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Rosmarin (Rosmarinus officinalis) – Naturheilkunde

Heilpflanzen
Als Gewürz ist Rosmarin fast allen bekannt. Rosmarin passt z. B. zu Fleisch oder Fisch.

Heimisch ist der Rosmarin im Mittelmeerraum, wird aber auch in Deutschland angebaut.

In der Naturheilkunde hat Rosmarin, durch seine anregende Wirkung, als Heilpflanze eine wichtige Rolle zur Behandlung von zu niedrigem Blutdruck.

Der wissenschaftliche Name der Pflanze lautet „Rosmarinus officinalis“ und gehört zur Pflanzenfamilie der Lippenblütler (Lamiaceae).
Rosmarin – Pflanzenbeschreibung
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Inhalt

Weitere volkstümliche Namen der Pflanze lauten
Rosmarin – Pflanzenbeschreibung
Rosmarin – Geschichte
Rosmarin - Verwendete Pflanzenteile
Rosmarin - Inhaltsstoffe
Rosmarin - Anwendungsbereiche
Rosmarin – Nebenwirkungen
Rosmarin - Kontraindikation
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Rosmarin - Anwendung:
Beispiele zur Anwendung bei:
Weitere volkstümliche Namen der Pflanze lauten

Rosmarin ist unter weiteren volkstümlichen Namen bekannt. So z. B. unter den Namen:

  • Weihrauchkraut
  • Rosmarein
  • Reslmarie
  • Meertau
  • Kranzenkraut
  • Brautkleid
  • Antonkraut
  • Brautkraut
Rosmarin – Pflanzenbeschreibung

Rosmarin(Rosmarinus officinalis) ist im Mittelmeerraum heimisch. Die Pflanze wurde aber schon im ersten Jahrhundert nach Christus nach Mitteleuropa gebracht.
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Es ist eine mehrjährige Pflanze, die eine Höhe bis zu zwei Metern an günstigen Stellen erreichen kann. Meist ist Rosmarin aber nicht höher als 50 cm. Der immergrüne Strauch riecht stark würzig. Er besitzt schmal-lanzettliche Blätter, die an den Rändern leicht eingerollt sind. Ihre Oberseite glänzt und ist dunkelgrün gefärbt, die Unterseite ist filzig behaart. Die kleinen blassblauen bis blauvioletten Blüten befinden sich zwischen den dichten Blättern der Pflanze und haben eine Ober- und eine Unterlippe.
Rosmarin – Geschichte

Rosmarin wurde schon im Altertum rund um den Mittelmeerraum geschätzt. Er war der Göttin Aphrodite geweiht und symbolisierte die Liebe und die Schönheit. Im lateinischen bedeutet Rosmarin „Tau des Meeres“. Deswegen ist ein volkstümlicher Name auch „Meertau“.

Schon im ersten Jahrhundert nach Christus wurde der Rosmarin von Mönchen nach Mitteleuropa eingeführt und in Klostergärten angepflanzt. Er galt zu dieser Zeit bei den Mönchen als wichtige Heilpflanze.

Kleinen Kindern wurde der Rosmarin zum Schutz in die Wiege gelegt und Bräute wurden mir Rosmarin geschmückt. Auch auf den Gräbern wurde zum Schutz Rosmarin gelegt. So begleitete Rosmarin den gesamten Lebenslauf.

In den mittelalterlichen Kräuterbüchern wurde Rosmarin gegen vielerlei Beschwerden empfohlen. Auch zur Potenzsteigerung wurde er verwendet. Zudem sollte Rosmarin, in Ziegenmilch gekocht, gegen Tuberkulose und Hautkrebs helfen.
Rosmarin - Verwendete Pflanzenteile

In der Medizin werden die Blätter und Blüten verwendet. Das Rosmarinöl, das in der Pflanze enthalten ist, setzt sich vorwiegend aus Substanzen wie Cineol, Kampfer und alpha-Pinen zusammen. Es kommen aber auch Bitterstoffe wie Carnosolsäure vor und Lamiaceengerbstoffe, zum Beispiel Rosmarinsäure.
Rosmarin - Inhaltsstoffe

Den Inhaltsstoffen der Pflanze, wie die ätherischen Ölen oder den Gerbstoffen, wird eine antibakterielle und antimikrobielle Wirkung nachgesagt. Sie bekämpfen Bakterien, indem sie sie am Wachstum und Vermehrung hindern oder aber das Eindringen in den Körper erschweren.

  • Cineol
  • ätherisches Öl
  • Campher und Pinen
  • Gerbstoffe
  • Gerbsäure
  • Flavonoide
  • Kampfer
  • Beta-Sitosterol
  • Harze
  • Bitterstoffe
  • Pflanzensäuren
  • Saponine
  • Terpene
  • Thymol
  • Verbanol
Rosmarin – Heilwirkung

Rosmarin hat eine Vielzahl von Heilwirkungen auf dem Mensch.
So wirkt Rosmarin zum Beispiel:

  • anregend
  • adstringierend (zusammenziehend)
  • antibakteriell
  • entspannend
  • entzündungshemmend
  • krampflösend
  • pilztötend
  • schmerzstillend
  • tonisierend
Rosmarin - Anwendungsbereiche

Als Gewürz in der mediterranen Küche ist Rosmarin wohl jedem bekannt. Aber auch als Heilpflanze mit einer starken Heilwirkung ist die Pflanze zu nutzen. Verwendet werden hauptsächlich die Blätter der Pflanze, wobei auch die Blüten eine Vielzahl von Wirkstoffen enthalten, die verwendet werden können.

Man kann die Pflanze, innerlich als Tee und als Tinktur anwenden. Das ätherische Öl sollte man nur äußerlich verwenden, da es stark ist und innerlich eingenommen, den Magen reizen könnte.

Ein Auszug, der nicht vollständig ist, um bei folgenden Beschwerden Rosmarin anzuwenden:
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  • Durchfall
  • Magenschwäche
  • Verdauungsstörungen
  • Appetitlosigkeit
  • Atembeschwerden
  • Blähungen
  • Gicht
  • Rheuma
  • Niedriger Blutdruck
  • Herzschwäche
  • Herzbeschwerden (nervöser Art)
  • Wechseljahresbeschwerden
  • Menstruationsbeschwerden
  • Kopfschmerzen
  • Migräne
  • Nervenentzündungen
  • Haarausfall
  • Hautausschläge
  • Hämorrhoiden
  • Schwäche
  • Erschöpfung
  • Kreislaufbeschwerden (nervöser Art)
  • Neuralgien
Rosmarin – Nebenwirkungen

Asthmapatienten müssen vorab mit dem Arzt abklären, ob sie entsprechende Mittel einnehmen dürfen. Inhalieren mit ätherischen Ölen ist für sie tabu, da dies einen Asthmaanfall auslösen kann.
Rosmarin - Kontraindikation

Das Öl sollte nur in verdünnter Form angewendet werden, da es zu Hautreizungen kommen kann.

Gerade bei Herzschwäche, Kreislaufbeschwerden, Krampfadern, Hautleiden oder bei einem fieberhaften Infekt sollten Sie, wenn sie Rosmarin als Badezusatz verwenden wollen, auf die richtige Dosierung achten und vor der Anwendung sich mit Ihrem Arzt absprechen.

Ätherische Öle dürfen bei Säuglingen und Kleinkindern nicht im Bereich von Mund und Nase angewendet werden, da es eine Atemnot auslösen kann. Das gilt vor allem für Öle, die die Substanzen Kampfer oder Menthol enthalten.

Zudem sollte man Rosmarin nicht während einer Schwangerschaft verwenden.
Rosmarin - Anwendung

Man kann die Pflanze innerlich als Tee und als Tinktur anwenden. Das ätherische Öl sollte man nur äußerlich verwenden, da es stark ist und innerlich eingenommen den Magen reizen könnte.
Rosmarin - Teerezept: Ein gestrichener Teelöffel voll Rosmarinblätter auf einem Viertel Liter heißes Wasser. Den Sud abgedeckt ca. 15 Minuten ziehen lassen. Dann wird abgeseiht. Trinken Sie morgens und mittags eine Tasse frisch zubereiteten Tee. Bei Bedarf können Sie den Tee mit ein wenig Honig süßen.
Rosmarintee hilft bei Erschöpfung, Herz-Kreislauf-Schwäche und Verdauungsbeschwerden.
Rosmarinwein-Rezept: Verwenden Sie entweder 25 g frischen oder 10 g getrockneten Rosmarin. Nehmen Sie ein verschließbares Glas und geben Sie den Rosmarin hinein. Füllen Sie das Glas mit einem dreiviertel Liter trockenem Weißwein auf und verschließen Sie das Glas. Der Sud sollte für fünf Tage lang ziehen. Danach wird in ein anderes Glas der Sud abgeseiht.
Bei Erschöpfung und Herz-Kreislaufschwäche trinken Sie morgens und mittags je ein kleines Likörglas voll von diesem Wein.
Rosmarintinktur-Rezept: Für eine konzentrierte Anwendung von Rosmarin und auch für äußerliche Einreibungen ist eine Tinktur genau das Richtige. Für eine Rosmarintinktur werden die Blätter in ein sauberes verschraubbares Glas gefüllt. Die Blätter werden mit mindestens einem 36 %-igem Alkohol (z. B. Doppelkorn oder Wodka) aufgefüllt. Das verschlossene Glas sollte vier Wochen lang in die Sonne gestellt werden und regelmäßig geschüttelt werden. Nach vier Wochen wird der Sud abgeseiht. Die Tinktur sollte in ein dunkles Gefäß gefüllt werden und mit Datum beschriftet werden. Die Tinktur kann sich über Jahre halten.
Für eine innerliche Anwendung gibt man täglich morgens und bei Bedarf auch mittags 3 bis 5 Tropfen auf die Zunge.

Zur äußerlichen Anwendung verdünnt man die Tinktur in einem Verhältnis von einem Teil Tinktur und drei bis vier Teile Wasser.

Damit kann man z. B. schmerzende Muskeln oder müde Füße und Beine einreiben.
Rosmarin Bad: Für ein Rosmarin Bad kocht man 50 g Rosmarin mit einem Liter Wasser auf und lässt die Mischung auf kleiner Flamme 30 Minuten ziehen. Der Sud wird durch ein Sieb direkt in das Badewasser gegossen. Die Badetemperatur sollte 34 bis 37 Grad betragen und die Badedauer sollte 15 Minuten nicht überschreiten. Nach dem Bad sollten Sie sich für 30 Minuten liegend ausruhen.
Beispiele zur Anwendung bei

Rosmarin als Kreislaufmittel: Rosmarin gehört zu den wenigen Kräutern, die den zu niedrigen Blutdruck stärken können. Die Heilpflanze stärkt das Herz und den Kreislauf, hilft bei allgemeinen Herzbeschwerden und bei Herzrhythmusstörungen.
Rosmarin bei Verdauungsbeschwerden: Rosmarintee hilft gegen Blähungen und stärkt das Verdauungssystem. Die gleiche Wirkung erzielt man, wenn man seine Mahlzeiten mit Rosmarin würzt.
Rosmarin bei Beschwerden des Nervensystems: Rosmarin lindert Kopfschmerzen und Migräne und ist zur Stärkung der Nerven bestens geeignet. Dazu wird Rosmarin als Tee eingenommen oder man reibt sich verdünntes ätherisches Öl auf die Stirn.
Rosmarin bei Frauenbeschwerden: Bei Ausbleiben der Menstruation hilft Rosamarin ebenso wie bei Menstruationskrämpfen.

In der Schwangerschaft sollte man Rosmarin jedoch nicht verwenden.
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
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