Viele teure Extras beim Frauenarzt - Naturheilkunde
Symptome
Für Frauen gibt es in der Gynäkologischen Praxis häufig eine Liste mit kostenpflichtigen Extras. Diese Extras gehören zu den individuellen Gesundheitsleistungen kurz IGeL. Nehmen Frauen einige dieser Leistungen in Anspruch, müssen sie diese Leistung allerdings selbst bezahlen.
Elisabeth Buchinger von der Unabhängigen Patientenberatung Deutschland (UPD) rät den Frauen: „Nutzen und Risiken abzuwägen sowie sich vorab zu informieren, was bei einer Untersuchung genau gemacht wird und welchen Nutzen die Untersuchung haben kann“.
Dazu gehört auch, wie gut die Methode geprüft ist, welche Risiken möglich sind und welche Folge sich aus dem Ergebnis ergibt. All das sollte man in seine Entscheidung einfließen lassen. Auch sollte man sich eine Bedenkzeit nehmen, um noch einmal alles genau zu überlegen. Man sollte zusätzlich die Möglichkeit nutzten eine zweite Meinung einzuholen.
Buchinger führt weiter aus, dass man schriftliche Verträge abschließen sollte und unbedingt vor der Behandlung nach den Kosten fragen und einen schriftlichen Behandlungsvertrag mit dem Arzt abschließen.
Bild: website5
Hier ein kleiner Überblick über Sonderleistungen
Weitere Hilfe bietet der IGeL-Monitor: Dort werden auf Grundlage wissenschaftlicher Studien Nutzen und Schaden von Selbstzahlerleistungen bewertet:
Ultraschalluntersuchungen der Eierstöcke: Christian Weymayr, Projektleiter des IGeL-Monitors vom Medizinischen Dienst des Spitzenverbandes Bund der Krankenkassen (MDS), sagt: „Frauen haben keinen Nutzen davon, wenn sie ihre Eierstöcke ohne konkreten Verdacht per Ultraschall untersuchen lassen“. Meist ist der Schaden wesentlich höher, da Frauen bei diesen Untersuchungen fälschlicherweise als Krebspatienten behandelt werden. Laut einer Leitlinie der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften, der Deutschen Krebsgesellschaft und der Deutschen Krebshilfe sollten auch Frauen mit erhöhtem Risiko keine Untersuchungen zur Früherkennung von Eierstockkrebs durchführen.
ThinPrep-Test (Dünnschichtzytologie): auch dieser Test wird vom Berufsverband der Frauenärzte nicht empfohlen. Der Test würde keine besseren Resultate zeigen als eine konventionelle zytologische Untersuchung. Die Dünnschichtzytologie ist im Vergleich zum herkömmlichen Zellabstrich (Pap-Test) im Nutzen und Schaden bei der Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs gleich.
HPV-Test: dieser Test auf humane Papillomviren (HPV), wovon einige Virentypen zur Entstehung von Gebärmutterhalskrebs beitragen können werden sexuell übertragen. Die Untersuchung hat aber ohne auffälligen Krebsabstrich keinerlei Aussagekraft.
Hormonanalysen wie Menopausen-Test und Hormonstatus: dieser Test gilt als sinnlos, wenn die Patientin keine Beschwerden und mit keinen Veränderungen des Körpers wie Müdigkeit und sexueller Unlust zu kämpfen hat. Sollten bei einem Test Probleme erkannt werden, sind sie meist nur behandlungsbedürftig, wenn die Patientin unter Beschwerden wie Blutungsstörungen und Hitzewallungen leidet.
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.