Mundbrennen- Mögliche Ursachen
- Lag eine Strahlentherapie vor?
- Wie ist die Lebenssituation (Angstzustände, Stress, Depressionen, Wechseljahre, und andere seelische Einflüsse)?
- Fehlen Hormone oder Vitamine?
- Ernährung?
- Bildet die Speicheldrüse zu wenig Flüssigkeit?
- Liegen Magen-Darm-Erkrankungen vor?
- Regelmäßige Einnahme von Tabletten?
- Liegen Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse vor?
- Liegt eine Infektion vor (Pilzinfektion mit dem Pilz Candida albicans)?
- Liegt eine Ess-Brech-Sucht vor (Bulimie)?
Die Bluttests zeigen auch an, ob die Nerven der Mundhöhle beeinträchtigt sind, weil eine chronische Krankheit vorliegt, z. B. eine Leberzirrhose, eine Nierenerkrankung (Urämie), oder die Zuckerkrankheit (Diabetes). Ein Allergietest sollte zusätzlich gemacht werden. Bei Verdacht auf Knötchenkrankheit (Lichen planus) kann eine Gewebeprobe entnommen werden um sie labortechnisch untersuchen zu lassen.
Wenn man scharf gegessen hat und der Mund brennt, reicht kalte Milch. Liegt jedoch das Burning Mouth Syndrom vor, reicht solch eine Maßnahme nicht aus. Man kann versuchen das Brennen mit kühlem Salbeitee oder gurgeln mit kaltem Salzwasser entgegenwirken.
Spezielle Medikamente gegen diese Erkrankung gibt es nicht. Mit Medikamenten kann man die Symptome nur lindern. Wissenschaftliche Studien haben belegt, dass Alpha-Liponsäure gegen Zungenbrennen hilft.
Diese Substanz wird vom menschlichen Körper selbst produziert. Diese Substanz schützt den Körper vor aggressiven Stoffwechselprodukten. Tabletten gibt es mit dieser Substanz rezeptfrei in jeder Apotheke.
Es gibt Ärzte, die verschreiben gegen das Zungenbrennen Antidepressiva. Helfen können diese Medikamente gegen schwere seelische Störungen. In niedriger Dosis eingenommen, können sie aber Schmerzen lindern. Wenn alle Therapien versagt haben gegen das Burning Mouth Syndrom empfehlen Psychiater Antidepressiva. Ohne Ärztliche Empfehlung sollte man diese Medikamente nicht einnehmen, da sie abhängig machen.
Erkrankt die Frau in den Wechseljahren an dem Brennen im Mund, greifen manche Ärzte zu einer Hormon Therapie. Diese Art der Therapie ist aber nicht zu empfehlen, da Studien zeigen, dass die Therapie gegen die Beschwerden nicht hilft und zweitens ist seit einigen Jahren bekannt, dass diese Therapie das Risiko erhöht an Brustkrebs zu erkranken.
Weitere Wissenschaftliche Studien haben bewiesen, dass eine so genannte kognitive Verhaltenstherapie den Schmerz im Mund verbannen kann. Der Therapeut wird Ihnen zeigen, wie Sie Ihre Gefühle und Ihr Denken so lenken können, dass die Pein verschwindet.
Eine Schmerztherapie kann auch erfolgreich sein. Es wird dabei ein Betäubungsmittel in die Mundhöhle gespritzt. Das Medikament sorgt dafür, dass der Schmerz aufhört und die Schleimhäute wieder besser durchblutete werden. Möglicherweise kann das einen Heilungsprozess auslösen. Wissenschaftlich belegt ist diese Therapie jedoch nicht.