Neurodermitis – bei Kindern
Krankheiten
Eine der häufigsten Hauterkrankungen bei Kindern ist die atopische Neurodermitis.
Typisches Symptom einer Neurodermitis ist ein starker Juckreiz an entzündeten Hautstellen. Die Ursache und der Verlauf der Erkrankung ist vielschichtig. Die atopische Dermatitis oder auch atopisches Ekzem genannt, ist eine schubweise verlaufende entzündliche Hauterkrankung.
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Inhalt
Neurodermitis – Was ist das?
Neurodermitis – Welche Ursachen?
Neurodermitis – Symptome
Unterschiede zum Erwachsenen - Neurodermitis bei Kindern
Weitere Anzeichen einer Neurodermitis sind
Neurodermatitis – Therapie
Neurodermatitis -Vorbeugung
Neurodermitis – Was ist das?
Neurodermitis ist eine nicht-infektiöse Hauterkrankung und zählt zu den drei Erkrankungen des atopischen Formenkreises. Zu diesen Erkrankungen zählen auch Asthma bronchiale und Heuschnupfen (allergische Rhinitis). Diese Krankheiten treten häufig gleichzeitig oder im Laufe des Lebens nacheinander auf.
Experten gehen davon aus, dass in Deutschland 15 bis 20 Prozent aller Kinder und zwei bis vier Prozent der Erwachsenen an Neurodermitis leiden.
Neurodermitis ist nicht ansteckend und verschwindet häufig mit zunehmendem Alter. Sie kann jedoch die Lebensqualität erheblich beeinflussen.
Wird die Neurodermatitis richtig behandelt, so lassen sich die Symptome der Erkrankung sehr gut lindern.
Neurodermitis – Welche Ursachen?
Die genauen Ursachen dieser Erkrankung sind bis heute nicht abschließend geklärt. Nach heutigem Kenntnisstand entsteht die Neurodermitis durch ein Zusammenspiel verschiedener Faktoren.
Dazu zählen zum Beispiel
- Eine gestörte Barrierefunktion der Haut.
- Allergische Reaktionen auf harmlose Substanzen wie Pollen, den Kot von Haustaubmilben oder Bestandteile von Nahrungsmitteln (Immunreaktion).
- Textilien aus Synthetik- oder Wollfasern sowie enge, luftundurchlässige Kleidung. Hierdurch wird ein Wärmestau verursacht, welcher zu den typischen Hautsymptomen führt.
- Auch zählt eine übermäßige oder falsche Reinigung der Haut zu den Ursachen. Durch ausgiebiges Baden und Duschen und häufiges Waschen mit heißem Wasser mit viel Seife wird der Haut Fett und Feuchtigkeit entzogen und belastet so die gestörte Barrierefunktion zusätzlich.
- Bei falscher Hautpflege mit viel Pflegeprodukten (mit viel Duft- und Konservierungsstoffe) wird die Haut gereizt und verliert ihre Schutzfunktion.
- Zudem zählen Umweltschadstoffe wie Tabakrauch, Abgase und Ozon zu den Auslösern.
- Ein geschwächtes Immunsystem, ausgelöst durch Infekte, kann eine Hautentzündung verstärken.
Weitere Faktoren, die eine Neurodermitis auslösen können, sind unter anderem Klimafaktoren und Witterungsbedingungen wie extreme Kälte, Schwüle oder eine geringe Luftfeuchtigkeit. Auch Stress und andere psychischen Belastungen können eine Neurodermitis verschlechtern, gelten aber heute nicht mehr als eine der Hauptursachen der Erkrankung.
Zudem können Schwangerschaften durch die hormonellen Umstellungen des Körpers eine Neurodermitis verschlechtern oder wieder entstehen lassen. Hier ist es aber häufig so, dass die Beschwerden nach der Schwangerschaft wieder zurückgehen.
Verschiedene Studien haben gezeigt, dass innerhalb einer Familie oft mehrere Personen an Neurodermitis leiden. So gilt es als wahrscheinlich, dass, wenn Vater und Mutter betroffenen sind, ihre Kinder ebenfalls an Neurodermitis erkranken. Die Wahrscheinlichkeit liegt zwischen 60 und 80 Prozent.
Neurodermitis – Symptome
Die Hauptsymptome einer Erkrankung sind
- gerötete Stellen der Haut
- schuppige Stellen der Haut
- entzündete Stellen der Haut
- Bläschenbildung (die Bläschen können leicht aufgehen und dann nässen)
- starker Juckreiz an entzündeten Hautstellen
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