Islandmohn (Papaver nudicaule L.) – Naturheilkunde
Heilpflanzen
Der Islandmohn ist leicht giftig. Extrakte des Islandmohns werden heute kaum noch genutzt. In früheren Zeiten wurde der Islandmohn im hohen Norden als Vitaminquelle genutzt, da die Pflanze einen hohen Vitamin C Gehalt hat.
Verzehrt wurde der Islandmohn in den nordischen Regionen als gekochtes Gemüse.
Inhalt
Islandmohn (Papaver nudicaule L.) – Pflanzenbeschreibung
Islandmohn (Papaver nudicaule L.) – Geschichte
Islandmohn (Papaver nudicaule L.) - Verwendete Pflanzenteile
Islandmohn – Inhaltsstoffe und Heilwirkung
Islandmohn (Papaver nudicaule L.) – Anwendungsbereiche
Islandmohn – Nebenwirkungen / Kontraindikation
Islandmohn (Papaver nudicaule L.) – Anwendung
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Islandmohn (Papaver nudicaule L.) – Pflanzenbeschreibung
Beheimatet ist die Mohnpflanze in den nördlichen Gebieten von Europa, Asien und Amerika.
Die Blüten des Islandmohns sind sehr vielfältig. Sie sind weiß, hellgelb und orangegelb bis rot und blühen von Mai bis August.
Der Islandmohn ist eine einjährige krautige Pflanze, die bis zu 50 Zentimeter hochwächst. Die Blätter sind lang, behaart und verfügen über mehrere dreilappige Bereiche.
Der wissenschaftliche Name der Pflanze lautet „Papaver nudicaule L.“ und sie gehört zur Pflanzenfamilie der Mohngewächse (Papaveraceae).
Islandmohn (Papaver nudicaule L.) – Geschichte
Schon vor vielen Jahren wurden die Blätter, die reich an Vitamin C sind, gekocht und gegessen. So wurde in den nordischen Ländern die natürliche Vitamin C Versorgung erreicht, um Mangelerkrankungen wie zum Beispiel Skorbut vorzubeugen.
Islandmohn (Papaver nudicaule L.) - Verwendete Pflanzenteile
Medizinische Verwendung von der Pflanze finden die Blätter, die Blüten und der Samen.
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Islandmohn – Inhaltsstoffe und Heilwirkung
Die Hauptinhaltsstoffe der Pflanze sind:
- Vitamin-C
- Chelidonin
- 5-Hydroxy-2-Hydroxymethylpyridin
- giftige Isochinolin-Alkaloide (Amuronin, Chelidonin)
Heilwirkung
Die Heilwirkung der Extrakte des Islandmohns sind zum Beispiel:
- schmerzstillend
- krampflösend
- beruhigend
- diaphoretisch (schweißtreibend)
- spasmolythisch
Islandmohn (Papaver nudicaule L.) - Anwendungsbereiche
In der Volksheilkunde werden die Extrakte des Islandmohns gegen Krämpfe, Schmerzen und Skorbut angewendet.
Islandmohn – Nebenwirkungen / Kontraindikation
Achtung: Ungekocht ist das Mohngewächs leicht giftig. Die Pflanze sollte nur gekocht oder in der üblichen Handelsform gekauft werden.
Übermäßiges Schwitzen entsteht, wenn die Dosis nicht eingehalten wird. Ungekocht ist das Kraut leicht giftig. Es sind darüber hinaus keine Nebenwirkungen bekannt. Wer eine Vitamin C Allergie hat, sollte auf die Einnahme dieses Mohngewächses verzichten!
Islandmohn (Papaver nudicaule L.) - Anwendung
Zu kaufen gibt es das Islandmohn nur in Samenform oder als Kraut. Für Naturheilzwecke muss das Kraut gekocht werden. Für therapeutische Zwecke muss die Pflanze selbst gezogen oder angepflanzt werden.
Um die medizinischen Vorteile der Pflanze zu nutzen, ist es am einfachsten die Extrakte in Form eines Tees einzunehmen. Das frische Kraut kann man auch als Gemüse zubereiten.
Die leicht giftigen Blüten oder Samen sind, innerlich eingenommen, leicht schweißtreibend.
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