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Nervenzusammenbruch

Krankheiten
Was umgangssprachlich als Nervenzusammenbruch bezeichnet wird, ist medizinisch ausgedrückt eine psychische Überlastungsreaktion, ausgelöst nach traumatischen Ereignissen oder auch nach lang anhaltendem Stress. Bei einem Nervenzusammenbruch werden Stresshormone verstärkt gebildet, was zu einer gesteigerten Reizweiterleitung im Nervensystem führt. Ein Nervenzusammenbruch geht meist mit starken Weinkrämpfen und Zittern einher. Die Nerven werden bei dieser extrem psychischen Reaktion nicht geschädigt.
Nervenzusammenbruch - Ursachen

Zu einer Überreaktion des Nervensystems kann es durch folgende Erlebnisse oder Situationen kommen, zum Beispiel

  • Nach einem Unfall
  • Trauer um einen Angehörigen
  • Dauerbelastung
  • Stress
  • Mobbing

Ist der enorme Druck, gerade bei langfristiger psychischer Belastung, nicht mehr auszuhalten, kann es zu einem Nervenzusammenbruch kommen.
Nervenzusammenbruch - Symptome

Ganz typisch für einen Nervenzusammenbruch sind

  • heftig anhaltende Weinkrämpfe
  • Zittern
  • Schweißausbrüche

Der Betroffene verliert zeitweise völlig die Kontrolle über sein Verhalten. Nach oder zwischen den Weinkrämpfen kann es zu großer Traurigkeit, Abwesenheit und Unkonzentriertheit kommen.

Ein Nervenzusammenbruch kann zwischen einigen Stunden bis zu mehreren Tagen dauern. Bei einer noch länger anhaltenden Belastungsreaktion liegt jedoch eher eine posttraumatische Belastungsstörung vor.
Nervenzusammenbruch - Diagnose

Betroffenen, die die typischen Symptome aufweisen, wie heftig anhaltende Weinkrämpfe und Zittern, wird wahrscheinlich der sogenannte Nervenzusammenbruch diagnostiziert. Da das allein aber keine Krankheit ist, gilt es nach den Auslösern des Zusammenbruchs zu suchen. Der Arzt wird anhand von Gesprächen mit dem Betroffenen den Grund für den Nervenzusammenbruch erfahren und je nach Ursache eventuell eine entsprechende Therapie vorschlagen.
Nervenzusammenbruch - Behandlung

In der akuten Phase eines Nervenzusammenbruchs können die heftigen Erregungszustände mit Beruhigungsmittel, wie zum Beispiel Diazepam behandelt werden. Die Einnahme von Diazepam sollte jedoch, wenn überhaupt, nur in der Akutphase helfen. Der Wirkstoff von Diazepam gehört zu der Gruppe der Benzodiazepine und kann süchtig machen. Aus der Naturheilkunde sind Baldrian und Hopfen für ihre beruhigende Wirkung bekannt.

Wichtiger ist es jedoch die Ursache, die zu dem Nervenzusammenbruch geführt hat, zu finden und zu behandeln. Ist zum Beispiel eine psychische Dauerbelastung ursächlich, kann eine Verhaltenstherapie helfen, mit Belastungen oder Problemen anders umzugehen. Bewährt haben sich auch Entspannungstechniken wie das Autogene Training oder die Progressive Muskelentspannung nach Jacobsen.
Nervenzusammenbruch - Vorbeugen

Einen Nervenzusammenbruch kann man nicht verhindern oder vorbeugen, da man nie weiß, welches Ereignis in der Zukunft einem derart zusetzt und einen Nervenzusammenbruch auslöst. Allerdings kann man grundsätzlich seine Lebenseinstellung überdenken, das heißt, dass man Dinge im Alltag versucht etwas lockerer zu sehen, Stress weitestgehend vermeidet, sich körperlich fit hält und ausreichend Schlaf hat.
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
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