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Vanille (Vanilla planifolia) - Heilpflanze

Heilpflanzen
Hauptsächlich wird Vanille in der süßen Küche verwendet. Fast alle Süßspeisen enthalten mehr oder weniger große Spuren von Vanille.

Was wenige wissen, die Vanille (Vanilla planifolia) ist auch als Heilpflanze bekannt.

Extrakte der Vanille wirken zum Beispiel belebend, entspannend und leicht menstruationsfördernd.
Vanille - Anwendungsbereiche
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Inhalt

Weitere Namen der Pflanze und verwendete Pflanzenteile
Vanille (Vanilla planifolia) – Pflanzenbeschreibung
Vanille (Vanilla planifolia) – Geschichte
Vanille (Vanilla planifolia) – Inhaltsstoffe und Heilwirkung
Vanille (Vanilla planifolia) – Anwendungsbereiche
Vanille (Vanilla planifolia) - Hauptanwendung der Extrakte
Vanille (Vanilla planifolia) - Weitere Anwendungsgebiete in der Volksheilkunde
Vanille (Vanilla planifolia) – Nebenwirkungen
Vanille (Vanilla planifolia) – Anwendung
  • Vanille (Vanilla planifolia) - Teerezept:
  • Vanille (Vanilla planifolia) – Tinktur
  • Vanille (Vanilla planifolia) – Vanillezucker
Weitere Namen der Pflanze und verwendete Pflanzenteile

Bezeichnet wird die Vanille auch als „Echte Vanille und Gewürzvanille“. Verwendet von der Pflanze werden die unreifen Fruchtkapseln.

Nach der Ernte werden die noch grünen Samenkapseln für zwei bis drei Minuten in heißes Wasser getaucht. Danach werden die Kapseln für ein bis drei Tage in Tücher eingeschlagen und in der Sonne getrocknet. Durch diese Behandlung, auch Fermentation genannt, entsteht die typische braunschwarze Farbe. Zudem entwickelt sich durch diese Behandlung das typische Vanillearoma.

Nach dieser Behandlung werden die Schoten über Wochen getrocknet.
Vanille (Vanilla planifolia) – Pflanzenbeschreibung

Die Vanille gehört zur Pflanzenfamilie der Knabenkrautgewächse (Orchidaceae). Kaum jemand weiß, dass die Vanille eine Orchidee ist, die sich in tropischen Ländern an Bäumen emporrankt.

Heimisch ist die Vanille in Mexiko. Angebaut wird sie jedoch auch in Ecuador, Brasilien, Bolivien, Sri Lanka, Madagaskar, Komoren, Java und auf der Insel Réunion, die früher Bourbon hieß. Deswegen auch der Name Bourbon-Vanille.

Bevorzugt wächst die Vanille in Wäldern, wo sie an Bäumen emporwächst. Der Stängel der Pflanze ist walzenförmig und kahl. Die Kletterpflanze wächst bis zu 15 Metern an den Bäumen hoch.

Die Blätter der Vanille sind fleischig, lanzettlich und werden in etwa handlang und wachsen wechselständig aus den Stängeln.

Die Blüten der Vanille, die gelblich bis orange-braun sind, erscheinen zwischen Juni und August und stehen in üppigen Trauben. In der Mitte der fünf Blütenblätter befindet sich ein Trichter. Jede Blüte blüht nur einen Morgen lang.

Innerhalb weniger Wochen entwickeln sich aus den Blüten die langen Fruchtkapseln, die bis zu 30 cm lang werden. Geerntet werden diese Schoten noch unreif und werden dann fermentiert.
Vanille (Vanilla planifolia) – Geschichte

Bei uns war die Vanille im Altertum nicht bekannt, da sie nur in der neuen Welt bekannt war.

Erst nach Entdeckung der neuen Welt, wurde die Vanille in Mexiko entdeckt und dann auf der französischen Insel Bourbon (Réunion) angebaut. Deswegen auch der Name Bourbon-Vanille.

Erstmalig in einer Publikation erwähnt wurde die Vanille 1754 von Philip Miller.

Von der damaligen Bevölkerung Mexikos wurde die Vanille schon seit langer Zeit medizinisch genutzt.

Von den Azteken wurde die Vanille als Geschenk der Götter bezeichnet. Sie verwendeten Extrakte der Vanille zum Beispiel als Stärkungsmittel des Gehirns und als Liebesmittel (Aphrodisiakum). Auch soll ein Getränk aus Vanille und Schokolade ein begehrtes Getränk der damaligen Herrscher gewesen sein.
Vanille (Vanilla planifolia) - Inhaltsstoffe und Heilwirkung

Vanille hat folgende Inhaltsstoffe:

  • Ätherische Öle
  • Vanillin
  • Vanillinsäure
  • Katecholamin
  • Vanillylalkohol
  • Piperonal
  • Alkaloide
  • Harze
  • Schleim
  • Gerbstoff
  • Fett
  • Enzyme

Vanille (Vanilla planifolia) – Heilwirkung

  • aphrodisierend
  • muskelstärkend
  • entspannend
  • verdauungsfördernd
  • belebend
  • galletreibend
  • menstruationsfördernd (leicht)
  • stoffwechselfördernd
Vanille (Vanilla planifolia) - Anwendungsbereiche

Extrakte der Vanille haben eine spürbare Wirkung auf Körper und Psyche. Sie wirken gleicherweise entspannend und belebend. So kann man die Extrakte verwenden, wenn man sich kraftlos und schlapp fühlt, als auch wenn man sich gestresst fühlt.

Zudem helfen die Extrakte zum Beispiel verdauungsfördernd und stärken die Gallenproduktion.
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Vanille (Vanilla planifolia) - Hauptanwendung der Extrakte

Anwenden lassen sich die Extrakte der Vanille bei unterschiedlichen Beschwerden. So zum Beispiel bei der Verdauung, zur Förderung der Gallenproduktion oder zur sanften Förderung der Menstruation. Zudem sollen die Extrakte eine aphrodisierende, positive Wirkung bei Beschwerden im Sexualleben haben.
Vanille (Vanilla planifolia) - Weitere Anwendungsgebiete in der Volksheilkunde

Schon seit dem 17. Jahrhundert kommt Vanille bei bestehenden Schlafstörungen zum Einsatz, da sie eine beruhigende Wirkung hat. Auch wird Vanille medizinisch bei Hautstörungen wie Ekzemen oder Neurodermitis genutzt. Den Extrakten wird auch nachgesagt, dass sie gegen Pilze, Keime und andere Erreger eingesetzt werden kann.

Weitere Anwendungsgebiete

  • Reizbarkeit
  • Rheuma
  • Gallenschwäche,
  • Muskelschwäche
  • Verdauungsschwäche
  • Potenzschwäche
  • Stimmungsschwankungen
Vanille (Vanilla planifolia) - Nebenwirkungen

Menschen, die an Allergien leiden, können nach dem Verzehr von Vanille-Extrakten Hautausschläge und Hautschwellungen bekommen.
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Vanille (Vanilla planifolia) - Anwendung

Meist wird die Vanille nicht als Heilpflanze verwendet, sondern als Gewürz in der Küche verarbeitet.

Aber auch in der Küche kann man sich die Vanille-Heilwirkung in sanfter Weise zunutze machen.

So werden zum Beispiel in Tees, Stücke von Vanilleschoten zur Verbesserung des Geschmacks verarbeitet. Besonders im Winter sind Tees mit dem wirksamen Aroma der Pflanze beliebt.

Häufig verwendet in der medizinischen Anwendung wird eine Tinktur aus Vanille.

Vanille (Vanilla planifolia) - Teerezept:

Für einen Tee benötigt man:

  • 1 TL Tee schwarzer Tee
  • 1 Stück. Gewürznelken
  • 0,5 Stück. Vanilleschote
  • 200 ml Wasser heiß

Zubereitung: Den schwarzen Tee mit der klein gehackten Vanilleschote und der Gewürznelke in einen Teefilter geben und mit dem heißen Wasser auffüllen. Den Tee 3 - 4 Minuten ziehen lassen. Und nach Geschmack mit Kandis oder braunem Zucker süßen.

Darüber hinaus kann die Vanille in Form von Öl äußerliche Anwendung finden. Besonders im Winter sind Tees mit dem wirksamen Aroma der Pflanze beliebt.

Vanille-Öl kann zudem äußerlich Anwendung finden bei zum Beispiel Hauterkrankungen (z. B. Ekzemen oder Neurodermitis).

Vanille (Vanilla planifolia) - Tinktur

Um eine Tinktur herzustellen, nimmt man kleingeschnittene Vanilleschoten und füllt sie in ein verschraubbares Glas. Übergießt die Schoten vollständig mit Weingeist oder Doppelkorn, verschraubt das Glas und lässt die Mischung für ein bis zwei Wochen stehen.

Danach wir in eine dunkle Flasche abgeseiht.

Von dieser Tinktur kann man täglich 10 bis 50 Tropfen einnehmen. Sollte die Tinktur zu streng sein, kann man sie mit Wasser verdünnen.

Vanille (Vanilla planifolia) - Vanillezucker

Auch Vanillezucker kann selbst hergestellt werden.

Man nimmt eine klein geschnittene Vanilleschote oder Fruchtkapseln, deren Mark bereits für andere Zwecke verwendet wurde und gibt sie in ein verschraubbares Glas mit Zucker.

Für ein bis zwei Wochen wird das verschlossene Glas zur Seite gestellt.
Danach kann der Vanillezucker wie üblicher Zucker verwendet werden.
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
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