Lagerung eines Patienten im Notfall zur Versorgung
Besteht keine Notwendigkeit einer besonderen Lagerung: Patient in Rückenlage bei leicht angehobenem Kopfteil bequem lagern. Wünsche des Patienten berücksichtigen.
• Bewusstseinsstörungen
• Herzkreislaufstörungen
• Atemstörungen
• Speziellen traumatologisch bedingten Notfallsituationen
• Gynäkologischen Notfällen
• Im Rahmen der Geburt
Die wichtigste Lagerung ist noch immer die stabile Seitenlage. Jeder kennt sie eigentlich aus dem Erste-Hilfe-Kurs. Diese Lagerung ist wichtig bei Patienten mit Bewusstseinsstörungen.
Der geöffnete Mund als tiefster Punkt des Kopfes. Flüssigkeitsansammlungen im Mund-Rachen-Raum können ungehindert nach außen abfließen, keine Gefahr Erbrochenes, Blut oder Schleim zu verschlucken und die Zunge kann nicht zurückfallen und die Atemwege verschließen.
1. Position seitlich am Patienten einnehmen.
2. Die zugewandte Seite in Hüfthöhe des Patienten anheben und den gleichseitigen Arm gestreckt unter den Körper legen, dabei zeigt die Handinnenfläche auf den Boden.
3. Das gleichseitige Bein beugen und den Fuß möglichst dicht an das Gesäß führen.
4. Patient an der gegenüberliegenden Schulter und Hüftpartie fassen, vorsichtig und schonend zu sich herumziehen, bis der Ellenbogen aufliegt - dabei auf den Kopf achten.
5. Anschließend Kopf nackenwärts überstrecken und Mund öffnen.
6. Hand des Patienten zur Fixierung des Kopfes unter das Kinn schieben.
7. Zur Stabilisierung unten liegenden Arm abwinkeln.
Tipps und Tricks
Patienten, die bewusstlos im Bett liegen, auf den Boden legen.
Verletzten Patienten vor der stabilen Seitenlage immer auf Frakturen untersuchen, die behutsam mitgeführt werden müssen.
Bei einer notwendigen Rückführung in die Rückenlage, z. B. plötzlich einsetzender Kreislaufstillstand, unbedingt darauf achten, dass der unten liegende Arm dicht und gestreckt am Patienten liegt - Gefahr einer Fraktur.
In keinem Fall eine stabile Seitenlage mit Oberkörperhochlagerung versuchen (Verschluckungsgefahr).
Bei begründetem Verdacht einer Halswirbel-Schädigung muss ein zweiter Helfer den Kopf unter leichtem Zug achsengerecht mitführen.
Bei Brustverletzungen (Torax) Patient auf die verletzte Seite legen.
Der venöse Rückstrom des Blutes wir verbessert und somit die ausreichende Versorgung der lebenswichtigen Organa unterstützt.
Bei jedem Schock mit relativem oder absolutem Volumenmangel, der nicht durch eine Herzinsuffizienz ausgelöst wurde, wird die Schocklage angewendet.
1. Oberkörper flach lagern
2. Beine 30 bis 60 Grad anheben
3. Beine durch Unterlagen hochlagern
Durch Hochlagerung des Oberkörpers nimmt der venöse Rückfluss zum Herzen ab und der Druck im kleinen Kreislauf wird gesenkt. Das Herz wird entlastet. Der Patient kann seine Atemhilfsmuskulatur besser einsetzen. Die Bauchorgane drücken nicht auf das Zwerchfell und beeinträchtigen somit nicht die Atmung.
Diese Lagerung wird angewendet bei
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1. Angina-pectoris-Anfall, Myokardinfarkt
2. Einem Kardiogenen Schock
3. Hypertensive Krise
4. Lungenembolie
5. Apoplex (Schlaganfall) mit arterieller Hypertonie (Bluthochdruck)
6. Atemnot, Asthma bronchiale
Vorsicht ist geboten bei Patienten mit Bewusstseinsstörungen und eingeschränkten oder kompletten Ausfall der Schutzreflexe sowie Patienten mit Schockformen absolutem oder relativem Volumenmangel.
1. Oberkörper flach lagern
2. Beine 30 bis 60 Grad anheben
3. Beine durch Unterlagen hochlagern
Durch Hochlagerung des Oberkörpers nimmt der venöse Rückfluss zum Herzen ab und der Druck im kleinen Kreislauf wird gesenkt. Das Herz wird entlastet. Der Patient kann seine Atemhilfsmuskulatur besser einsetzen. Die Bauchorgane drücken nicht auf das Zwerchfell und beeinträchtigen somit nicht die Atmung.
Diese Lagerung wird angewendet bei
2. Einem Kardiogenen Schock
3. Hypertensive Krise
4. Lungenembolie
5. Apoplex (Schlaganfall) mit arterieller Hypertonie (Bluthochdruck)
6. Atemnot, Asthma bronchiale
Vorsicht ist geboten bei Patienten mit Bewusstseinsstörungen und eingeschränkten oder kompletten Ausfall der Schutzreflexe sowie Patienten mit Schockformen absolutem oder relativem Volumenmangel.
Patient (im Bett) durch Hochziehen des Kopfteils aufrecht lagern
Patient soll entspannt sitzen ohne körperliche Anstrengung
Asthmapatient ermöglichen, sich mit seinen Armen abzustützen, um den Einsatz der Atemhilfsmuskulatur zu ermöglichen.
Betroffene Extremität gut gepolstert seitlich aus dem Bett hängen lassen.
Betroffene Extremität z. B. auf Kissen oder Decken hochlagern und sichern.
Eine Blutstillung ist in diesen Bereichen nur schwer möglich, so dass eine Lagerung gewählt werden muss, die das Blut ungehindert abfließen lässt. Die Lagerung gilt nur für ansprechbare Patienten, nicht für Patienten geeignet mit Bewusstseinseintrübung und Patienten mit weiteren Verletzungen, die eine Bauchlage unmöglich machen.
1. Patient in Bauchlage bringen
2. Stirn und Brustregion unterpolstern
3. Zur Stabilisierung beide Arme neben den Kopf legen, dabei nicht das Gesicht des Patienten verdecken
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.