Dengue-Fieber
Symptome
Die Verbreitung von Dengue-Fieber ist in den letzten Jahren stark angestiegen.
Übertragen wird das Dengue-Fieber vor allem von Gelbfiebermücken (Aedes aegypti) und Asiatischen Tigermücke (Aedes albopticus).
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Dengue ist vor allem in Südostasien, Teilen von Asien wie Pakistan, Afghanistan und Indien, Süd- und Mittelamerika, Teilen des Pazifiks wie Neukaledonien und Hawaii, Afrika und Australien weit verbreitet.
Aber durch die Klima-Erwärmung wird auch in bisher nicht betroffenen Gebieten mit einem vermehrten Auftreten von Dengue-Fieber gerechnet.
So kam es in den letzten Jahren auch in Europa zu lokalen Dengue-Infektionen. Betroffen war Madeira, Kroatien, Frankreich oder Spanien.
Dengue-Fieber - Symptome
Das Dengue-Fieber ist eine tropische Viruserkrankung. Übertragen wird sie durch bestimmte Stechmückenarten. So zum Beispiel von der Aedes Mücke.
Die ersten Symptome nach einem Stich der Mücke treten zwischen dem 3. bis 14. Tag ein.
Meist ähneln die Symptome des Dengue-Fieber dem einer gewöhnlichen Grippe:
- hohes Fieber (bis 40 Grad Celsius)
- Schüttelfrost
- Kopfschmerzen
- Gelenkschmerzen
- Gliederschmerzen
Dengue-Fieber wird auch, aufgrund der starken Muskelschmerzen, Knochenbrecher-Fieber genannt.
Das Fieber verläuft häufig biphasisch, das heißt, dass es zu einem zweiten Fieberschub kommen kann, der dann oft mit einem rötelnähnlichen Hautausschlag mit Juckreiz am ganzen Körper daherkommt.
Weitere Symptome sind
- Abgeschlagenheit
- Übelkeit
- Erbrechen sowie
- geschwollene Lymphknoten
Dengue-Fieber – Behandlung
Zu dieser Infektion gibt es keine ursächliche Therapie. Eine Therapie kann nur die Beschwerden lindern, aber nicht das Virus bekämpfen.
Wichtig ist eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr. Auch kann man das hohe Fieber und die Schmerzen mit fiebersenkenden und schmerzlindernden Medikamenten behandeln. Auf Medikamente, die die Blutgerinnung beeinflussen, sollte man verzichten. So sollte man keine Acetylsalicylsäure (ASS) oder Ibuprofen verwenden.
Dengue-Fieber Komplikationen
Bei den meisten Erkrankten heilt das Dengue-Fieber ohne weitere Folgen aus.
In wenigen Fällen kann es jedoch zu Komplikationen kommen. Die Mediziner unterscheiden dann in zwei unterschiedlichen, schwerwiegenden Krankheitsverläufen.
Diese Verläufe können lebensbedrohlich sein. Überwiegend treten diese schweren Verläufe bei Kindern unter 15 Jahren und bei Patienten, die bereits eine Dengue-Erkrankung durchgemacht haben, auf.
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Dengue-Hämorrhagisches-Fieber (DHF)
So kann es zum Dengue-Hämorrhagisches-Fieber (DHF) kommen. Hierbei kann es nach einem Fieberausbruch zu einem starken Abfall der Blutplättchen (Thrombozytopenie) kommen. Dadurch kann es zu diversen Blutungen kommen. In diesen Fällen kann eine Dengue-Infektion tödlich verlaufen. Von den Patienten, die hämorrhagisches Fieber entwickeln, stirbt etwa jeder fünfte, besonders gefährdet sind dabei Kinder.
So zum Beispiel zu
- stecknadelkopfgroßen Einblutungen in der Haut
- stecknadelkopfgroßen Einblutungen in Schleimhäuten (Petechien)
- Nasenbluten
- Zahnfleischbluten
- Magen-Darm-Blutungen
- Bluterbrechen
- blutigem Stuhlgang
Dengue-Schock-Syndrom (DSS)
Bei dieser Komplikation kommt es zu einer Blutdruck-Entgleisung. Das Herz kann dann nicht mehr genug Blut durch den Körper pumpen. Als Folge steigt die Herzfrequenz stark an. So kommt es auch zur Minderversorgung von vielen lebenswichtigen Organen wie Leber, Gehirn und Nieren.
Als Warnzeichen gelten
- Verwirrtheit, Unruhe oder Benommenheit
- plötzlicher Blutdruckabfall
- schneller Puls
- ein plötzlicher Abfall der Körpertemperatur auf unter 36° C
- plötzlich auftretende Blutungen
- plötzlich auftretende Bauchschmerzen
- wiederholtes Erbrechen
Beide Komplikationen sind lebensbedrohlich. Meist treten diese Komplikationen erst auf, wenn sich die Betroffenen schon wieder besser fühlen. Das ist meist zwischen dem dritten und siebten Tag der Erkrankung der Fall. Deswegen wird diese Zeit auch als kritische Phase bezeichnet.
Bisher gibt es keine verlässliche Impfmöglichkeit gegen Dengue.
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