Scheidenentzündung
Krankheiten
Eine Scheidenentzündung (med. Kolpitis, Vaginitis) ist für die Frau sehr unangenehm. Nicht nur, dass es im Intimbereich juckt und brennt; es entsteht neben vermehrtem Ausfluss auch häufig ein ekeliger Fischgeruch. Von dieser Infektionskrankheit, die zu den häufigsten Erkrankungen der weiblichen Geschlechtsorgane zählt, ist fast jede Frau irgendwann in ihrem Leben einmal betroffen. Eine Scheidenentzündung bedarf einer ärztlichen Behandlung, da sich die Erreger auch in andere Körperbereiche ausbreiten können. Neben den Behandlungsmaßnahmen aus der Medizin können naturheilkundliche Mittel, homöopathische Mittel sowie Hausmittel helfen, die Beschwerden zu lindern.
Inhalt
Scheidenentzündung
Scheidenentzündung – Ursachen
Scheidenentzündung – Symptome
Scheidenentzündung – Diagnose
Scheidenentzündung – Behandlung
Hausmittel bei Scheidenentzündung
Homöopathische Mittel bei Scheidenentzündung
- Tigerlilie
- Buchenholzteer
Natürliche Behandlung bei Scheidenentzündung
Scheidenentzündung - Vorbeugen
Scheidenentzündung - Ursachen
Dass sich unzählige unterschiedliche Bakterien in der Scheide befinden, ist normal und gehört zu der natürlichen Scheidenflora. Dabei sorgen die sogenannten Milchsäurebakterien dafür, die entzündungsauslösenden Bakterien „in Schach“ zu halten. Es kann aber passieren, dass das, bedingt durch verschieden Faktoren, nicht immer gelingt und die schädlichen Bakterien in der Überzahl sind– das Scheidenmilieu ist somit gestört und es kann zu einer Scheidenentzündung kommen.
Normalerweise ist die Scheide, die u. a. von einem mehrschichtigen Gewebe ausgekleidet ist, vor Krankheitserregern gut geschützt. Der Schutz wird zudem durch die Östrogene gewährleistet, die bewirken, dass die Scheidenschleimhaut wächst und sich regenerieren kann. Des Weiteren sorgen die Östrogene für das saure Scheidenmilieu. Um eine Scheidenentzündung auszulösen, müssen sich die schädlichen Bakterien extrem vermehren, um dass es zu einer Entzündung auf der Haut kommt. Einige Faktoren können dafür der Auslöser sein:
- Mädchen vor der Pubertät oder Mädchen, die zum ersten Mal ihre Periode bekommen und/oder zunächst einen unregelmäßigen Zyklus haben. Bei diesen Mädchen ist das hormonelle Gleichgewicht noch nicht hergestellt und es werden noch nicht genug der schützenden Östrogene gebildet.
- Schwangere Frauen: Während der Schwangerschaft herrscht bei der Frau ein hormonelles Ungleichgewicht und der Körper stellt sich hormonell auf die Versorgung des Kindes ein.
- Frauen während und nach den Wechseljahren: Während der Wechseljahre stellt sich der Körper der Frau hormonell um und die Östrogenproduktion lässt nach.
Weitere Ursachen für die Entstehung einer Scheidenentzündung können sein
- Während einer Behandlung mit Antibiotika, die neben den schädlichen Bakterien auch die nützlichen angreifen.
- Mechanische Reizungen, wie Tampons oder andere Fremdkörper in der Scheide.
- Übertriebene Intimhygiene
- Scheidentrockenheit
- Diabetes mellitus
Bild: fotolia.de
Nächster Beitrag: Scheidenentzündung– Symptome, Diagnose und Behandlung
Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.