Natternkopf (Echium vulgare) – Naturheilkunde
Heilpflanzen
Der Natternkopf ist ein Verwandter des Boretsches und des Beinwells. Seine Heilwirkung ist mit diesen Pflanzen zu vergleichen.
Die Pflanze erreicht eine stattliche Größe von bis zu einem Meter und zieht durch seine blaue Blütenpracht Unsummen von Bienen, Hummeln, Käfern und Schmetterlingen an.
Die Blüten sollen an den Kopf einer Natter erinnern, die gespaltenen Griffel wiederum an die Natternzunge – daher kommt auch der ungewöhnliche Name für diese Pflanze.
Helfen können die Extrakte der Pflanze gegen vielerlei Hautproblemen, Erkältungen und Kopfschmerzen.
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Inhalt
Weitere volkstümliche Namen der Pflanze lauten
Natternkopf (Echium vulgare) – Pflanzenbeschreibung
Natternkopf (Echium vulgare) – Geschichte
Natternkopf - Verwendete Pflanzenteile/Inhaltsstoffe
Natternkopf (Echium vulgare) – Heilwirkung
Natternkopf (Echium vulgare) – Anwendungsbereiche
Natternkopf – Nebenwirkungen/Kontraindikation
Natternkopf (Echium vulgare) – Anwendung
Natternkopf (Echium vulgare) – Teerezept
Weitere volkstümliche Namen der Pflanze lauten
In der Volksheilkunde ist der Natternkopf unter vielen weiteren Namen bekannt.
So zum Beispiel unter den Namen:
Gemeiner Natterkopf, Blaue Ochsenzunge, Blauer Natternkopf, Gewöhnlicher Natternkopf, Himmelbrand, Natterkopf, Starrer Hansl und Stolzer Heinrich.
Natternkopf (Echium vulgare) – Pflanzenbeschreibung
Heimisch ist der Natternkopf in ganz Europa und Westindien. Er wächst gerne an trockenen und steinigen Stellen. Bevorzugt wächst der Natternkopf an Wegrändern, Steinbrüchen, Waldlichtungen und Böschungen.
Der Natternkopf ist eine zwei- oder mehrjährige Pflanze, die bis zu einem Meter hochwächst. Der Stängel und auch die Blätter haben viele Borsten.
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Die Blätter sind bis zu zehn Zentimeter lang und haben eine schmale lanzettliche Form. Die Blüten der Pflanze wachsen an der Spitze der Pflanze in einer lockeren Traube. Anfänglich sind sie rötlich rosa und werden später blau.
Die Blüten haben die Form eines Schlangenkopfes, woher die Pflanze auch ihren Namen hat „Natternkopf“ hat.
Später entwickeln sich aus den Blüten die sogenannten Spaltfrüchte, die den Samen der Pflanze enthalten.
Der wissenschaftliche Name des Natternkopfs lautet „Echium vulgare“ und sie gehört zur Pflanzenfamilie der Rauhblattgewächse (Boraginaceae).
Natternkopf (Echium vulgare) – Geschichte
In der heutigen Zeit werden die Extrakte des Natternkopfs kaum noch verwendet, weder in der Schulmedizin noch in der Volksheilkunde.
Die Heilwirkung der Pflanze ist jedoch ähnlich wie die von Beinwell und Boretsch.
Nachgesagt wird dem Natternkopf auch eine heilende Wirkung bei Schlangenbissen. Fraglich ist jedoch ob diese Wirkung wirklich besteht.
Die Wurzel des Natternkopfes wurde früher zum Färben verwende, um eine rötliche Farbe zu erhalten. Verwendet wurde dieser Farbstoff unter anderem zum Schminken.
Natternkopf - Verwendete Pflanzenteile/Inhaltsstoffe
Medizinisch verwendet wird das Kraut und die Wurzel der Heilpflanze.
Inhaltsstoffe
Schleimstoffe, Gerbstoffe, Heliosupin, Kaliumnitrat, Allantoin, Consolidin
Achtung: Da der Inhaltsstoff Consolidin in Verdacht steht die Leber zu schädigen, sollte man Extrakte vom Natternkopf nicht in großen Mengen zu sich nehmen.
Natternkopf (Echium vulgare) – Heilwirkung
Die Inhaltsstoffe der Heilpflanze haben eine erweichende, harntreibende, lindernde und schweißtreibend Wirkung.
Natternkopf (Echium vulgare) - Anwendungsbereiche
Extrakte der Heilpflanze kann man bei vielerlei Beschwerden einsetzen. Allerdings wird der Natternkopf in der Pflanzenheilkunde kaum noch verwendet.
Die Inhaltsstoffe wirken zum Beispiel bei:
- Fieber
- Wunden
- Kopfschmerzen
- Nagelbettentzündung
- Unterschenkelgeschwüre (offene Beine)
- Furunkel
- Quetschungen
- Schlangenbisse
- Hautrötungen
- Husten
- Verstauchungen
- eiternde Wunden
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Natternkopf – Nebenwirkungen/Kontraindikation
Achtung: Den Natternkopf sollte man nicht oft und nicht in großen Mengen essen, weil der enthaltene Stoff Consolidin nicht gut für die Leber sein soll.
Natternkopf (Echium vulgare) - Anwendung
Extrakte der Heilpflanze kann man innerlich und äußerlich anwenden.
So hilft ein Tee gegen Atemwegserkrankungen und Erkältungen. Zudem kann man die blühenden Spitzen der Pflanze als Breiumschlag bei einer Nagelbettentzündung oder einem Furunkel verwenden. Auch bei Abszessen hilft ein Breiumschlag.
Den frisch gepressten Saft der Heilpflanze kann man bei geröteter und gereizter Haut verwenden.
Da die Wurzel Allantoin enthält, genauso wie die Wurzel des Beinwells, hilft eine Salbe, aus der Wurzel hergestellt, bei Hautproblemen und Verletzungen des Bewegungsapparates.
Natternkopf (Echium vulgare) - Teerezept
Man nimmt zwei Teelöffeln Natternkopfkraut pro Tasse und übergießt es mit kochendem Wasser. Der Sud muss für fünf bis zehn Minuten ziehen und wird dann abgeseiht.
Süßen kann man den Tee mit ein wenig Honig. Der Tee wird in kleinen Schlucken getrunken und hilft z. B. bei Atemwegserkrankungen und Erkältungen. Auch soll er gegen Kopfschmerzen helfen.
Bis zu 3 Tassen pro Tag zwischen den Mahlzeiten trinken.
Fazit: Natternkopf ist in seiner Anwendung etwas umstritten, da er aufgrund seiner enthaltenen Alkaloide als schwach giftig gilt. Zur Sicherheit sollte man Natternkopf daher nur in geringen Dosen konsumieren.
Die Heilpflanze findet weder in der Pharmaindustrie noch in der Naturheilkunde eine größere Anwendung. Dabei ist seine Heilwirkung der von Borretsch und Beinwell sehr ähnlich.
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.