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Lavendel in der Naturheilung

Heilpflanzen
Der Lavendel (Lavendula officinalis) war Heilpflanze des Jahres 2008. Lavendel ist ein Alleskönner, er sieht schön aus, duftet hervorragend, beruhigt und entspannt.
Der Lavendel war ursprünglich im Mittelmeerraum beheimatet und wuchs dort in höher gelegenen Gebieten. Der Lavendel wird heute jedoch gezielt angebaut.

Schon Hildegard von Bingen (von 1098 bis 17.09.1179) wusste die Wirkung von Lavendel zu schätzen. Sie bezeichnete die Pflanze als Muttergotteskraut, da ihrer Meinung nach die Pflanze eine antiaphrodisierende Wirkung habe. Sie setzte den Lavendel unter anderen bei Lungen- und Leberkrankheiten sowie bei psychologischen Befindlichkeiten ein.

Auch Paracelsus, ein Arzt, Alchemist, Astrologe, Mystiker und Philosoph (von 1493 bis 24.09.1541) kannte die beruhigende Wirkung und setzte Lavendel als Sedativum sowie zur Behandlung bei Herz- und Verdauungsproblemen ein.

Auch findet Lavendel (Lavendula officinalis) in nahezu allen mittelalterlichen Kräuterbüchern Erwähnungen. In einem bekannten Kräuterbuch, von Pietro Andrea Matthioli, aus dem späten 16. Jahrhundert werden zahlreiche innerliche und äußerliche Anwendungen von Lavendel beschrieben. Beschrieben wird in diesem Kräuterbuch, wie Lavendel bei Lähmungen, Krämpfen, Magenbeschwerden sowie Leber- und Milzkrankheiten einzusetzen ist. Es wird dort genau beschrieben wie der Lavendel in Wein oder heißem Wasser (Tee) zubereitet werden muss.

Lavendelblüten- oder Blätter werden auch in der mediterranen Küche als Gewürz von süßen und salzigen Speisen verwendet und sind auch Bestandteil der Kräuter der Provence.

Lavendel wird aber auch in der Aromatherapie, in der Kosmetik und in der Parfümindustrie verarbeitet.
Lavendel Inhaltsstoffe
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Inhalt

Lavendel Inhaltsstoffe
Lavendel (Lavendula officinalis) Anwendungsmöglichkeiten
Roemheld-Syndrom
Einige Beispiele zur Anwendung von Lavendeltee und Lavendelöl
Psychische Verstimmung
Akne- und Hautunreinheiten
Bronchitis- akut und chronisch
Asthma Bronchiale
Kräuterbad mit Lavendel
Lavendel-Essig-Spülung für die Haare
Lavendel Inhaltsstoffe

Inhaltsstoffe setzten sich folgendermaßen zusammen: Linalylacetat, Linalool, Campher und Cineol. Seine Inhaltsstoffe sind 40 bis 50 % Ester, 25 bis 35 % Monoterpenole, Monoterpene, Sesquiterpene, Ketone und Oxide.

In der Medizin werden ausschließlich die Blüten des Lavendels genutzt, aus denen auch die ätherischen Öle gewonnen werden.

Bekannt ist, dass sich mehr als 2.000 Inhaltsstoffe im Lavendel bzw. in den einzelnen Lavendelsorten befinden. Bisher ist nur ein kleiner Teil dieser Stoffe wissenschaftlich erforscht. Aus gesundheitlicher Sicht sind von diesen Stoffen wohl 300 bis 400 von Bedeutung. Sie erzeugen ihre gesundheitlichen Wirkungen jedoch nicht einzeln, sondern nur im Verbund. Zum jetzigen Zeitpunkt sind ca. 200 verschiedene Inhaltsstoffe nachgewiesen worden.
Lavendel (Lavendula officinalis) Anwendungsmöglichkeiten

  • Einschlafstörungen
  • Nervösen Unruhezuständen
  • Ängste und Sorgen
  • Bei der Behandlung funktioneller Oberbauchbeschwerden
  • Nervösen Reizmagen
  • Atemwegserkrankungen
  • Akne und andere Hautunreinheiten
  • Akute und chronische Bronchitis
  • Asthma Bronchiale
  • Blähungen
  • Zur Entspannung
  • Fußpilz
  • Kreislaufbeschwerden nervösen Ursprungs
  • Migräne
  • Rheumatische Beschwerden
  • Nagelpilz
  • Bei leichten Hämorrhoiden
  • Insektenstiche
  • Lungenentzündung
  • Roemheld-Syndrom
  • Magenkrämpfe
Roemheld-Syndrom: So bezeichnet werden reflektorische Herzbeschwerden, die durch Gasansammlungen im Darm und im Magen verursachte werden. Meist geschieht das durch übermäßiges Essen, durch blähende Speisen oder durch Anomalien im Magen-Darm-Trakt. Diese Anomalien behindern häufig den normalen Transport des Mageninhalts.
Einige Beispiele zur Anwendung von Lavendeltee und Lavendelöl

Zubereitung Tee: 2 Teelöffel mit Blüten voll, mit 80 Grad heißem Wasser übergießen und ca. vier Minuten ziehen lassen.
Völlegefühl: der Lavendel Tee regt den Gallenfluss an und unterstützt die Verdauung. Der Tee wird nach den Mahlzeiten getrunken.
Psychische Verstimmung: in diesem Fall sollte man die Behandlung mit seinem Arzt absprechen. Man sollte mehrmals täglich eine Tasse Tee trinken, jedoch nicht mehr als ein Liter. Die Behandlung kann man mit einer Duftlampe oder sogar einer Inhalation mit Lavendel unterstützen.
Sonnenbrand: bei Sonnenbrand verwendet man das ätherische Öl des Lavendels (Lavendula officinalis). Das Öl kommt direkt dünn aufgetragen auf die verbrannten Stellen.
Narbenbehandlung: auch hier wird das ätherische Öl mehrmals täglich pur auf die Narbe aufgetragen.
Akne- und Hautunreinheiten: das Gesicht wird mit lauwarmen Lavendeltee morgens und abends gereinigt. Entzündliche Hautstellen werden mit einem Tropfen Lavendelöl behandelt.
Bronchitis- akut und chronisch: Eine Selbstbehandlung mit Lavendel (Lavendula officinalis) sollte unbedingt mit einem Arzt abgesprochen werden. Es werden zur Inhalation jeweils 3 bis 5 Tropfen des ätherischen Öls verwendet. Die Tropfen werden in ca. 60 bis 80 Grad heißem Wasser gegeben und die Mischung wird für ca. 10 Minuten inhaliert. Täglich sollte man es zwei bis dreimal wiederholen.
Asthma Bronchiale: Vor Anwendung einen Arzt fragen. Die Anwendung ist für unterwegs geeignet. Es werden ein bis zwei Tropfen Lavendelöl auf den Handrücken aufgebracht und eingeatmet. Ist man zu Hause wird mit ca. 60 Grad heißem Wasser und bis zu fünf Tropfen Öl inhaliert. Beide Anwendungen wirken beruhigend und entspannend auf die Atemwege und auf den Symphaticus.
Hinweis: Eine Überdosierung von Lavendeltee über einen längeren Zeitraum sollte vermieden werden. Lavendelöl sollte niemals pur eingenommen werden, denn es kann im Magen zu Reizungserscheinungen führen.
Kräuterbad mit Lavendel: man nimmt 40 bis 60 Gramm Lavendelblüten und übergießt sie mit einem Liter kochendem Wasser. Der Sud muss 15 Minuten ziehen. Dann wird der Sud in die vorgefüllte Wanne gegossen. Das Bad wirkt sehr entspannend und beruhigend. Nach spätestens 25 Minuten sollte man das Bad beenden.
Lavendel-Essig-Spülung für die Haare: Man benötigt zwei Esslöffel Lavendelblüten, ein Stiel Rosmarin, drei Esslöffel Kamillenblüten und 300 ml Apfelessig.
Zubereitung: Der Rosmarin wird von seinen Nadeln befreit. Die Nadeln, die Blüten vom Lavendel, die Blüten der Kamille und der Apfelessig werden in ein verschließbares Glas gefüllt. Man lässt den Sud 14 Tage durchziehen und danach durch ein Sieb abfiltern. Die Flüssigkeit wird immer verschlossen aufbewahrt.
Zur Spülung reicht ein Esslöffel. Den Esslöffel voll gibt man in eine Tasse Wasser und gibt sie dann auf die Haare.
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
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