Prostatabeschwerden: Naturheilung bei Prostatabeschwerden
Wenn die Prostata wächst, was mit zunehmendem Alter ganz normal ist, kann die männliche Vorsteherdrüse auf die Harnröhre drücken. Betroffene bemerken, dass sie häufiger auf die Toilette gehen müssen und sich die Blase nicht ungehindert entleert. Verschuldet wird dies durch das männliche Hormon Testosteron, das die Prostata zum wachsen anregt.
Arznei-Kürbis oder Sägepalme greifen genau hier ein. Die beiden Kräuter enthalten sekundäre Pflanzenstoffe, sogenannte Phytosterole. Diese greifen in den männlichen Hormonhaushalt ein und können so bei einer leichten BPH helfen. Die Einnahme muss aber über mehrere Wochen andauern, bevor sich ein positiver Effekt bemerkbar macht. Häufig wird die Sägepalme mit der Brenneselwurzel kombiniert, da beide Pflanzen unterschiedlich auf die Beschwerden beim Wasserlassen einwirken.
Besprechen Sie aber auf jeden Fall mit Ihrem Arzt, welche pflanzlichen Mittel für Sie am geeignetsten sind. Pflanzliche Mittel ersetzen keine Standardtherapien.
Zur Behandlung von Prostatabeschwerden bieten sich eine Reihe von Begleitmaßnahmen an.
- Ausreichende Bewegung und regelmäßige sportliche Betätigung
- Langes Autofahren vermeiden
- Unterleib warm halten - Kälte verschlimmert die Beschwerden
- Am Abend weniger trinken, um nächtliches Aufstehen zu vermeiden
- Toilettengänge nicht hinauszögern
- Sich Zeit lassen beim Wasserlassen, damit die Blase vollständig entleert wird
- Verzehr von Alkohol und koffeinhaltiger Getränke einschränken
- Scharfe und salzige Speisen meiden
- Auf eine vitamin-, ballaststoff- und mineralstoffreiche Ernährung achten
- Qualitativ hochwertige kaltgepresste Pflanzenöle verwenden - tierische Fette meiden
- Sojaprodukte, Hülsenfrüchte, vegetarische Asienkost mit Rohkost bevorzugen
- Ausreichende Versorgung mit Vitamin A und Zink
- Zucker
- Cumarine
- Kieselsäure
- Aminosäuren
- Lectine
- Bei nächtlichem Harndrang
- Bei erschwerter Blasenentleerung
- Zur Verbesserung des Restharns
- Zur Stärkung des Harnstrahls
An den Küsten Nordamerikas, Florida und Südkalifornien ist die Sägepalme zu Hause (Sabalpflanze-Serona repens). Die Pflanze wird bis zu 4 Metern hoch und ist sehr buschig. Als Heilextrakt werden die reifen getrockneten Früchte verarbeitet.
Inhaltsstoffe
- Fettsäuren
- Sekundäre Pflanzenstoffe (Sterole, Flavonide)
- Zucker
- Fette
- Ätherische Öle
Anwendung und Wirkung
- Wirkt hemmend auf bestimmte Hormone die das Wachstum der Prostata anregen
- Gewebeabschwellend
- Entzündungshemmend
- Erleichtert den Harnfluss
Zur Linderung der Prostatabeschwerden werden die Sabalextrakte zusammen mit den Extrakten der Brennnesselwurzel eingesetzt. Nur in wenigen Fällen kommt es zu Nebenwirkungen, wie z. B. Magen-Darm-Beschwerden.
Die Blasenmuskulatur wird durch die Einnahme von Kürbiskernen erhöht. Die Inhaltsstoffe bewirken dadurch ein leichteres Wasserlassen. Zusätzlich wirken die Extrakte sich auf den männlichen Hormonhaushalt aus, sie hemmen das Wachstum der Prostata. Kürbiskerne können als Extrakte aus der Drogerie oder als Knabbergebäck eingenommen werden. Da in einigen Ländern traditionell häufig Kürbiskerne verzehrt werden, kommen dort Prostataprobleme seltener vor, wie z. B. in den Balkanländern.
Die Extrakte dieser Pflanze hemmen vermutlich die Produktion von Entzündungsstoffen und lindern dadurch Probleme beim Wasserlassen.
So erklärt man sich auch die Wirkung der Hypoxis rooperi, eine Pflanze die in Südafrika zu Hause ist. Die enthaltenen Phytosterole (Beta Sitosterin) befinden sich in der Wurzelknolle dieser Pflanze und wirken auf das Prostatagewebe entzündungshemmend, abschwellend und wachstumshemmend.
Bei Naturheilmitteln muss man wissen, dass ihre Wirkung nur bei regelmäßiger Einnahme und ausreichender Dosierung von Erfolg gekrönt ist. Ein Arzt oder Apotheker weiß immer, wann die Einnahme einer Heilpflanze oder eines Naturproduktes helfen kann.
Zusätzlich muss man in regelmäßigen Abständen eine eventuelle Prostatavergrößerung beim Arzt abklären lassen. Wenn sich Blut im Urin befindet muss man sofort zum Arzt.
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.