Naturheilkunde- Was tun bei Blasenstörungen?
Klassische Mittel der Naturheilkunde?
Auch die Natur hilft
Mittel aus der Homöopathie
Bei Angst vorm Verreisen
Grundsätzliche Pflege hilft
Das wichtigste für Betroffene ist es sich warm zu halten und möglichst viel zu trinken, um Keimen keine Chance zu geben, da sie durch häufiges Trinken ausgespült werden. Auch wenn der Gedanke sich dem widersetzt, führt viel Flüssigkeit zu einer verdünnten Konzentration an Harnsäure und anderen Substanzen im Urin, die auf der Schleimhaut brennen und schmerzen. Man kann zusätzlich seine Flüssigkeit mit Natron versetzten, weil Natron sich alkalisierend auf den Harn auswirkt (Harn-Alkalisierung, wodurch eine bessere Ausscheidung des Harns erreicht werden kann).
Die Natur hilft mit Tees und Getränken, deren Inhaltsstoffe keimhemmend wirken z. B. mit einem Tee aus 40 Gramm Goldrutenkraut und Bärentraubenblätter sowie 50 Gramm Brennnesselkraut und Löwenzahnwurzel. Ein Teelöffel dieser Mischung wird auf 250 ml heißem Wasser aufgebrüht. Der Tee sollte 10 Minuten ziehen und dann 3-mal täglich getrunken werden, über einen Zeitraum von drei Wochen. Es gibt in der Apotheke noch eine Vielzahl von Fertigpräparaten aus Bärentraubenblättern, Birkenblätter, Goldrutenkraut, Kapuzinerkresse oder Meerrettichwurzel. Sie wirken alle desinfizierend und beugen einer erneuten Blasenreizung vor.
Auch auf das Essen sollte geachtet werden. Wenn es beruflich möglich ist, sollte man täglich ein wenig Knoblauch essen, da Knoblauch von innen wärmt und desinfizierende Eigenschaften hat. Viel Gemüse essen, da Gemüse den Harn alkalisiert, ihm die brennende Schärfe nimmt. Je saurer man sich ernährt, also mit Fleisch, Eier, Milchprodukten oder Süßigkeiten desto mehr brennt der Harn.
Einige Menschen reagieren empfindlich auf Kaffee, Zitrusfrüchte, Erdbeeren, viel Pfeffer oder Curry und Süßes – meiden Sie diese Substanzen, wenn Sie oft unter unerklärlichen Blasenentzündungen leiden.
Bei Blasenreizung wird in der Traditionellen Chinesischen Medizin viel Gemüse und Getreide empfohlen. Zum Beispiel Fenchel, Gurke, Mais, Mungbohnen, Rettich, Staudensellerie, Tomaten, Amaranth, Gerste, Hafer und Hirse. Dazu wird viel grüner Tee getrunken.
Aconitum oder Cantharis D6 eignen sich bei schneidenden Schmerzen und starkem Harndrang. Bei einem stechenden Schmerz, der sich bei Wärme verschlechtert, wird Apis D6 empfohlen. Sollten die Beschwerden durch Kälte ausgelöst werden oder man ist allgemein kälteempfindlich, empfiehlt sich Sarsaparilla D6. Treten Schmerzen zusätzlich plötzlich auf eignet sich Belladonna D6 und wenn plötzlicher zusätzlich Harndrang verspürt wird hilft Dulcamara D6. Bei permanentem vergeblichem Harndrang empfiehlt sich Capsicum D6.
Hat man schon beim Verreisen Angst, weil die Harnröhre bereits auf leichte Vibrationen im Flugzeug, Auto oder Zug gereizt reagiert, kann man mit einem aktiven Programm reagieren: In diesem Fall sollte man schon Tage vor der Reise beginnen viel zu trinken, um den Harnsäuregehalt des Urins zu senken bzw. gering zu halten um Keimen keine Chance zu geben. Auch während der Reise sollte viel getrunken werden. Die Flüssigkeit sollte mit einem Teelöffel Natron versetzt werden. Zusätzlich hilft die Mitnahme eines weichen Sitzkissens.
Um den Säuremantel im Intimbereich zu schützen sollte man auf Intimsprays verzichten und nur sparsam mit Waschlotionen umgehen.
Nach dem Stuhlgange sollte man sich immer nur von vorne nach hinten reinigen, um zu vermeiden das Keime in die Harnröhre kommen. Bei häufigen Blasenreizungen hilft es morgens und abends sowie nach jedem Stuhlgang zu duschen. Ein Wasserguss aus einer Flasche von vorn nach hinten gespült hilft, wenn man nicht Duschen kann. Man lehnt sich einfach auf der Toilette zurück und gießt dann von oben, sodass das Wasser Richtung After läuft.
Man sollte auch duschen nach dem Geschlechtsverkehr, um das sich die gereizten Schleimhäute vom Harnröhreneingang und Scheide besser regenerieren. Sollte man nicht unmittelbar danach duschen wollen, reicht ein Minimalprogramm beim nächsten Wasserlassen mit einer Wasserspülung und Weglassen der Unterwäsche von mehreren Stunden.
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.