Mädesüß – Naturheilkunde - Heilmed-Krankheit Gesundheit mit Hilfe der Naturheilkunde

Heilmed - Krankheit
Naturheilkunde und Naturheilung
Direkt zum Seiteninhalt
Naturheilung - Sodbrennen
Bilder: pixabay website5

Mädesüß – Naturheilkunde

Heilpflanzen
Das Mädesüß wird auch Geißbart, Spierstaude oder Wiesenkönigin genannt. Die Pflanze ist in Europa heimisch. Das Kraut ist eine alte Heilpflanze.
Inhalt

Weitere volkstümliche Namen der Pflanze lauten
Mädesüß – Pflanzenbeschreibung
Mädesüß – Geschichte
Mädesüß - Verwendete Pflanzenteile
Mädesüß – Inhaltsstoffe
Mädesüß – Heilwirkung
Mädesüß – Anwendungsbereiche
Mädesüß – Kontraindikation
Mädesüß – Anwendung
Mädesüß Naturheilkunde
Bild: pixabay website5
Weitere volkstümliche Namen der Pflanze lauten

Mädesüß hat eine Vielzahl von Namen.

So zum Beispiel:

  • Beinkraut
  • Geißbart
  • Spierstaude
  • Wiesenkönigin
  • Wilder Flieder
  • Krampfkraut
  • Wiesengeißbart
Mädesüß – Pflanzenbeschreibung

Die Heilpflanze Mädesüß (Filipendula ulmaria) ist in Europa beheimatet und hat seit Jahrhunderten einen festen Platz in der traditionellen Heilkunde.
Bild: pixabay website5

Mädesüß ist eine mehrjährige Pflanze und wird bis zu 1,50 Meter hoch. Aus der kriechenden Wurzel treiben mehrere kantige Stängel aus, die im oberen Bereich verzweigen. Die Blätter sind behaart und stehen unpaarig gefiedert und haben einen gesägten Rand. Im unteren Bereich stehen die Blätter dichter und werden nach oben hin immer spärlicher.

Die Rispen der weißlichen Blüten sind in Trugdolden angeordnet. Sobald die Blüten aufgeblüht sind, sehen die Blüten wattig aus.
Mädesüß – Geschichte

Die wohlriechenden Blüten und das Kraut haben seit Jahrhunderten ihren Platz in der traditionellen Heilkunde Europas. Arzneilich verwendet werden auch heute ebenfalls das blühende Kraut und die Blüten. Mädesüß entfaltet positive Wirkungen bei Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises und Gicht.

Das Kraut ist eine altbewährte Heilpflanze. Schon die Germanen setzten es gegen Schmerzen ein. Und in der Tat: Mädesüß enthält Vorläufersubstanzen der Salicylsäure. Felix Hoffmann, ein Apotheker, gewann 1897 aus der Salicylsäure erstmals Acetylsalicylsäure – ein seit über hundert Jahren angewandtes und heute noch weit verbreitetes Schmerzmittel.
Bild: pixabay website5

Das Mädesüß war wohl eine der drei wichtigsten heiligen Pflanze der Kelten. Eingesetzt wurde sie zu Ehren der Götter zur Sommersonnenwende.

Erwähnt wurde die Heilpflanze schon 1597 von John Gerard. Der sie als Medikament gegen das Viertagefieber empfahl. Auch Lonicerus und Hieronymus Bock empfahlen die Wurzel des Mädesüß als gallenreinigend und bei der Roten Ruhr. Zudem sollte das Kraut, äußerlich angewendet, Geschwüre zerteilen und Pfeile und Dornen ausziehen.

In den 90er Jahren wurde aus der Pflanze ein heparinähnlicher Wirkstoff isoliert, der bei der Behandlung von Blutgerinnungsstörungen Verwendung finden könnte.
Mädesüß - Verwendete Pflanzenteile

Mädesüß ist eine Heilpflanze, die viele Menschen gar nicht kennen. Sie enthält schmerzstillende Substanzen, die ähnlich wie Acetylsalicylsäure wirken.

Verwendet werden in der Medizin die Blüten, Blätter und Wurzeln.
Mädesüß – Inhaltsstoffe

Die wirksamsten Inhaltsstoffe sind in den Blüten der Pflanze. Sie enthalten ätherisches Öl, das sich aus Substanzen wie Salicylaldehyd und Salicylsäuremethylester zusammensetzt.
Auszüge aus der frischen Wurzel werden zur Herstellung homöopathischer Mittel verwendet, die gegen akuten Rheumatismus, Gicht, Hautkrankheiten, Kopfschmerzen und Harnwegsinfekte eingesetzt werden.

Inhaltsstoffe

  • Ätherisches Öl
  • Salizylsäureverbindungen
  • Heliotropin
  • Vanillin
  • Zitronensäure
  • Gerbsäure
  • Gaultherin
  • Kieselsäure
  • Terpene
  • Wachs
  • Fett
  • Farbstoff Spiraein
Mädesüß – Heilwirkung

Die Stoffe Salicylaldehyd und Salicylsäuremethylester werden im Körper aufgespalten. Dabei entsteht Salicylsäure. Diese wirkt fast genauso wie das Schmerzmittel Acetylsalicylsäure. Nur das der Effekt der Pflanze schwächer ausfällt, als bei Tabletten.

Ein Mädesüß Tee eignet sich hervorragend bei Erkältungen oder grippalen Infekten.

Die Heilwirkung von Mädesüß ist

  • blutreinigend
  • entgiftend
  • entzündungshemmend
  • harntreibend
  • schmerzstillend
  • schweißtreibend
Mädesüß – Anwendungsbereiche

Die Anwendungsbeispiele sind vielseitig. So kann man Extrakte aus Mädesüß bei Erkältungen oder Grippe, bei Schmerzen oder als fiebersenkendes Mittel einsetzen. Zudem hilft es bei den meisten Arten von Ödemen und bei Problemen des Harnapparates und des Stoffwechsels.

Einige Beispiele zur Anwendung von Mädesüß, so zum Beispiel bei:

  • Blasenprobleme
  • Schmerzen
  • Wassersucht
  • Darmprobleme
  • Ödeme
  • Erkältungen
  • Magenprobleme
  • Grippe
  • Kopfschmerzen
  • Fieber
  • Gicht
  • Nierenprobleme
  • Rheuma
  • Migräne
Mädesüß – Kontraindikation

Achtung! Mädesüß enthält Acetylsalicylsäure.

Bei bekannter Allergie gegen Acetylsalicylsäure (Aspirin) sollte diese Pflanze nicht verwendet werden.
Mädesüß – Anwendung

Mädesüß Teerezept: Für einen Tee werden ein bis zwei Teelöffel Blüten der Pflanze mit einem Viertelliter kochendem Wasser übergossen. Der Tee sollte für zehn Minuten ziehen und wird dann abgeseiht.

Von diesem Tee sollte man täglich zweimal eine Tasse trinken, ungesüßt.
Bild: pixabay website5

Diese innerliche Anwendung hilft zum Beispiel bei Wassersucht, Rheuma, Gicht, Fieber und Erkältungen. Sogar bei echter Grippe kann er lindernd wirken. Er senkt nicht nur das Fieber, sondern erleichtert auch Schmerzen und hilft beim Abschwellen der Schleimhäute.

Ein Tee aus den Blüten wird als Aufguss gekocht.

Wurzel-Tee wird hingegen kalt angesetzt und sechs Stunden stehen gelassen, bevor er kurz aufgekocht wird. Dann lässt man ihn zwei Minuten ziehen und seiht ihn anschließend ab.
Mädesüß Tinktur Rezept: Für eine Tinktur füllt man eine Handvoll kleingeschnittene Blüten in ein verschraubbares Glas. Das Glas wird mit Wodka oder Doppelkorn aufgefüllt, dann verschlossen und für drei Wochen abgestellt. Der Ansatz sollte einmal täglich geschüttelt werden. Danach wird abgeseiht und in eine dunkle Flasche abgefüllt.
Von dieser Tinktur kann man zum Beispiel bei Fieber zehn Tropfen mit einem Glas Wasser einnehmen. Sogar bei echter Grippe kann er lindernd wirken. Er senkt nicht nur das Fieber, sondern erleichtert auch Schmerzen und hilft beim Abschwellen der Schleimhäute.
Teemischung gegen Kopfschmerzen und Migräne

Man nimmt

  • 20 g Mädesüßblüten
  • 20 g Mutterkraut
  • 20 g Schlüsselblumenblüten
  • 30 g Frauenmantelkraut
  • 30 g Gänsefingerkraut und
  • 30 g Weidenrinde

Die Zutaten werden gemischt und dann werden zwei Teelöffel voll mit einer heißen Tasse Wasser übergossen. Nach 10 Minuten wird abgeseiht und im akuten Fall werden drei bis fünf Tassen über den Tag getrunken.
Schwangere sollten diesen Tee nicht trinken, da es bei einer Überdosierung zu Magenbeschwerden und Übelkeit kommen kann.
Vorheriger Beitrag: Lucuma – Superfood aus Peru

Nächster Beitrag: Maiglöckchen (Convallaria majalis) – Naturheilkunde


Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
Zurück zum Seiteninhalt