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Melisse bei Herz- und Kreislaufbeschwerden

Heilpflanzen
Die Melisse (Melissa officinalis) duftet zitrusartig und wächst bis zu 80 cm in die Höhe. Die Blätter der Melisse sind gegenständig angeordnete Blätter, die eiförmig aussehen und an den Rändern grob gesägt sind. Die Pflanze blüht von Juni bis August. Die weiß bis gelblichen zweilippigen Blüten sitzen in den Blattachseln. Die Pflanze gehört zu den Lippenblütlern (Lamiaceae). Ursprünglich stammte die Pflanze aus dem östlichen Mittelmeerraum, wird aber heute auch in Mittel, Süd- und Osteuropa angebaut.
Inhalt

Melisse- Geschichte
Was wird von der Pflanze verwendet?
Melisse- Inhaltsstoffe
Rezepte für Tee, Tinktur und Sirup
Geschichte Melisse
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Melisse- Geschichte

Im östlichen Mittelmeerraum wurde die Melisse von den dortigen Völkern als Heil-, Würz- und Bienenfutter genutzt. Man strich neue Bienenstöcke mit Melisse aus, um neue Bienenvölker daran zu gewöhnen.

In Griechenland wurde die Melisse, dort besser bekannt als Frauenkraut, als Heilmittel gegen Frauenleiden verwendet.

Griechen und Römer wiederrum setzten die Pflanze gegen Melancholie, Skorpionstiche und Spinnenbisse ein.

Schließlich brachten Benediktinermönche die Melisse aus dem Mittelmeerraum nach Deutschland und bauten sie in ihren Klostergärten an. Die Mönche hatten sich den Anbau und die Anwendung der Pflanze bei den Arabern abgeguckt.

Schon Hildegard von Bingen, sie nannte die Pflanze Bienenaug, setzte die Pflanze ebenfalls gegen Melancholie ein sowie gegen Zahnschmerzen und Hundebisse.

Nach Hildegard von Bingen spülte man den Mund mit einem Melissenaufguss aus und trank Melissentee gegen strapazierte Nerven und Schlaflosigkeit.

Im Jahre 1611 stellten die Karmeliter zum ersten Mal den berühmten Melissengeist her. Der Melissengeist wird auch noch heute bei Erkältung, Migräne, Magenbeschwerden und Frauenleiden verwendet.

Hinweis: Karmeliten sind die Mitglieder des römisch-katholischen Ordens der Brüder der allerseligsten Jungfrau Maria vom Berge Karmel, der um 1150 gegründet wurde.
Was wird von der Pflanze verwendet?

Zu medizinischen Zwecken wird das ganze Kraut verwendet. Verwenden kann man das Kraut als Tee oder als Zusatz zum Kräuterquark Fruchtsalat oder in der Zitronensauce zum Fisch. Auch werden Tinkturen, Liköre oder Sirup mit der Melisse hergestellt.
Melisse- Inhaltsstoffe

  • Ätherisches Öl (zusammengesetzt aus: Citral, Geranial, Neral und Citronellal)
  • Beta Caryophyllen
  • Lamiaceengerbstoffe (Rosmarinsäure und Kaffeesäure)
Anwendungsbeispiele

  • Bei nervösen Beschwerden
  • Schlafstörungen
  • Angstlösend
  • Nervösen Herzbeschwerden
  • Unruhezustände
  • Reizdarm und Reizmagen
  • Unterleibsschmerzen
  • Erkältungssymptomen
  • Chronischer Bronchitis
  • Bei ersten Anzeichen von Lippenherpes
Rezepte für Tee, Tinktur und Sirup

Teerezept: 2 Teelöffel voll getrockneter Melisse werden mit einer Tasse heißem Wasser übergossen. Der Tee muss 10 Minuten ziehen und wird dann abgeseiht. Man trinkt 2 bis 3 Tassen davon täglich.
Tinktur Rezept: Man nimmt 20 g Melissenblätter und übergießt sie mit 70 % Alkohol. Die Mischung lässt man 10 Tage lang an einem warmen Platz ohne Sonneneinstrahlung ziehen. Dann wird die Mischung abgefiltert und in einem luftdichten Glas aufbewahrt.
Die Tinktur hilft gut gegen Kreislaufbeschwerden (2 x täglich 15 Tropfen einnehmen), gegen Fußpilz & Herpes sowie Kopfweh (hier die Tinktur verdünnt im Verhältnis 1:1 mit Wasser auftragen bzw. an den Schläfen einmassieren). Melisse in Öl eingelegt ist ein wunderbares Massagemittel bei Gliederschwere und Quetschungen. Ein ideales Hausmittel also, was sich wunderbar im Schrank lange aufbewahren lässt.
Melissen-Sirup-Rezept

Zutaten

  • 1 großer Bund Melisse
  • 1/2 Liter Wasser
  • 750g Zucker
  • 10-15 g Zitronensäure

Die Melisse waschen und das Wasser erhitzen. Die Hälfte vom Zucker und die Hälfte von der Zitronensäure ins Wasser einrühren und dann über die Melisse gießen. Zugedeckt für 3 Tage stehen lassen. Abseihen und den restlichen Zucker und die Zitronensäure dazu, kurz aufkochen und heiß in sterilisierte Flaschen füllen.
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
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