Heilwasser hat anerkannte medizinische Wirkungen
Naturheilkunde
Heilwasser hat eine anerkannte Wirkung und ist völlig natürlich. Es enthält lebenswichtige Mineralstoffe und Spurenelemente.
Bild: pixabay website5
In der heutigen Zeit ist das Heilwasser etwas aus der Mode gekommen. Auch geht es in den Supermärkten oftmals unter, da es von den anderen Wassersorten verdeckt wird. Zudem spielt es therapeutisch so gut wie keine Rolle mehr.
Doch man sollte das Heilwasser nicht einfach so abtun, denn es kann sehr wohl einen Beitrag zu unserer Gesundheit leisten.
Heilwasser ist ein wirksames Naturheilmittel und somit für Menschen geeignet, die sich täglich etwas Gutes tun wollen.
Heilwasser stammt aus tiefen Gesteinsschichten. So hat das Regenwasser einen weiten Weg zurückgelegt bis es dorthin gelangte. Auf seinen Weg dorthin wurde es gefiltert und nahm je nach Gestein verschiedene Mineralstoffe auf. So entwickeln sich auch unterschiedliche Wässer, abhängig von den unterschiedlichsten geologischen Bedingungen.
Inhalt
Guter Geist aus der Heilwasser-Flasche
Heilwasser - Wirkung
- Tipps zum Trinken
- Heilwasser mit viel Calcium
- Heilwasser mit viel Magnesium
- Heilwasser mit viel Fluorid
- Heilwasser mit viel Sulfat
- Heilwasser mit viel Natrium
- Mögliche Folgen eines Natrium-Mangel können sein
- Heilwasser mit viel Hydrogencarbonat
- Heilwasser mit Hydrogencarbonat Wirkung
Bild: pixabay website5
Wichtig: Heilwässer sind keine Lebensmittel, sondern Arzneimittel. In Deutschland und Österreich unterliegen Heilwässer der Regulierung als Arzneimittel. Somit benötigen Heilwasser eine amtliche Arzneimittelzulassung. Dadurch unterscheiden sich Heilwasser von Mineralwasser.
Abgefülltes Heilwasser ist ein Fertigarzneimittel, das nur mit Zulassung durch das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) auf den Markt gebracht werden darf.
Für die Zulassung als Heilwasser ist grundsätzlich der Nachweis erforderlich, dass das Wasser vorbeugende, lindernde oder heilende Wirkung hat.
Von dieser Zulassungspflicht sind nur unverpackte in den Verkehr kommende bzw. vor Ort äußerlich oder inhalativ angewendet Wasser nach § 21 (2) Nr. 1e AMG befreit.
Auch sind Heilwasser frei verkäuflich, dass heißt, sie sind weder rezept- noch apothekenpflichtig. Meist wird das Heilwasser direkt neben natürlichem Mineralwasser im Handel angeboten.
Ein zugelassenes Heilwasser hat eine Zulassungsnummer mit der genauen Vorgabe des auf dem Etikett zu deklarierendem Text.
Sämtliche Werte der Zulassungsanalyse müssen auf dem Etikett der Flasche stehen.
Guter Geist aus der Heilwasser-Flasche
Heilwasser täglich trinken, um Karies zu vermeiden, die Darmtätigkeit anzuregen, mürben Knochen zu helfen oder Sodbrennen zu lindern.
Der Anteil an Mineralstoffen und Spurenelementen ist bei Heilwasser sehr hoch. Nachgewiesen werden im Heilwasser meist größere Mengen Kalzium, Fluorid, Hydrogencarbonat, Magnesium und Sulfat. Durch die Inhaltsstoffe des Heilwassers wird der Körper mit lebenswichtigen Mineralstoffen und Spurenelementen versorgt. Es kann Mangelzuständen vorbeugen oder bereits vorhandene Defizite ausgleichen. Ferner kann es die Stoffwechsel- und Organfunktionen stärken und körpereigene Kräfte ganzheitlich aktivieren.
Die Zusammensetzung des Wassers unterscheidet sich je nach Herkunft des Wassers. So werden auch unterschiedliche Wasser für die verschiedenen Krankheiten empfohlen.
So wird zum Beispiel ein Wasser mit viel Sulfat bei Verdauungsstörungen empfohlen oder wenn es viel Hydrogencarbonat enthält bei Sodbrennen. Vorbeugend wirken einige Wässer bei Harnsteinen.
Empfehlungen für welches Anwendungsgebiet das Heilwasser empfohlen wird steht direkt auf dem Etikett der Flasche.
Heilwasser - Wirkung
Tipps zum Trinken
Täglich sollten ein bis zwei Flaschen Heilwasser getrunken werden.
Zu jeder Tasse Kaffee ein Glas Heilwasser trinken.
Während des Sports oder Bewegung Heilwasser trinken.
Heilwasser mit viel Calcium
Bei bestehender Osteoporose oder müder Darmtätigkeit helfen calciumhaltige Heilwässer. Heilwasser enthält mehr als 250 mg Calcium pro Liter. Viele Heilwasser liegen noch weit darüber. So hilft dieses Heilwasser Calcium-Mangelzuständen zuverlässig zu vermeiden.
Heilwasser mit viel Magnesium
Magnesiumhaltige Heilwässer werden bei erhöhtem Magnesiumbedarf eingesetzt etwa bei Sport, im Wachstumsalter und in der Schwangerschaft und Stillzeit und um einen Magnesium-Mangel vorzubeugen. Der tägliche Bedarf liegt bei etwa 300 bis 350 mg, Sportler, Schwangere und Stillende benötigen mehr.
Bild: pixabay website5
Zwei Flaschen Heilwasser mit 100 mg Magnesium pro Liter liefern etwa die Hälfte des Tagesbedarfs und die Flüssigkeitsmenge, die man ohnehin täglich trinken sollte.
Magnesium ist an Muskelkontraktion, Nervenreizleitung und Energiestoffwechsel beteiligt.
Sich ausreichend mit Magnesium zu versorgen hat zudem eine große Bedeutung für die Herz-Kreislauf-Funktion.
Heilwasser mit viel Fluorid
Fluorid ist wichtig für den Knochenaufbau und zur Vorbeugung von Karies. So ist ein Heilwasser mit viel Fluorid eine sinnvolle Ergänzung zur täglichen Mundhygiene. Mit natürlichen Heilwässern, die einen Fluoridgehalt von etwa 1 mg pro Liter und mehr haben, lässt sich die Fluorid-Konzentration im Speichel nachweislich erhöhen. Das fluoridhaltige Heilwasser kann auch einer Osteoporose vorbeugen.
Heilwasser mit viel Sulfat
Vom regelmäßigen und ausreichenden Trinken von sulfathaltigen Heilwässer profitiert das gesamte Verdauungssystem. So kann man einer Verstopfung vorbeugen. Auch wird die Produktion von Verdauungssäften durch Leber und Bauchspeicheldrüse angeregt und der Gallenfluss wird gefördert.
Heilwasser mit viel Sulfat wird auch zur Behandlung und Vorbeugung von Calcium-Phosphat-Harnsteinen empfohlen. Vor allem dann, wenn der pH-Wert hoch ist. Trinkt man ein Heilwasser, das gleichzeitig einen hohen Calcium Anteil hat, so wirkt das Wasser zudem entzündungshemmend und unterstützt die Behandlung von Harnwegsinfekten.
Heilwasser mit viel Natrium
Natrium selbst steht in Verdacht, den Blutdruck zu erhöhen. Da häufig ein hoher Natriumgehalt im Heilwasser irrtümlich mit einem hohen Kochsalzgehalt gleichgesetzt wird. Die meisten Heilwässer enthalten Natrium jedoch in Verbindung mit Hydrogencarbonat und wirken nicht blutdruckerhöhend.
In Studien wurde bewiesen, das Heilwasser mit Natrium in Verbindung mit Hydrogencarbonat den Blutdruck senken kann.
Natrium ist für die Reizleitung und die Regulation des Wasserhaushalts zuständig.
Heilwässer mit Natrium bieten sich besonders für körperlich aktive Menschen an, da sie neben dem Mineralstoff die mit dem Schweiß verloren gegangene Flüssigkeit ersetzen. Sie können außerdem dazu beitragen, Entgleisungen des Wasser- und Elektrolythaushalts zu beheben.
Mögliche Folgen eines Natrium-Mangel können sein:
- Störungen des Wasser- und Elektrolythaushalts
- Müdigkeit
- Konzentrationsschwäche
- Orientierungsschwierigkeiten
- Schwindel
- Krampfanfälle
- Herz-Kreislauf-Probleme
- niedriger Blutdruck
Heilwasser mit viel Hydrogencarbonat
Hydrogencarbonat reguliert unseren Säure-Basen-Haushalt und neutralisiert Säuren.
Besteht eine Übersäuerung des Körpers kommt es zu folgenden Symptomen:
- Rheuma
- Gicht
- Diabetes mellitus
- Konzentrationsschwäche
- Muskelverhärtungen
- Müdigkeit
- Sodbrennen
- Hautprobleme
So sind die hydrogencarbonathaltigen Heilwässer aufgrund ihrer basischen Wirkung ein gesunder Ausgleich zu einer säureüberschüssigen Ernährung.
Bild: pixabay website5
Bei einer Magenübersäuerung kann Heilwasser mit Hydrogencarbonat helfen, die überschüssige Magensäure zu binden und so auch bei Sodbrennen helfen.
Auch wird durch hydrogencarbonathaltige Heilwässer die Harnsäureausscheidung gesteigert und hilft so, Gicht und Harnsteinen vorzubeugen. In verschiedenen Studien wurde nachgewiesen, dass Heilwasser mit Hydrogencarbonat hilfreich bei Diabetes mellitus und zu hohem Cholesterinspiegel ist.
Ausreichend und regelmäßig getrunken trägt Heilwasser mit Hydrogencarbonat dazu bei, dass das Wohlbefinden gesteigert wird, da es den Säure-Basen-Haushalt im Gleichgewicht hält und so eine Übersäuerung beseitigt bzw. vorbeugt.
Heilwasser mit Hydrogencarbonat Wirkung:
- Säure-Basen-Haushalt normalisieren
- Vorbeugend gegen Harnsteine (Harnsäure- und Calciumoxalat-Harnsteinen)
- Gesteigerte Harnausscheidung
- Gegen Übersäuerung
- Fettstoffwechsel wird günstig beeinflusst
- Blutzuckerspiegel wird gesenkt
- Zur Behandlung von chronischen Harnwegsinfekten (unterstützend)
Fazit: Heilwasser kostet im Schnitt 73 Cent pro Liter. Mineralwasser gibt es schon für 13 Cent pro Liter. Markenwasser liegen bei ca. 50 Cent pro Liter.
Heilwasser täglich trinken, um Karies zu vermeiden, die Darmtätigkeit anzuregen, mürben Knochen zu helfen oder Sodbrennen zu lindern.
Sulfat bringt die Verdauung in Schwung und Calcium schützt vor Osteoporose.
Nur noch Heilwasser zu trinken ist kein Muss, meist ist man mit Leitungswasser genauso gut bedient.
Es ist sinnvoll bei bestehenden Erkrankungen die Anwendung von Heilwasser mit dem Hausarzt oder mit anderen erfahrenen Gesundheitsfachkräften abzustimmen.
Vorheriger Beitrag: Aromatherapie- Das Interesse an pflanzlichen Heilkräften steigt an
Nächster Beitrag: Mineralwasser – Kann es schlecht werden?