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Schimmel gefährdet die Gesundheit

Symptome
Schimmelbefall an Zimmerwänden und Zimmerdecken, sichtbar durch hässliche schwarze Flecken, sind nicht nur ein optisches Problem, sondern im höchsten Maße eine Gefährdung der Gesundheit. Wie Schimmel entsteht, sich ausbreitet und welche gesundheitlichen Folgen Schimmelpilze für den Menschen haben können, wird im Folgenden beschrieben.
Inhalt

Was ist Schimmel?
Wodurch entsteht Schimmel?
Krank durch Schimmel
Wenn Schimmel krank macht - Symptome
Diagnose und Behandlung– Krank durch Schimmelpilz
Schimmel muss beseitigt werden!
Tipps zur Schimmelbeseitigung
Schimmelbefall vorbeugen
Was ist Schimmel?

Schimmel bzw. Schimmelpilze gehören zu verschiedenen Gruppen von Fadenpilzen, die, wie der Name schon sagt, typische Pilzfäden und Sporen bilden. Wenn der Schimmelpilz sich ungehindert vermehren kann, kommt es zu den farbigen Sporen, die als Schimmelflecken dann sichtbar sind. Neben den schwarzen Sprenkel an der Wand verbreitet der Schimmel einen muffigen und modrigen Geruch.
Wodurch entsteht Schimmel?

Der optimale Nährboden für Schimmelpilze und deren Verbreitung ist Feuchtigkeit. Feuchte Hauswände, z. B. bei einem ungenügend ausgetrockneten Neubau, führen nicht selten zu Schimmelbildung. Wenn dann Möbel vor den befallenen Stellen stehen, werden die Schäden erst spät bemerkt, so dass der Schimmel sich bis dahin ungehindert verbreiten konnte. Schimmel kann sich überall ansiedeln, so auch auf Holz und Kunststoff.
Tipps zur Schimmelbeseitigung
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Krank durch Schimmel

Der Schimmelpilz in Wohnräumen stellt eine gesundheitliche Gefahr für den Menschen dar. Die Pilzgifte und Schimmelsporen gelangen über die Luft in die Atemwege und können so zu Atemwegserkrankungen und Allergien führen.
Wenn Schimmel krank macht - Symptome

Wenn die Schimmelsporen, die sich in der Luft befinden, eingeatmet werden, kann es zu folgenden Symptomen kommen:

  • Allergische Reaktionen, wie Niesen, Schnupfen, Husten und brennende Augen.
  • Kopfschmerzen
  • Schlafstörungen
  • Grippeartige Symptome
  • Infektionen der Lunge
  • Haut- und Schleimhautreizungen
  • Müdigkeit
  • Erschöpfungszustände
  • Konzentrationsschwäche
  • Geschwächtes Immunsystem

Eine andauernde Schimmelpilzbelastung kann desweiteren zu folgenden Erkrankungen führen:

  • Asthma
  • Magen-Darm-Beschwerden
  • Muskelschmerzen
  • Eisenmangel
  • Nieren- und Leberschädigungen
Diagnose und Behandlung– Krank durch Schimmelpilz

Es dauert meist eine Zeit, bis man den Verdacht hegt, dass die Beschwerden mit dem Schimmel zu tun haben könnten. Daher ist es wichtig, wie bei anderen Krankheiten auch, genau zu überlegen, welche Ursachen dahinter stecken könnten. Der Arzt kann sehr viel besser und schneller handeln und eine Diagnose stellen, wenn im Patientengespräch alle Möglichkeiten besprochen werden oder ein Verdacht vom Patienten geäußert wird.
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Liegt der Verdacht nahe, dass die Beschwerden aufgrund von Schimmelpilz aufgetreten sind, lässt sich dies durch eine Blutuntersuchung nachweisen. Das Blut wird auf Antikörper gegen Schimmel untersucht. Fällt der Bluttest positiv aus, das heißt, die Erkrankungen sind auf Schimmel zurückzuführen, folgt der sogenannte Pick-Test. Bei diesem Test werden verschiedene Schimmelpilze auf die Haut aufgetragen. Die dadurch positiven Hautreaktionen geben weiteren Aufschluss, um eine gezielte Behandlung einzuleiten.

Zu behandeln sind die allergischen Entzündungsreaktionen, wobei Kortison zum Einsatz kommt. Um die Pilzsporen in der Lunge zu behandeln, wird ein spezielles Medikament (Antimykotikum) eingesetzt, das bei Pilzinfektionen wirkt.

Wichtig ist, die Sporen und Toxine vollständig aus dem Körper zu entfernen.
Schimmel muss beseitigt werden!

Auch wenn man die Symptome, wie Niesen, Schnupfen, Husten, überhaupt Atemwegserkrankungen oder weitere Beschwerden, wie Kopfschmerzen, Eisenmangel usw. mit Medikamenten in den Griff bekommen kann, ist es wichtig die Ursache zu beseitigen – nämlich den Schimmel in den Wohnräumen, und zwar komplett. Das heißt, wenn irgendwo in der Wohnung Schimmelbildung aufgetreten ist, sollte man die gesamte Wohnung auf Schimmel absuchen, insbesondere an Stellen, an denen die Luft schlecht oder gar nicht zirkuliert, wie z. B. hinter Schränken, Betten oder auch unter Fußbodenbelägen.

Der Schimmelpilz wird sich immer wieder ausbreiten, wenn er nicht vollständig beseitigt wird. Auch Menschen, die keine Beschwerden haben, werden auf Dauer gesundheitlich geschädigt. Besonders gefährdet sind Kinder, alte Menschen und Menschen mit einem geschwächten Immunsystem.
Tipps zur Schimmelbeseitigung

Schimmel zu entfernen kann je nach Befall sehr schwierig werden. Bei kleineren Stellen kann man versuchen den Schimmel mit Alkohol (aus der Apotheke) zu entfernen. Bei größeren Flächen an den Wänden sitzt der Schimmel wahrscheinlich im Mauerwerk, bedingt durch Feuchtigkeit. Hier müsste man einen Fachmann zu Rate ziehen und den Schimmelbefall fachkundig entfernen lassen. Ist dies in einem gemieteten Objekt der Fall, ist der Ärger um die Kosten der Schimmelbeseitigung meist vorprogrammiert. Die meisten Vermieter argumentieren dann damit, dass der Mieter die Wohnung nicht ausreichend lüftet.

Leider gibt es laut Umweltbundesamt bisher keine Grenzwerte für Schimmelpilze. Da Schimmel aber nachweislich gesundheitliche Schäden verursacht, muss ein dauerhafter Schimmelbefall nicht hingenommen werden und darf auch auf keinen Fall ignoriert werden. Mietervereine oder Verbraucherzentralen kennen das Problem und informieren darüber.
Schimmelbefall vorbeugen

Zu Schimmel kommt es durch Feuchtigkeit. Sitzt der Schimmel von vornherein im feuchten Mauerwerk, ist der Vermieter verpflichtet diesen Mangel zu beseitigen, denn er muss den Wohnraum dem Mieter in einem Zustand überlassen, welcher keine Gesundheitsgefährdung darstellt.

Ansonsten kann man selbst vorbeugen, um Schimmelbefall zu vermeiden, wie

  • Ausreichend und regelmäßig lüften. Dabei die Fenster komplett öffnen und für Durchzug sorgen. Dauerhaft angekippte Fenster begünstigen die Schimmelbildung, da das Mauerwerk zu sehr auskühlt.
  • Im Winter die Wohnung, auch bei Abwesenheit, nicht völlig auskühlen lassen.
  • Nach dem Duschen darauf achten, dass die Feuchtigkeit abtrocknen kann (besonders in Bädern ohne Fenster).
  • Die Raumfeuchtigkeit sollte nicht über 60 % steigen.
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
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