Teebaum (Melaleuca alternifolia) – Naturheilkunde
Heilpflanzen
Der Teebaum, Melaleuca alternifolia, ist ein immergrüner Strauch oder Baum. Er gehört zur Pflanzenfamilie der Myrtengewächse (Myrtaceae) und ist in Australien beheimatet. Er wächst an der Ostküste Australiens, New South Wales und Queensland.
Entdeckt und benannt hat die Pflanze der Weltumsegler James Cook am Ende des 18. Jahrhunderts. Die Pflanze erhielt ihren Namen, da sich aus ihren Blättern ein warmes Getränk mit einer erfrischenden Wirkung zubereiten ließ.
Inhalt
Weitere Namen der Pflanze lauten
Teebaum (Melaleuca alternifolia) – Pflanzenbeschreibung
Teebaum (Melaleuca alternifolia) – Geschichte
Teebaum (Melaleuca alternifolia) - Verwendete Pflanzenteile
Teebaum (Melaleuca alternifolia) – Inhaltsstoffe
Teebaum (Melaleuca alternifolia) – Heilwirkung
Teebaum (Melaleuca alternifolia) – Anwendungsbereiche
Teebaum – Nebenwirkungen/Kontraindikation
Teebaum (Melaleuca alternifolia) – Anwendung
Bild: pixabay website5
Weitere Namen der Pflanze lauten
Australischer Teebaum, Myrtenheide
Teebaum (Melaleuca alternifolia) – Pflanzenbeschreibung
Der Strauch oder Baum erreicht eine Höhe von bis zu sieben Metern und ist immergrün. Seine Blätter sind schmalblättrig, weich und hellgrün. Die Rinde ähnelt Papier. Während die jungen Zweige und die Blütenstände seidig behaart sind, erscheint die Rinde älterer Zweige glatt und kahl. Die Blüten des Teebaums sind klein und haben ein gelbliches oder cremefarbenes Aussehen. Die kleinen Blüten ordnen sich in Ähren an. Die Früchte des Teebaums sind harte Kapselfrüchte mit einem Durchmesser von etwa 2 bis 4 Millimetern. Das ätherische Öl der Pflanze befindet sich in drüsenartigen Knoten in den Blättern. Der Baum wächst bevorzugt in sumpfigen Gegenden und an Flüssen. Der australische Teebaum gehört zur Pflanzenfamilie der Myrtengewächse (Myrtaceae) und ist an der Ostküste Australiens beheimatet.
Teebaum (Melaleuca alternifolia) – Geschichte
Schon die Ureinwohner Australiens, die Aborigines, wussten die Heilkraft des Teebaums zu schätzen. Sie gewannen das ätherische Öl aus den Blättern und verwendeten es unter anderem als Heilmittel bei Wunden. Das machten sich früher auch Angehörige der australischen Armee zunutze.
Der Name „Teebaum“ stammt vom britischen Entdecker und Weltumsegler James Cook, der die Pflanze gegen Ende des 18. Jahrhunderts auf seiner Reise entdeckt haben soll.
Teebaum (Melaleuca alternifolia) - Verwendete Pflanzenteile
Verwendet werden vom Teebaum das ätherisches Öl und die Blätter.
Teebaum (Melaleuca alternifolia) – Inhaltsstoffe
Das ätherische Öl setzt sich aus bis zu 60 verschiedenen Substanzen zusammen. Am größten ist der Anteil von Terpine, Cineol, Alpha-Pinen und Monoterpene.
Terpine, Cineol, Monoterpene und ätherisches Öl.
Das wertvolle ätherische Öl des Teebaums wird durch Wasserdampfdestillation oder durch Extraktion aus den Blättern gewonnen.
Der Geruch des Teebaumöls ist aromatisch, frisch und würzig wie Terpentin. Die Farbe des Öls ist klar und gelblich.
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Teebaum (Melaleuca alternifolia) – Heilwirkung
Vor allem dem ätherischen Öl wird eine beruhigende, entzündungshemmende und durchblutungsfördernde Wirkung nachgesagt.
- antibakteriell
- antiseptisch
- antimykotisch (gegen Pilze wirkend, Pilze abtötend)
- virostatisch (Vermehrung von Viren hemmen)
- antiviral (gegen ein Virus gerichtet)
- fungizid (Pilze oder ihre Sporen abtötet)
- parasitizid (Mittel mit Parasiten abtötender Wirkung)
- immunstimulierend
- schmerzlindernd
- juckreizlindernd
- schleimlösend
- desinfizierend
- entzündungshemmend
- wundheilend
Teebaum (Melaleuca alternifolia) – Anwendungsbereiche
Teebaumöl kann man vielseitig anwenden, da es Bakterien, Viren und Pilze bekämpft. Leider sind viele Anwendungsbereiche noch nicht ausreichend untersucht worden.
Teebaumöl kann man zum Beispiel bei folgenden Erkrankungen anwenden:
- Halsschmerzen
- Nasennebenhöhlenentzündung
- Bronchitis
- Wunden
- Muskelkater
- Akne
- Pickel
- Splitter
- Juckreiz
- Hautentzündungen
- Herpes
- Lippenbläschen
- Mitesser
- Furunkel
- Mundschleimhautgeschwür
- Zahnfleischentzündung
- Abwehrschwäche
- Schnittverletzungen
- Mundfäule
- Insektenstiche
- Leichte Verbrennungen
- Fußpilz
- Hautpilze
- Abszess
- Brandwunden
Teebaum – Nebenwirkungen/Kontraindikation
Das ätherische Öl sollte niemals unverdünnt angewendet werden, da es in unverdünnter Form zu Hautreizungen und Allergien kommen kann.
Zudem darf Teebaumöl nicht bei Säuglingen und Kleinkindern im Bereich von Mund- und Nase angewendet werden. Ätherische Öle können bei dieser Personengruppe zu Atemnot führen. Insbesondere gilt das für ätherische Öle, die Kampfer oder Menthol enthalten.
Menschen, die an Atemwegserkrankungen und Asthma leiden, sollten das Teebaumöl nur mit Rücksprache ihres Arztes verwenden. Eine Inhalation mit Teebaumöl kann zum Beispiel zu einem Asthma-Anfall führen.
Innerlich angewendet kann Teebaumöl Übelkeit und Durchfall verursachen.
Während der Schwangerschaft und Stillzeit sollte man auf Anwendungen mit Teebaumöl verzichten, da es noch keine wissenschaftlichen Untersuchungen für diese Zeit gibt.
Bei größeren Kindern kann es bei einer zu hohen Dosierung zu Koordinationsschwäche oder Verwirrtheit kommen.
Zu beachten ist auch, dass eine Einnahme von 70 ml Teebaumöl ein Koma verursachen kann.
Teebaum (Melaleuca alternifolia) – Anwendung
Teebaumöl hat viele potenzielle Anwendungsbereiche. So kann man Teebaumöl zum Beispiel bei Akne, Warzen, Fuß- und Nagelpilz sowie Herpes anwenden.
Teebaum (Melaleuca alternifolia) Teerezept: Für den Tee werden die Blätter des Teebaums verwendet. Diese sollten sorgfältig getrocknet sein und zur Zubereitung werden sie zerkleinert. Die zerkleinerten Blätter werden mit heißem Wasser übergossen. Der Sud sollte für einige Minuten ziehen und danach wird abgeseiht.
Wer Teebaum-Tee nicht mag, kann den Aufguss auch als herrlichen Raumduft oder zum Inhalieren benutzen.
Die zerkleinerten Blätter kann man auch äußerlich als Brei anwenden.
Allerdings sind sowohl Teebaum-Tee, als auch die Blätter dieses Myrthengewächses bei uns nur schwer und selten zu finden.
Teebaum (Melaleuca alternifolia) Mundspülung: Für eine Mundspülung gibt man fünf bis 10 Tropfen Teebaumöl auf ein Glas Wasser. Diese Anwendungsform hilft zum Beispiel gegen Halsschmerzen, Mundgeschwüre, Mundgeruch und Zahnfleischinfektionen.
Teebaum (Melaleuca alternifolia) als Badezusatz: Ein Teebaum-Bad richten man mit ca. 10 Tropfen Teebaumöl an.
Teebaum (Melaleuca alternifolia) – Dampfbad: Für ein Dampfbad gibt man ca. 5 Tropfen Teebaumöl auf eine heiße Schüssel Wasser. Diese Art der Anwendung erleichtert die Atmung, hilft beim Abhusten, gegen Schnupfen und Nasennebenhöhlen-Entzündung. Auch bei Hautunreinheiten ist so ein Dampfbad sehr hilfreich.
Teebaum (Melaleuca alternifolia) als Kompresse: In einer Schüssel mit heißem Wasser wird ein sauberes Stück Stoff oder Watte gelegt und man gibt ca. fünf Tropfen Teebaumöl darauf. Dann wird die Kompresse auf die zu behandelnde Stelle, beispielsweise einen Abszess, einen Splitter oder einen Furunkel gelegt.
Teebaum (Melaleuca alternifolia) – Massage mit Teebaumöl: Auch eine Massage mit Teebaumöl ist schmerzlindernd für Muskeln und Gelenke. Auch bei Hautproblemen, Ekzemen mit Juckreiz kann ein Massageöl Linderung verschaffen. Ein Massageöl mit Teebaumöl lässt sich einfach selber herstellen. Dafür werden 50 Tropfen des ätherischen Öls mit etwa 100 ml fettem Mandelöl vermischt und auf die betroffenen Hautareale eingerieben.
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.