Was verrät uns die Haut über unsere Gesundheit - Naturheilung
Naturheilkunde
Mögliche Erkrankungen kann man an dem Zustand der Haut oder aber auch am Zustand der Haare erkennen.
Die Haut ist das größte Organ unseres Körpers und reagiert sensibel auf Erkrankungen. Bei vielen Krankheiten verändert sich die Haut in ihrer Struktur und Farbe.
Viele Krankheiten und eine ungesunde Lebensweise machen sich nämlich ganzheitlich bemerkbar. Wer an seinem Spiegelbild ungewöhnliche Veränderungen erkennt, sollte seinen Alltag überdenken und möglicherweise einen Arztbesuch oder die Vorstellung bei einem Heilpraktiker in Erwägung ziehen.
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Schwellungen, Rötungen oder Bläschen auf der Haut, aber auch andere Erscheinungen können ein Hinweis auf Erkrankungen sein. Gerade bei allergischen Reaktionen können vielfältige Reaktionen der Haut ausgelöst werden. Gerade auch bestimmte Medikamente, Nahrungsmittel oder Pollenflug können die Haut verändern. Hierbei ist es wichtig die Auslöser zu kennen, um die Allergien sofort zu behandeln, um lebensbedrohliche Zustände zu vermeiden.
Krankheiten wie Masern, Röteln oder andere Krankheiten lösen z. B. typische Hautsymptome aus. Zu beachten ist unter anderem auch einen Zeckenbiss durch Hautreaktionen zu erkennen und sofort zu behandeln, da er schwerwiegende Folgen haben kann.
Bläulich rote Stellen auf der Haut
Rötung der Handinnenflächen
Rotverfärbung der Brustwarzen mit Schuppenbildung
Roter Streifen unter der Haut
Knoten und Schwellungen auf der Haut
Verhornung der Haut
Quaddeln, Pusteln, Juckreiz oder Ausschlag
Zu trockene Haut
Hautprobleme
Zum Beispiel durch die Sonne. Sonnenbaden ist gut, wir nehmen dadurch Vitamin D auf, aber es wird häufig zu leichtfertig damit umgegangen. Zuviel Sonne schadet der Haut, da es zu Zellschäden (Sonnenbrand) führen kann bis hin zum Hautkrebs. Auch wirkt gebräunte Haut vertrocknet.
Zusätzlich wird die Haut durch seelische Belastungen, wie z. B. zu wenig Schlaf geschädigt. Eine falsche oder keine Hautpflege verursacht ein schlechtes Hautbild.
Falten
Je älter man wird, desto mehr verliert die Haut an Elastizität. Auf der Haut zeigen sich Falten, was ein natürlicher Vorgang ist. Das kollagene Bindegewebe benötigt eine gesunde Lebensweise, um nicht vorzeitig zu altern. Die Haut benötigt viel Flüssigkeit, um nicht frühzeitig einen gealterten Eindruck zu geben. Durch die Aufnahme von täglich mindestens 2 Liter Flüssigkeit kann man seinen Stoffwechsel unterstützen, was wiederrum den Hautzellen zugutekommt. Sie wirkt dadurch straffer. Zusätzlich sollte man seine Nahrung sorgfältig aussuchen, um ausreichend Vitamine und Spurenelemente zu sich zu nehmen. Man sollte zusätzlich auf Alkohol und Zigaretten oder ähnliches verzichten.
Bildung von Bläschen
Bläschen auf der Haut können vielfältige Ursachen haben. Hautkrankheiten, Infektionen, Allergien oder innere Krankheiten sind durch Hautbläschen gekennzeichnet. Hautbläschen kommen aber auch bei Verbrennungen und Erfrierungen sowie bei Lichtschäden der Haut vor.
Die wohl bekanntesten Bläschen sind die, die durch eine Virusinfektion mit Herpes simplex Typ 1 entstandenen sind. Weiter gibt es den Herpes labialis (Lippenherpes), Herpes simplex Typ 2- Herpes genitalis (Genitalherpes), Herpes Zoster (Gürtelrose) sowie Windpocken (Varizellen). Bakteriell verursachte Infektionen ist z. B. die bullöse Erysipel (Wundrose). Weiter können auch Kinderkrankheiten Bläschen auf der Haut verursachen sowie Pilzinfektionen.
Eine eher seltene Hautblasenkrankheit ist der Herpes gestationis. Es handelt sich hier um eine Autoimmunerkrankung, die in der Schwangerschaft auftritt. Trotz des Namens wird dieser Hautausschlag nicht von Herpes Viren ausgelöst, sondern ist eine Fehlfunktion des Immunsystems.
Es gibt natürlich noch weitere spezielle Hautkrankheiten, wie z. B. Epidermolysis bullosa oder bullöses Pemphigoid.
Herpes simplex
Herpes simplex entsteht meist durch eine Schwächung des Immunsystems. Dieser Herpes kann am gesamten Körper auftreten. Am häufigsten ist der Lippenherpes.
Herpes zoster (Gürtelrose)
Herpes zoster (Gürtelrose): tritt meist in Schwächephasen des Organismus auf. Meist sind die perlartigen Bläschen vor allem am Lenden- und Brustbereich zu beobachten. Die Gürtelrose verursacht zusätzlich sehr starke Schmerzen. Nach Ausheilung bleiben meist schwere, äußerst schmerzhafte Neuralgien.
Eiterflechte
Auch Grindflechte genannt tritt überwiegend bei Kindern auf. Bei Befall zeigt sich zuerst eine rötliche Verfärbung der Haut, dann kommt es zu Bläschen und danach zu richtigen Blasen. Diese Blasen platzen schließlich auf und es bildet sich eine gelbliche Kruste, die sich später bräunlich verfärbt. Betroffen sind hauptsächlich das Gesicht und die Partien rund um Mund und Ohren. Verursacht wird diese Hauterkrankung von Bakterien der Gruppe Streptokokken (Streptococcus) oder Staphylokokken (Staphylococcus). Die Grindflechte weist meist auf ein geschwächtes Immunsystem hin und es sind überwiegend Kinder mit Neurodermitis betroffen.
Porphyrie (Lichtdermatose)
Porphyrie (Lichtdermatose): diese Erkrankung führt zu vermehrten extremen Haarwuchs im Gesicht und bildet dunkle Hautblasen. Die Blasen bilden sich überwiegend dort wo das meiste Licht hinfällt. In Betracht kämen hier der Handrücken, im Nacken oder Gesicht. Die Lichtdermatose verursacht meist auch eine Schädigung der Leber. Der Urin ist dunkel und unter Lichteinfluss rosa oder braun. Die Erkrankung selbst ist meist genetisch bedingt und kann bei prämenstruellen Hormonveränderungen ausgelöst werden. Aktiviert werden kann sie auch durch Infektionen und durch die Unverträglichkeit bestimmter Medikamente. Stressbelastung oder Alkoholmissbrauch sind weitere Auslöser. Zusätzliche Symptome sind häufig Bauchkoliken, Übelkeit, Erbrechen, Fieber, Herzrhythmusstörungen, erhöhter Blutdruck oder psychische Veränderungen und neurologische Veränderungen, z. B. Lähmungen oder Krampfneigung.
Gelbe Hautstellen
Die gelben Hautstellen entstehen durch Fetteinlagerungen unter der Hautoberfläche. Sie können ein Hinweis auf einen erhöhten Cholesterinspiegel sein. Ein dauerhaft erhöhter Cholesterinspiegel schädigt die Gefäße. Die Stellen treten häufig rund um die Augen auf. Bezeichnet wird das in der Fachsprache als Xanthelasma.
Gelbsucht (Ikterus)
Eine gelbe Hautverfärbung, die nicht örtlich begrenzt ist und sich sowohl an den Augen als auch am Körper bemerkbar macht und später in ein tieferes Braun übergeht deutet auf eine Gelbsucht (Ikterus) hin. Es kann auch zu Juckreiz, weißem Stuhlgang und dunklem Urin kommen.
Schuppige Haut
Die schuppig aussehende Haut deutet meist auf Ekzeme, Pilzinfektionen oder einen Vitaminmangel hin. Ekzeme selbst sind meist eine Reaktion auf einer Allergie. Der Vitaminmangel entsteht meist durch eine zu einseitige Ernährung mit z. B. Getreideprodukten. Genannt wird diese Erkrankung Pellagra. Zu den Symptomen zählen entzündliche Hautrötungen, schuppende Blasen, Schleimhautentzündungen, eine tiefe rissige Zunge, Durchfall, Rückenschmerzen und Mattigkeit. Meist kann schon eine zusätzliche Zufuhr von Vitamin B helfen.
Ungeklärt ist wodurch die Schuppenflechte letztendlich verursacht wird. Bemerkbar macht sie sich mit scharfbegrenzten roten Hautflecken, mit silberweißer Schuppenbildung auf dem Kopf, dem Rücken, an den Ellenbogen und den Knien.
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Schwarze Hautstellen
Meist sind schwarze Hautstellen harmlose Muttermale oder Leberflecke. Diese Flecken kommen bei weißen Menschen häufig vor. Sollten diese Flecken jedoch folgende Merkmale aufweisen, muss man einen Hautarzt aufsuchen, da es sich um gefährliche Melanome handeln könnte.
- A wie Asymetrie
- B wie unscharfe Begrenzung (beim Melanom unregelmäßige und unscharfe Begrenzung
- C wie Farbe (die Farbe beim Melanom sind typischerweise von tiefschwarz bis hautfarben und die Ränder sind unregelmäßig und uneinheitlich)
- D wie Durchmesser (wenn der Durchmesser mehr als 6 Millimeter aufweist)
- E wie Erhoben über den Hautniveau mit einer rauen Oberfläche oder schuppig
Weitere verdächtige Zeichen für ein Melanom sind Farbveränderungen, Größenzunahme, Blutungen (Hämorrhagien) und ständiger Juckreiz.
Die Formel für diese Regel lautet abgekürzt ABCDE Regel.
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Addison-Erkrankung oder Bronzekrankheit
Zu Erkennen an eingefallenen Augen und ein Bronzeverfärbung der Haut und der Schleimhäute. Meist tritt die Krankheit mit folgenden Symptomen auf:
- Muskelschwäche
- Haarausfall auch mit Ausfall der Achsel- und Schambehaarung
- Verdauungsstörungen
- Niedriger Blutdruck
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Bläulich rote Stellen auf der Haut
Verursacht durch das Kaposi-Syndrom. Das ist ein bösartiger Tumor und kennzeichnend für AIDS.
Rötung der Handinnenflächen
Medizinisch Palmarerythem. Dieses Phänomen tritt bei Alkoholikern auf und ist kennzeichnend für eine Lebererkrankung.
Rotverfärbung der Brustwarzen mit Schuppenbildung
Fachlicher Begriff Paget-Erkrankung. Die Rötungen auch am Warzenhof zeigen unter Umständen eine Brustkrebserkrankung an.
Roter Streifen unter der Haut
Der Rote Streifen ist ein eventueller Hinweis auf eine Lymphknotenentzündung (Lymphangitis). Verursacht werden kann sie zum Beispiel durch Kratzwunden am Arm. Der Streifen zieht sich von der Wunde aufsteigend bis zur Achselhöhle. Weitere Symptome sind druckempfindliche und schmerzempfindliche Lymphknoten. Der Streifen kündigt oft eine gefährliche Blutvergiftung (Septikämie) an.
Fremdeinwirkungen
Blutungen unter der Haut treten bei Fremdeinwirkung als Bluterguss auf oder aber als Teil des Alterungsprozesses (Senile Purpura). Auch kann es sich um eine rheumatische Purpura handeln. Bei einer größeren Ausbreitung eines purpurfarbenen Ausschlages kann es sich jedoch um eine lebensgefährliche Erkrankung handeln, z. B. um die Menigokokken-Septikämie, verursacht durch das Bakterium Neisseria meningitidis, das Hirnhautentzündungen verursacht.
Hautkrebs
Erkennbar als pinkfarbiger Fleck oder aber auch als hautfarbenes oder glasiges Knötchen. So beginnt der am häufigsten in Europa vorkommende Hautkrebs, das Basaliom. Gerade in den vergangenen 25 Jahren hat sich die Zahl der Erkrankten vervierfacht. Die Basaliome treten überwiegend am Kopf auf. Eben dort wo die Sonneneinstrahlung besonders intensiv war. Im Bereich außerhalb des Gesichts ähnelt der Basalzell-Hautkrebs oft einem Ekzem mit Rötung und Schuppung. In einem späteren Stadium wächst dieser Tumor eher nach innen und breitet sich dort als Geschwür aus.
Knoten und Schwellungen auf der Haut
Meist sind diese Erscheinungen auf der Haut ungefährlich. Es handelt sich bei diesen Knoten und Schwellungen z. B. meist um Furunkel von einer Talgzyste (Talgüberproduktion in einer Schweißdrüse) oder von einem Überbein (Ganglion) sowie von Warzen. Im Zweifel sollte aber immer ein Arzt hinzugezogen werden, erst recht, wenn sich die Knoten verfärben. Dies könnte auf eine beginnende Krebserkrankung hindeuten.
Verhornung der Haut
Die Verhornungen sind meist harmlose Schwielen oder sogenannte Hühneraugen. Es gibt jedoch eine Autoimmunerkrankung, die ähnliche Symptome aufweist. Genannt wird diese Erkrankung Sklerodermie. Sie äußert sich in dünnen roten Flecken und durch glatt glänzende Haut. Weitere Symptome wären steife Hände und der Mund wird schmal und verkniffen. Begleitet wird diese Erkrankung von Gewichtsverlust und Schluckbeschwerden. Die Behandlung ist als schwierig einzustufen.
Quaddeln, Pusteln, Juckreiz oder Ausschlag
Hinter diesen Hautveränderungen können sich viele mögliche Ursachen verbergen, die man am besten von seinem Arzt abklären lässt. Einige Beispiele wären z. B. Ekzeme, Nesselsucht, Neurodermitis, Pilzinfektionen, Nebenwirkungen von Medikamenten, Weißfleckenkrankheit und viele weitere Möglichkeiten.
Zu trockene Haut
Auch hier kommen zahlreiche Ursachen in Frage, z. B. Ekzeme, Pilzinfektionen, Unterfunktion der Schilddrüse, Vitamin A-Mangel, die vererbbare Fischschuppenkrankheit und viele andere.
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.