Riesenbärenklau/Herkulesstaude – Vorsicht, sie ist giftig!
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Der Riesenbärenklau oder auch Herkulesstaude genannt ist eine imposante Pflanze. Sie kann eine Größe von fünf Metern erreichen und hat große weiße Dolden. Verwandt ist der Riesenbärenklau mit unserer heimischen Wiesen-Bärenklau.
Die Pflanze wächst an Weg- und Waldrändern und als Zierpflanze auch in Gärten.
Es ist aber bei dem Riesenbärenklau äußerste Vorsicht geboten. Er ist nicht ungefährlich, denn er kann schmerzhafte Verbrennungen verursachen.
Der Riesenbärenklau wurde anfänglich in Gärten als Zierpflanze angebaut, breitete sich wild aber immer weiter aus. Das ist nicht nur für die heimische Flora folgenschwer, es verursacht auch immer mehr gesundheitliche Probleme.
Der Riesenbärenklau oder Herkulesstaude ist giftig. Gefährlich ist der Saft der Pflanze, er enthält sogenannte Furocumarine, die fototoxisch wirken. Bei Berührung mit der Haut und bei Einwirkung mit Sonnenlicht kommt es zu schmerzhaften Verbrennungen der Haut ersten bis zweiten Grades und zu starkem Juckreiz. Die Symptome treten in den ersten 24 Stunden nach dem Kontakt mit der Pflanze auf und sollten unbedingt von einem Facharzt abgeklärt werden
Neben diesen sichtbaren Symptomen kann es zudem zu Fieber, Kreislaufproblemen und Schweißausbrüchen kommen.
Auch können Hunde und andere Haustiere genauso betroffen sein, wie der Mensch.
Ist man mit der Pflanze in Berührung gekommen, sollte man unbedingt das direkte Sonnenlicht meiden. Die betroffenen Stellen sollte man mit Wasser und Seife reinigen. Sollte das nicht helfen, sollte man auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen.
Laut Giftschutzzentrale Bonn heilen die Hautentzündungen und Verbrennungen innerhalb von ein bis zwei Wochen wieder vollständig ab. Es besteht jedoch die Möglichkeit, dass Narben zurückbleiben.
Ursprünglich stammt die Herkulesstaude aus dem Kaukasus, wie die Giftzentrale Bonn auf ihrer Internetseite informiert.
Erkennen der Pflanze
Die großen Stängel der Pflanze werden bis zu fünf Meter hoch und sie blüht von Juli bis September. Die Blüten sind bis zu 50 cm große Dolden. Die fransigen, fingerartigen Blätter haben einen Durchmesser von bis zu einem Meter.
Wollen Sie die Pflanze aus ihrem Garten entfernen, müssen Sie die Pflanze samt Wurzel ausgraben. Tragen Sie während der Arbeit unbedingt Schutzkleidung. Ungiftig ist die Pflanze erst, wenn sie vollständig abgestorben ist.
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.