Zwiebel (Allium cepa) – Heilwirkung und Anwendungsbereiche
Heilpflanzen
Zwiebel (Allium cepa) – Heilwirkung
Die Küchenzwiebel hat nachweislich folgende Heilwirkungen: antimikrobielle, blutzuckersenkende, antiasthmatische, antiallergische, lipid- und blutdrucksenkende Wirkungen.
Zudem wirkt sie:
- antibakteriell
- auswurffördernd
- blutbildend
- entzündungshemmend
- harntreibend
- krampflösend
- schleimlösend
- tonisierend
Inhalt
Weitere volkstümliche Namen der Pflanze lauten
Zwiebel (Allium cepa) – Pflanzenbeschreibung
Zwiebel (Allium cepa) – Geschichte
Zwiebel (Allium cepa) - Verwendete Pflanzenteile
Zwiebel (Allium cepa) – Inhaltsstoffe
Zwiebel (Allium cepa) – Heilwirkung
Weitere Anwendungsgebiete in der Volksheilkunde
Zwiebel (Allium cepa) – Nebenwirkungen/Kontraindikation
Zwiebel (Allium cepa) – Anwendung
Weitere Möglichkeiten
Weitere Anwendungsgebiete in der Volksheilkunde
Die Zwiebel ist die klassische Heilpflanze für verschiedenste Hausmittel. Es gibt allerdings auch homöopathische Arzneimittel und Frischpflanzenpresssäfte.
Weitere Anwendungsmöglichkeiten aus der Volksheilkunde:
Infektionen
Fieber
Kopfschmerzen
Durchfall
Verstopfung
Würmer
Husten
Bronchitis
Halsentzündung
Bluthochdruck
Arteriosklerose
Nierenschwäche
Rheuma
Diabetes
Blutzucker senkend
Hämorrhoiden
Scheidenentzündung
Gebärmutterentzündung
Eierstockentzündung
Haarausfall
Insektenstiche
Brandwunden
Erfrierungen
Furunkel
Eitrige Wunden
Mittelohrentzündung
Heiserkeit
Gicht
Magen anregend
Verdauungsschwäche
Blähungen
Ödeme
Geschwollene Füße
Zwiebel (Allium cepa) – Nebenwirkungen/Kontraindikation
Zu Nebenwirkungen kommt es nur sehr selten. Nur empfindliche Personen und bei größeren Mengen frischen Zwiebeln klagen Betroffene hin und wieder über Blähungen und Magenkrämpfe. Gekochte Zwiebeln sind im Allgemeinen besser verträglich.
Zwiebel (Allium cepa) - Anwendung
Die Möglichkeiten, die Zwiebel als Heilmittel anzuwenden sind vielfältig.
In der Homöopathie kommt das Mittel Allium cepa zum Einsatz. Dieses Mittel wird aus frischen Zwiebeln zubereitet. Verwendet wird es zum Beispiel gegen Ohrenschmerzen, Fließschnupfen mit brennenden Augen, Heuschnupfen, Heiserkeit, Bronchitis und Asthma.
Weiterhin lassen sich mit Allium cepa verletzte Nerven, Rheuma und sogenannte Phantomschmerzen an nicht mehr vorhandenen Gliedmaßen behandeln.
Bild: pixabay website5
Zwiebelsaft: Frischen Zwiebelsaft kann man unvermischt oder mit Honig bzw. Zucker einnehmen.
Von dieser Mischung nimmt man vier bis sechsmal täglich einen Esslöffel voll ein.
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Der aus der Zwiebel gepresste Saft hilft gegen Wasser in den Beinen und anderen Körperteilen.
Als Einreibung hilft der Saft der Zwiebel gegen Flechten, Haarausfall und Schuppen.
Bei rheumatischen Beschwerden kann der Zwiebelsaft-durch Einreibung Erleichterung verschaffen. Zudem macht Zwiebelsaft brüchige Finger- und Fußnägel durch Einreibungen wieder elastisch.
Wenn man von einem Insekt, z.B. Wespe gestochen wurde, dann kann man eine Zwiebel aufschneiden und die Stichstelle damit einreiben.
Zwiebelsirup: Für den Sirup wird eine Zwiebel in feine Würfel geschnitten und in ein Schraubdeckelglas gefüllt. Jetzt werden 2 Esslöffel voll Honig (naturrein) in einer Tasse warmen Wassers aufgelöst und in das Glas gegeben. Nach etwa 4 Stunden hat sich dann aus den Zwiebelwürfeln und dem Honigwasser ein dickflüssiger Sirup gebildet, der im Kühlschrank aufbewahrt mindestens ein halbes Jahr lang haltbar ist.
Der Zwiebelsirup hilft zum Beispiel gegen Husten und Halsschmerzen.
Warme Zwiebelscheiben: Für Geschwüre, Nagelbettentzündungen oder schlecht heilende Wunden eignen sich warme Zwiebelscheiben, die auf die betroffene Stelle gelegt werden.
Mehrere erwärmte Zwiebelscheiben eignen sich bei grippalen Infekten, um den Hals herumgebunden, als Umschlag für eine Linderung. Die Einwirkzeit beträgt ca. eine halbe Stunde.
Zwiebelsäckchen bei Ohrenentzündungen: Für ein Zwiebelsäckchen werden die Zwiebeln ganz klein geschnitten und in ein dünnes Baumwolltuch gewickelt. Die Zwiebelpackung wird über Wasserdampf erhitzt und anschließend auf das betroffene Ohr gelegt. Die Zwiebelpackung mit einem Schal, einer Mütze oder einem Stirnband fixieren. Die Einwirkzeit beträgt ca. eine halbe Stunde. Der Vorgang sollte dreimal täglich wiederholt werden.
Zwiebelsäckchen bei Blasenentzündung: Aufgelegt auf die Blase, hilft das Zwiebelsäckchen auch bei Blasenentzündungen. Zum Beispiel gegen Schmerzen beim Wasserlassen.
Salat mit Zwiebeln
Wirksam auf die Gefäße und somit auf das Herz-Kreislauf-System ist ein Salat mit rohen Zwiebeln. Gesundheitsfördernd ist der Salat auch für den Blutdruck.
Steht solch ein Salat häufig auf dem Speiseplan, hilft die Zwiebel auch bei Diabetes und senkt den Blutzucker. Gerade für Diabetiker gehört ein Salat jeden Tag auf den Tisch.
Zwiebeltee
Zwiebelteerezept: Zwei Tassen Zwiebeltee werden folgendermaßen zubereitet:
Eine Küchenzwiebel wird in Scheiben geschnitten. Die Zwiebelscheiben werden mit 400 ml Wasser übergossen. Dann wird der Sud erhitzt und für fünf Minuten auf geringer Hitze weitergekocht. Danach wir abgeseiht.
Der Tee sollte noch warm in kleinen Schlucken getrunken werden. Schmeckt er pur nicht, kann man ein wenig Honig dazugeben.
Bei hartnäckigem Husten sollte man über den Tag verteilt zwei bis drei Tassen Zwiebeltee trinken.
Weitere Möglichkeiten
Meist gibt man die Zwiebel, gebraten oder gedünstet zu den Gerichten dazu. Nur sehr selten verwendet man die Zwiebel als eigenständiges Gemüse. Dabei schmecket die Zwiebel sehr zart und süß.
Als eigenständiges Gemüse kann man die Zwiebel einfach ungeschält in Wasser kochen. Diese zubereiteten Zwiebeln schmecken am besten mit Quark und Pellkartoffeln.
Auch kann man Zwiebeln dünsten. Es kommt etwas gutes Pflanzenöl in einen Topf, wer mag gibt einen Schuss Wein dazu und wartet dann, bis die Zwiebel leicht glasig wird. Abschmecken kann man mit Salz, Pfeffer und Paprika oder wahlweise mit Thymian. Nach gut 20 Minuten ist das Gemüse fertig.
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