stillzeit sollte ein Arzt konsultiert werden.
Hibiskus (Hibiscus sabdariffa) - Anwendung
Eine Anwendung findet als Tee statt. Er löscht den Durst, kann Krämpfe lösen und Harn und Galle treiben.
Die Blüten des Hibiscus sabdariffa werden Früchtetees zugesetzt, da sie das Getränk leuchtend rot färben.
Äußerlich kann der Tee gegen Ekzeme angewendet werden. Zudem sollen Auszüge aus den Blüten den Blutdruck senken und die Gebärmuttermuskulatur entspannen.
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Hibiskus (Hibiscus sabdariffa) - Teerezept
Die getrockneten Blüten (ca. 2 TL) werden mit heißem Wasser übergossen. Der Sud muss ca. zehn Minuten ziehen und wird dann abgeseiht.
Empfohlen wird, dass der Tee mehrmals am Tag getrunken werden sollte - egal ob heiß oder kalt.
Äußerliche Anwendung
Der nur noch warme Tee kann auch für Hautumschläge verwendet werden.
Zudem kann man die getrockneten Blüten auch für Sitzbäder verwenden.
Fazit: Innerhalb der Pflanzenheilkunde ist der Hibiskus vielfältig in seiner Anwendung. So enthält die Heilpflanze viel Vitamin C und die Blüten haben eine antibakterielle Wirkung. Auch wird der Hibiskus als Tee schon seit Jahrhunderten bei Erkältungskrankheiten eingesetzt.
Neben dem Power-Vitamin sind auch Antioxidantien und Schleimstoffe im Hibiskus an der Stärkung des Immunsystems beteiligt und die enthaltenden Schleimstoffe wirken besonders am Anfang einer Erkältung und bei trocknem Husten, der die Schleimhaut angreift.
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.