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Bilder: pixabay website5

Verhüten bei dem Mann – Spermien ausschalten

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Wissenschaftler arbeiten zurzeit an einer neuen Verhütungsmethode. Das neue daran ist, das beide Geschlechter sie nützen könnten.
Für Frauen gibt es verschiedene Methoden sich gegen eine Schwangerschaft zu schützen. Für Männer gibt es eigentlich nur das Kondom.

Das Ziel dieser Forschung ist, dass die Spermien zeitweise ausgeschaltet werden.

Die Spermien des Mannes haben zwei Aufgaben- zu schwimmen und sich in die Eizelle zu bohren. Das Kondom wird dazu benutzt, um dieses zu verhindern. Für den Mann ist das bisher die wohl einzige Methode eine Schwangerschaft der Frau zu verhindern.

Forscher der Universität von Kalifornien wollen nun herausgefunden haben, wie man das Bohren der Spermien verhindern kann.

Die beteiligten Wissenschaftler erklärten auf der Website „Wired“, dass sie an einem Verhütungsmittel forschen, das sowohl Männer als auch Frauen einnehmen könnten, und so die Befruchtung der Eizelle effektiv verhindern würden. Die Forscher testeten hierfür pflanzliche Wirkstoffe, die teilweise seit Jahrhunderten bekannt sind.
Kein Eindringen in die Eizelle möglich

Die Spermien benötigen sehr viel Kraft, um sich in die Eizelle zu bohren- dem sogenannten power kick. Verantwortlich für das Eindringen ist der Ionenkanal CatSper. Der Kanal öffnet sich, wenn das Spermium der Eizelle näherkommt und lässt Calcium-Ionen in das Schwanzteil eintreten. Diese Ionen dienen als Treibstoff für den Kraftstoß. Die Öffnung wird durch das Hormon Progesteron ausgelöst.

Die Wissenschaftler suchten nun nach einer Methode das Progesteron zu blockieren. Einfach gesagt, ohne Hormon keine Öffnung des Ionenkanals CatSper. Somit gibt es auch keinen Antrieb für das Spermium, um sich in die Eizelle zu bohren, also es findet keine Befruchtung statt.

Jetzt suchten die Forscher nach einer Methode das Progesteron zu blockieren. Sie suchten nach einem Wirkstoff, der dem Hormon ähnelt und mit ihm konkurriert. Sie fanden zwei Wirkstoffe, die geeignet waren.

Der erste Wirkstoff ist der Pflanzenstoff Lupeol. Dieser Stoff wird bereits als Malaria und Krebsmittel erforscht. Enthalten ist der Stoff z. B. in Früchten wie Mangos oder in der Rinde von Birken.
Der zweite Wirkstoff heißt Pristimerin. Gewonnen wird der Stoff aus dem afrikanischen Spindelbaumgewächs Gymnosporia heterophylla.

Bislang sind noch nicht alle Experimente abgeschlossen. Bis Ende dieses Jahres soll durch Versuche an Affen die richtige Dosis der Wirkstoffe ermittelt werden. Danach sollte jedoch schnellstmöglich mit der Produktion begonnen werden.

Fazit: Das Ergebnis soll ein universelles Verhütungsmittel sein, sowohl für Männer als auch für Frauen. Der Effekt auf die Spermien ist derselbe. Die Spermien werden einfach ausgeschaltet.

Der gesamte Beitrag wurde im Fachmagazin PNAS veröffentlicht.

31.05.2017
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
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