Hyperventilationssyndrom- Steigerung der Atemtätigkeit
Notfall
Durch Steigerung der Atemtätigkeit hervorgerufene vermehrte Kohlendioxidansammlung im Blut. Häufig jüngere Frauen betreffend.
Erkennen
- Atemnot
- Starker Erregungszustand
- Angstzustände
- Erstickungsgefühl bei schneller Atmung
- Kribbeln in Händen, Füßen und am Mund
- Angespannte Muskeln, Pfötchenstellung der Hände, Karpfenmaul (rund geöffneter Mund)
- Gefühl des Herzrasens
- Blässe
- Schwitzen
Maßnahmen
- Oberkörper hoch lagern
- Patient beruhigen
- Gespräch suchen
- Kontakt herstellen
- Patient zum ruhigen gleichmäßigen Atmen auffordern
- Rückatmung mit Plastiktüte vor dem Mund. Nur konsequente Rückatmung beseitigt die Hyperventilation
Bei Hyperventilationstetanien tritt keine Zyanose auf, es besteht kein Sauerstoffmangel. Hyperventilation kann auch organische Ursachen haben, z. B. Angina pectoris, Schmerzen oder Fieber. Meist ist keine Einweisung erforderlich, eine Vorstellung beim Hausarzt oder Notdienst reicht oft aus.
Nur in schweren Fällen, oder wenn die oben genannten Maßnahmen nicht ausrei-chen sollten, ist eine Krankenhauseinweisung nötig.
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.