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Osteopathie- der sanfte Druck- Alternative Heilmethode

Naturheilkunde

Die Osteopathie ist eine ursprünglich in den USA entwickelte Alternative Heilmethode. Alles hängt mit allem zusammen ist die wichtigste Aussage dieser Heilmethode. Sie dient vor allem zur Behandlung von Beschwerden des Bewegungsapparates. Das wichtigste Werkzeug des Osteopathen sind seine Hände. Er liest mit seinen Händen den Körper des betroffenen wie eine Landkarte. Ursachen für die gesundheitlichen Probleme findet er oft dort wo man sie nicht vermuten würde.


Frustrierend ist oft eine Besuch bei einem Orthopäden, lange Wartezeiten, beim Arzt ein kurzes Gespräch, ein hastiger Blick auf die schmerzende Stelle und häufig geht es dann gleich weiter zum Röntgen.

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Dieses mag ein Grund mit dafür sein, dass immer mehr Menschen nach Alternativen wie der Osteopathie suchen. Nach Aussage des Verbandes der Osteopathen in Deutschland (VOD) besuchen ca. 5 Millionen Deutsche zwischenzeitlich pro Jahr einen Osteopathen auf. Diese Tendenz ist steigend. Gerade bei Problemen mit dem Bewegungsapparat hat sich die relativ junge Disziplin bewährt. Es gibt zwar wissenschaftliche Belege für diese Behandlung, ihre Zahl ist aber eher gering.


Am Anfang einer jeden Therapie, die durchschnittlich fünf bis sechs Sitzungen dauert, steht ein ausführliches Vorgespräch. Der Osteopath erkundigt sich in diesem Gespräch nicht nur um die aktuellen Beschwerden, sondern auch nach zurückliegenden Krankheiten, Verletzungen, nach seelischen Belastungen, Ernährungsgewohnheiten sowie nach Lebensgewohnheiten. Zudem werden Körperhaltung und Bewegungsmuster des Patienten genau beobachtet. Wenn der Patient zuvor bei anderen Ärzten in Behandlung war fließen auch diese Befunde, etwa die Laborbefunde  in die Behandlung mit ein.


Für tiefer liegende, für das Auge unsichtbare wie z. B. Rückenschmerzen ertastet der Therapeut anschließend mit seinen Händen den Körper von Kopf bis Fuß. Er berücksichtigt dabei neben Muskeln, Sehnen, Knochen und Gelenke auch Nerven- und Blutbahnen sowie innere Organe.


Der Grundsatz der Osteopathie ist, dass alle Körperteile in enger Wechselbeziehung zueinander stehen. Wenn in diesem Zusammenspiel eine Störung vorliegt, kann dies zu Spannungen und Blockaden führen die sich dann kurz- oder langfristig in Form von Beschwerden äußern.

Massage
Inhalt

Was kann die Osteopathie leisten
Was macht der Osteopath
Bei welchen Beschwerden kann der Osteopath helfen
Osteopathie Geschichte
Was kann die Osteopathie leisten

Osteopathen behandeln ganzheitlich. Sie ertasten Verspannungen und behandeln sanft.

Hilfreich kann eine osteoplastische Behandlung bei Schmerzen, Organstörungen und Bewegungseinschränkungen im gesamten Körper sein.

Schmerzen werden häufig durch blockierte Gelenke, verklebtes Gewebe oder verspannte Muskeln ausgelöst.

Die Osteopathie betrachtet Wirbelsäule, Bandscheiben, Wirbelgelenke, den Kapselbandapparat, Muskeln, Organe, Nerven und Gefäße sowie Bindegewebe - den Faszien ganzheitlich. Das bedeutet, dass es z. B. bei einer Verklebung oder Blockade irgendwo im Körper auch eine andere Stelle im Körper mit betroffen sein kann.

Zwischenzeitlich klagt jeder dritte Deutsche über chronische Müdigkeit, Konzentrationsschwäche und Immunstörungen. Der Körper reagiert dann häufig mit Alarmsignalen wie z. B. Kopfschmerzen, Nackenverspannungen, Kreislaufproblemen oder ständigen Erkältungen.
Schmerzen u. Organstörungen-Osteopathie
Was macht der Osteopath

Die Grundlage eines jeden Osteopathen ist, genauso wie in der klassischen Medizin, eine präzise Kenntnis von Anatomie und Physiologie. Nur dient sie bei den Osteopathen als Basis einer genauen manuellen Untersuchung, aus der sich dann Diagnose und Therapie ergeben. Der gesamte Organismus wird als Einheit begriffen, die man nicht in einzelne, voneinander unabhängige Teile zerlegen kann und behandeln kann.

Der Osteopath sucht zuerst nach dem Ursprung der Belastung. Er nutzt hauptsächlich seine Hände und seine Augen. Weitere Technische Hilfsmittel kommen nur sehr selten zur Anwendung.

Behandlungsbeispiel

Bandscheibe: Der Orthopäde behandelt die Bandscheibe, röntgt, verschreibt Schmerzmittel und eventuell eine Physiotherapie. Der Osteopath behandelt die Probleme der Bandscheibe mit einer Behandlung über den Dickdarm. Bandscheibe und Darm sind durch Faszien verbunden. Verspannungen im Darm übertragen sich so auf die Bandscheibe.

Nieren: Auch Störungen der Nieren können Rückenschmerzen auslösen.

Bei Frauen z. B. verbinden Faszien die Gebärmutter mit dem Kreuzbein.
Bei welchen Beschwerden kann der Osteopath helfen

  • Erkrankungen der Wirbelsäule
  • Knieschmerzen
  • Kieferknacken
  • Migräne
  • Spannungskopfschmerz
  • Unterleibs- und Beckenbodenprobleme (Frauenheilkunde)
  • Muskelschmerzen
  • Gelenkbeschwerden
  • Nackensteifigkeit
  • Schulterbewegungseinschränkung
  • Schmerzen in der Hand, der Schulter, Kreuzschmerzen
  • Hexenschuss
  • Ischias
  • Verdauungsstörungen
  • Gefühle von Druck oder Enge in Bauch, Hals oder Brust
  • Blasenentleerungsstörungen
  • Vernarbungen

Und bei vielen weiteren Erkrankungen, die hier nicht alle aufgeführt werden können.

Man muss aber bedenken, dass die Osteopathie kein Allheilmittel ist und eine erforderliche schulmedizinische Therapie nicht ersetzen kann. Auch ist sie keine Notfallmedizin.

Einzusetzen ist sie nicht bei lebensbedrohlichen Erkrankungen, offenen Wunden, Knochenbrüchen, Verbrennungen oder anderen akuten Erkrankungen.
Naturheilkunde- Osteopathie
Osteopathie Geschichte

Bei dem Begriff  „Osteopathie“ handelt es sich um eine Methode der Manuellen Medizin. Sie wurde von dem US-amerikanischen Arzt Dr. Andrew Tailor Still (1828-1917) im vorigen Jahrhunderts begründet.

Der Name Osteopathie stammt von den beiden griechischen Wörtern Osteon- der Knochen und Pathos- Krankheit.

Zu dieser Zeit entwickelte sich die Schulmedizin sprunghaft, entfernte sich jedoch immer weiter von der ganzheitlichen Medizin. Sie kam immer mehr zur reinen Symptombehandlung und Spezialisierung in einzelne Fachbereiche.

Dr. Still gefiel diese Entwicklung nicht und er suchte nach einem neuen Verständnis von Gesundheit und Krankheit, dem menschlichen Körper und von dem was ihn heilen kann. Die Erkenntnisse, die er erlangte, bilden noch heute die Grundlage der osteopathischen Medizin.

Er fand heraus, dass funktionelle Störungen der Wirbelsäule Gesundheitsstörungen im ganzen Körper auslösen können. Weiter fand er die komplexen Zusammenhänge zwischen Funktionsstörungen der verschiedenen Gewebe des menschlichen Körpers und ihrer Projektion auf den Bewegungsapparat heraus.

Dr. Still entwickelte schließlich ein Medizinsystem, mit dem Funktionsstörungen im gesamten Körper behandelt werden können.

Im weiteren Verlauf seiner Forschung entwickelte er Möglichkeiten der manuellen Techniken zur Behandlung solcher Störungen. Hauptsächlich ging es ihm immer um den Heilungsprozess als natürlichen Vorgang. Das heißt: den kranken Organismus in seinem Prozess der Selbstheilung zu unterstützen.

Er wusste durch seine jahrelangen Forschungen, dass der Mensch in Gesundheit und Krankheit als eine Einheit reagiert. Er wusste Bescheid über Wechselwirkungen des Organsystems und kannte die Naturgesetze.

Das alles zusammengefasst bildete die Grundlage seines ganzheitlichen Behandlungskonzepts.

Die heutige Osteopathie versteht sich immer noch als Weiterentwicklung der Ideen von Andrew Taylor Still, der das Grundgerüst und geistige Konzept der Osteopathie erarbeitete und die erste Schülergeneration ausgebildet hat.

Schon 1917 brachten die Gebrüder Littlejohn, die anfangs Patienten und dann Schüler von Still waren, die Osteopathie nach England. Sie gründeten 1917 die British School of Osteopathy.

Die weiter führende Osteopathie ist mit den Namen William Garner Sutherland verbunden. Er entwickelte das osteopathische Konzept weiter. Er beschäftigte sich mit der lebenslangen Elastizität und Mobilität des Schädels und entwickelte osteopathische Theorien dazu, die bis heute Grundlage der Forschung und Entwicklung sind.

Die Namen, Jean Pierre Barral und Jacques Weischenk stehen für die Entwicklung der Viszeralen Osteopathie. Diese Methode ist die differenzierte Betrachtung der Organe in ihrer strukturellen und funktionellen Abhängigkeit voneinander sowie von anderen umliegenden Geweben. Sie wurde erst vor etwa 40 Jahren neben dem parietalen und kranioskralen als gleichwertiger Bereich der Osteopathie anerkannt.

Parietale-Osteopathie ist der Bereich osteopathischer Behandlung der sich mit den Faszien, Muskeln, Knochen und Gelenken des Körpers befaßt, also mit allen Strukturen, die dem Halte- und Bewegungsapparat zugerechnet werden.

Kraniosakrale Osteopathie (lat. Kranium- Schädel, lat. Sakrum- Kreuzbein, am Ende der Wirbelsäule) beschäftigt sich also mit der Untersuchung und Behandlung des Schädels in Bezug zum Kreuzbein. Vordergründig gesehen scheint es zwischen den beiden Extremen der Wirbelsäule keinen Bezug zugeben. Bei einer ganzheitlichen Betrachtung der Anatomie und Physiologie finden sich jedoch Gemeinsamkeiten und Verbindungsstrukturen.

Viszerale Osteopathie behandelt die inneren Organe. Jedes Organ zeigt eine innerliche und räumliche (von anderen Organen unabhängige) Beweglichkeit, bedingt durch seine embryologische Entwicklung. Diese Beweglichkeit ist notwendig um gut funktionieren zu können und wird bei der osteopathischen Beurteilung als Parameter der Organdysfunktion benutzt.
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
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