Kerbel als Heilpflanze nutzen
Heilpflanzen
Der Kerbel wird in der Volksmedizin zum Beispiel als Tee zur Reinigung des Blutes eingesetzt. Aber Vorsicht, es besteht Verwechselungsgefahr zum Beispiel mit dem giftigen „Gefleckten Schierling“.
Kerbel ist ein Küchenkraut und eignet sich gut in Wildgemüse-Salaten.
Das Wildkraut hat ein sehr feines Aroma und auch eine gewisse Heilwirkung. So kann der Kerbel Erkältungen lindern und man kann ihn gegen Kopfschmerzen und Gedächtnisstörungen verwenden.
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Kerbel – Pflanzenbeschreibung
Wilder Kerbel mag offene Standorte, allem voran an Waldrändern oder lichten Wäldern.
Der Echte Kerbel erreicht eine Wachstumshöhe zwischen 25 cm und 80 cm und ist eine zweijährige Pflanze. Sie bildet meist eine flache braune Wurzel aus.
Die Blätter der Pflanze haben eine farnähnliche, gefiederte Form und sind sehr weich. Auf der Unterseite der Blätter befinden sich feine Drüsenhaare.
Der Stängel der Pflanze ist rundlich und weist eine feine Rillung auf und zeigt häufig deutliche Knoten mit feinen Drüsenhaaren.
Die Doldenblüten sind wie üblich bei dieser Pflanzengattung weiß und sind in sogenannten Doppeldolden angeordnet. Sie blühen zwischen Ende Mai bis Anfang August.
Aus den Blüten entwickeln sich die bis zu einem Zentimeter langen hell- bis dunkelbraunen typischen Spaltfrüchte.
Der Kerbel gehört zur Pflanzenfamilie der Doldenblütler (Apiaceae) und der wissenschaftliche Name lautet „Anthriscus cerefolium“.
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Kerbel – Geschichte
Ursprünglich kommt der Kerbel aus Osteuropa und aus den Ländern des östlichen Mittelmeers.
Das Kraut wurde wohl von den Römern nach Mitteleuropa gebracht.
Die Pflanze ist seit dem Mittelalter als Heilpflanze bekannt. Im Mittelalter wurde Kerbelkraut gelegentlich zur Linderung von Menstruationsbeschwerden sowie zur Behandlung von Spülwürmern eingesetzt.
In der heutigen Naturheilkunde wird Kerbel nur selten verwendet.
Kerbel - Verwendete Pflanzenteile und Inhaltsstoffe
Verwendung von der Pflanze findet das Kraut.
Inhaltsstoffe
Die wichtigsten Inhaltsstoffe der Pflanze sind ätherisches Öl, Zink, Vitaminen A und C und Apiin.
Kerbel – Heilwirkung und Anwendung in der Volksheilkunde
Die Heilwirkungen der Inhaltsstoffe des Kerbels sind zum Beispiel:
- harntreibend
- schweißtreibend
- tonisierend
- blutreinigend
- schleimlösend
Anwendungsbereiche in der Volksheilkunde
Anwendung finden die Extrakte des Kerbels zum Beispiel beifolgenden Beschwerden:
- Gedächtnisstörungen
- Erkältung
- Stress
- Ödeme
- Ekzeme
- Abszesse
- Schlaflosigkeit
- Gichtknoten
- Kopfschmerzen
- Unreine Haut
- Fieber
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Kerbel - Anwendung
Das Heilkraut verwendet man am besten in Quarkspeisen, in Kräuterbutter, Suppen, Soßen, bei Fisch- und Gemüsegerichten.
Kerbel - Äußerliche Anwendung: Äußerliche anwenden kann man den Kerbel zum Beispiel als Kompresse bei Augenentzündungen oder aber bei Insektenstichen.
Kerbel Teerezept: Für einen Tee nimmt man ein Esslöffel getrockneter Kerbelblätter. Der getrocknete Kerbel wird mit einem Viertelliter heißem Wasser übergossen. Der Sud muss für zehn Minuten ziehen und wird dann abgeseiht.
Der Tee wird langsam getrunken und wirkt zum Beispiel entschlackend und blutreinigend.
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