Schafgarbe (Achillea millefolium) – Naturheilkunde - Heilmed-Krankheit Gesundheit mit Hilfe der Naturheilkunde

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Schafgarbe (Achillea millefolium) – Naturheilkunde

Heilpflanzen
Der Schafgarbe werden leicht krampflösende und antientzündliche Eigenschaften nachgesagt. Zudem werden Extrakte aus Schafgarbe bei Appetitlosigkeit und Verdauungsbeschwerden eingesetzt.

Die angenehm duftende Heilpflanze zählt zu den bekanntesten Heilpflanzen und ist heute weltweit verbreitet.
Inhalt

Weitere volkstümliche Namen der Pflanze lauten
Schafgarbe (Achillea millefolium) – Pflanzenbeschreibung
Schafgarbe (Achillea millefolium) – Geschichte
Schafgarbe (Achillea millefolium) - Verwendete Pflanzenteile
Schafgarbe (Achillea millefolium) – Inhaltsstoffe
Schafgarbe (Achillea millefolium) – Heilwirkung
Schafgarbe (Achillea millefolium) – Anwendungsbereiche
Schafgarbe (Achillea millefolium) – Nebenwirkungen / Kontraindikation
Schafgarbe (Achillea millefolium) – Anwendung
Schafgarbe (Achillea millefolium) Homöopathie
Phytotherapie - Schafgarbe
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Weitere volkstümliche Namen der Pflanze lauten

Andere volkstümliche Namen der Pflanze lauten zum Beispiel:

Schafrippen, Schafzunge, Tausendblatt, Teekraut, Frauenkraut, Frauendank, Gotteshand, Bauchwehkraut oder Blutkraut.
Schafgarbe (Achillea millefolium) – Pflanzenbeschreibung

Heimisch ist die Schafgarbe in ganz Europa. Bevorzugt wächst die Heilpflanze an sonnigen, trockenen Standorten auf Wiesen, Weiden und Wegrändern. Sie Schafgarbe ist eine mehrjährige Pflanze und gehört zur Pflanzenfamilie der Korbblütler (Asteraceae).

Die gemeine Schafgarbe wird bis zu 60 cm. hoch und hat einen aufrechten Stängel mit lanzettlichen Blätter, die zwei- bis dreifach gefiedert sind. Die Pflanze ist behaart. Die Blüten stehen in einer flachen, doldenartigen Rispe und bestehen aus weißen Zungenblüten sowie schmutzig weißen, röhrigen Scheibenblüten.
Schafgarbe (Achillea millefolium) – Geschichte

Als Heilpflanze war die Schafgarbe schon im antiken Griechenland bekannt. So soll schon Achills mit dem Kraut der Pflanze die Wunden seiner Krieger geheilt haben. So erhielt die Pflanze, deren lateinischer Name „Achillea" ist wohl ihren Namen.

Auch der griechische Arzt Dioskurides und der Heilkundige Plinius erwähnten die Schafgarbe als Heilpflanze in ihren Schriften. Sie empfahlen die Pflanze zur Behandlung von Blutergüssen und Wunden, aber auch bei Magen- und Darmbeschwerden.
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Zu Maria Himmelfahrt binden Gläubige Kräuterbüschel und lassen sie in der Kirche weihen. Anschließend wird der Strauss über die Haustüren gehängt. Das soll Glück und Gesundheit bringen.

Blütenpollen der Pflanze wurden auch im berühmten Blumengrab vom Shanidar gefunden. Das Grab liegt im heutigen Irak und ist etwa 49.000 Jahre alt.

Im Mittelalter spielte die Schafgarbe ebenfalls eine wichtige Rolle als Heilpflanze und wurde bei vielen verschiedenen Krankheitsbildern eingesetzt. Verwendet wurde die Pflanze als blutstillende Droge sowie gegen Schwindsucht, bei Zahnschmerzen und Zahnfleischentzündungen, Menstruationsbeschwerden oder Anomalien der Monatsblutung, bei Fieber, Kopf- und Rückenschmerzen sowie bei einer Pesterkrankung.

Hildegard von Bingen verwendete Extrakte der Schafgarbe zum Beispiel zur Wundheilung, zur Behandlung von Fieber, bei Nasenblutung, Menstruationsbeschwerden und Augentrübungen.

Im Roman, Götz von Berlichingen, erwähnt der deutsche Dichter Johann Wolfgang von Goethe die Schafgarbe als blutstillendes, tonisierendes Mittel.
Schafgarbe (Achillea millefolium) - Verwendete Pflanzenteile

Medizinisch genutzt wird das ganze blühende Kraut sowie die Blüten. Dargereicht wird das Kraut als Tee, als Tinktur, als Umschlag oder als Badezusatz.
Schafgarbe (Achillea millefolium) – Inhaltsstoffe

Schafgarbe enthält die folgenden Stoffe:

  • Ätherisches Öl
  • Azulen
  • Eukalyptol
  • Bitterstoffe
  • antibiotische Substanzen
  • Flavonoide
  • Gerbstoffe
  • Saponine
  • Salicylsäure
  • und Sterine
Schafgarbe (Achillea millefolium) – Heilwirkung

Die Inhaltsstoffe der Schafgarbe, die vor allem aus ätherischen Ölen, Bitterstoffen und Gerbstoffen bestehen, machen die Pflanze zu einem interessanten Heilkraut.

Die Heilwirkung der Inhaltsstoffe der Schafgarbe sind zum Beispiel:

  • schleimlösend
  • verdauungsfördernd
  • wundheilend
  • entkrampfend
  • antibakteriell
  • schmerzlindernd
  • blutreinigend
  • blutstillend
  • krampflösend
Schafgarbe (Achillea millefolium) – Anwendungsbereiche

Die Hauptanwendung der Schafgarbe liegt bei Frauenkrankheiten. Verwendung finden Extrakte der Heilpflanze vor allem bei folgenden Krankheiten und Beschwerden:

  • Menstruationsbeschwerden
  • Wechseljahrsbescherden
  • Weißfluss
  • Wunde Brustwarzen beim Stillen
  • chronische Beckenschmerzen bei Frauen (Parametropathia spastica)
  • Durchfall
  • Magenschleimhautentzündung
  • Appetitlosigkeit
  • Kreislaufschwäche
  • leichtere Gallenbeschwerden
  • Völlegefühl
  • Gallenkoliken
  • Gastritis
  • Geschwüre
  • Hämorrhoiden
  • Herzschwäche
  • Rheuma
  • Neuralgien
  • Schaufenster-Krankheit
  • Schnupfen
  • Schuppenflechte
  • Sonnenbrand
  • Afterjucken
  • unterstützende Wundbehandlung
  • Kopfschmerzen
  • Augenringe
  • Blähungen
  • Akne
  • Angina Pectoris (unterstützend)
  • Geschwüre
  • Krampfadern
  • Venenentzündung
  • hohem Blutdruck
Schafgarbe Heilwirkung
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Schafgarbe (Achillea millefolium) – Nebenwirkungen / Kontraindikation

Menschen mit einer Allergie auf Korbblütler sollten Extrakte aus der Schafgarbe nicht anwenden.
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Zudem sollte man während einer Schwangerschaft auf eine Anwendung mit Extrakten der Schafgarbe verzichten, da das Heilkraut die Gebärmutter zu stark stimuliert.

Bei Menschen mit empfindlicher Haut kann Schafgarbe die Lichtempfindlichkeit erhöhen.

Bei schweren Erkrankungen, wie beispielsweise Angina Pectoris oder Blutungen darf man die Schafgarbe natürlich nur unterstützend einsetzen. Die sonstige Behandlung bleibt dem Arzt überlassen.
Schafgarbe (Achillea millefolium) – Anwendung

Extrakte aus der Scharfgarbe kann man innerlich und äußerlich als Tee oder Tinktur anwenden.
Schafgarbe - Teerezept: Man nimmt zwei Teelöffel Schafgarbenkraut und brüht es mit 250 ml kochendem Wasser auf. Der Sud sollte für 10 Minuten abgedeckt ziehen und wird dann abgeseiht.
Pro Tag sollte man nicht mehr als drei Tassen des Tees trinken. Nimmt man nur die Blüten der Pflanze zur Teeherstellung, genügen zwei Tassen am Tag.

Solch ein Tee hilft bei vielerlei Beschwerden, wie z. B. bei Magenbeschwerden, Magenschleimhautentzündung oder Appetitlosigkeit.

Als Tee getrunken, reguliert die Schafgarbe den Zyklus und hilft bei starken Blutungen.
Schafgarbe - Tinkturrezept: Das Schafgarbenkraut wird zerkleinert und ein Schraubdeckelglas mit ca. 40 % Alkohol übergossen, bis alles bedeckt ist. Das Glas wird für ca. sechs Wochen an einem warmen Ort gelagert. Danach wird die Tinktur abgeseiht und in eine dunkle Flasche abgefüllt. Diese sollte dann an einem dunklen, kühlen Ort verwahrt werden.
Äußerliche Anwendung: Äußerlich angewendet wird die Schafgarbe als Badezusatz oder in Form von Umschlägen. Diese helfen bei Regelschmerzen, Bauchkrämpfen, Wunden und Verletzungen. Das ätherische Öl wirkt entzündungshemmend und antiseptisch.
Auch gegen Geschwüre, schlecht heilende Wunden und Schuppenflechte eignet sich die äußerliche Anwendung.
Schafgarbe (Achillea millefolium) Homöopathie: In der Homöopathie wird Schafgarbe zum Beispiel zur Blutstillung und zur Behandlung von Krampfadern eingesetzt. Fertigarzneimittel erhält man in Apotheken und Reformhäusern.
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
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