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Cannabis als Medikament - Naturheilkunde

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Cannabis als Medikament – In Deutschland werden 382 Schwerkranke mit Cannabis behandelt

In Deutschland wurden im vergangenen Jahr bei 700 Patienten, die eine Genehmigung für Cannabis als Schmerzmittel beantragt hatten, nur jedem 2. Antrag stattgegeben.

Bei der Vorstellung des Jahresberichtes für 2014 des Uno-Drogenkontrollrates setzte sich die Drogenbeauftragte, Marlene Mortler (CSU), erneut dafür ein, dass Menschen bei bestimmten Erkrankungen, wie z. B. der Multiplen Sklerose (MS), Cannabis als Schmerztherapie erhalten könnten. Darin sei sie sich mit dem Bundesgesundheitsminister Herman Gröhe (CDU) einig, auch dass die Kosten für Cannabis als Schmerzmittel zukünftig von der Krankenkasse übernommen werden sollten.

Derzeitig erhalten 382 Patienten Cannabis legal als Schmerzmittel. Die wenigsten davon in den neuen Bundesländern, so in Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern jeweils nur ein Patient und in Sachsen nur vier sowie in Brandenburg und Thüringen nur je fünf Patienten. Nur Bremen verzeichnet eine ähnlich niedrige Quote.
Die meisten Cannabis-Patienten (93) gibt es in Nordrhein-Westfalen, gefolgt von Bayern (84) und Baden-Württemberg (62). Dies belegt eine Auflistung des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM), die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.

Schmerzmediziner fordern für den Medizinalhanf gleich strenge Studien bis zur Zulassung wie für alle anderen Medikamente auch. Diese gibt es derzeit für Cannabis als Schmerzmittel nicht, das birgt Gefahren, so die Meinung von Gerhard Müller-Schwefe, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Schmerzmedizin, kürzlich auf einer Tagung.
Weiter fügte er hinzu, dass es wenige Indikationen gebe, die eine positive Wirkung von Cannabis belegen. Hier fehle einfach noch die Datengrundlage.

Nach Angaben des BfArM hatten seit dem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts von Mai 2005 insgesamt 698 Patienten eine Genehmigung für die Schmerztherapie mit Cannabis beantragt. Davon wurden 424 Anträge genehmigt worden. Dem BfArM zufolge sind aber inzwischen 42 der Patienten verstorben.
Schmerztherapie mit Cannabis
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
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